Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: sehr gut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Geschichte des Films, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Jahrtausenden erzählen sich Menschen Geschichten; Geschichten über fantastische Geschöpfe in einer magiedurchfluteten Welt, die durch höhere Mächte gelenkt und beeinflusst wird. Ob es sich nun um Homers »Odyssee«, das indische Epos »Mah?bh?rata« oder die Märchensammlung der Brüder Grimm handelt: Mythen sind seit jeher fester Bestandteil aller Kulturen und konstituieren noch heute unsere Wirklichkeit. Doch ist diese 'Wirklichkeit' eine rigide, für alle Menschen gleich normierende Größe, anhand derer ein jeder sein Leben organisiert oder gibt es darüber hinaus noch eine andere, eine 'Über-Wirklichkeit'? Dieser 'sur-réalité', die nicht von irgendeinem undefinierbaren 'Außen' oktroyiert wird, sondern - ähnlich den Mythen, die Ernst Cassirer mit dem Ausdruck der 'Objektivation von Gefühlen', d. h. eine auf dem Gefühl basierende Deutung der Welt in Bildern, definiert - ein Produkt des Unterbewusstseins und der Introspektion ist, hat der französische Schriftsteller und Kritiker André Breton (1896-1966) mit seinen »Manifesten des Surrealismus« eine theoretische Grundlage verliehen. Dieses Gerüst erlaubt es nun, Künstler wie Max Ernst, Salvador Dalí oder René Magritte und Schriftsteller wie Paul Eluard, Louis Aragon oder Flann O'Brien als 'surrealistisch' zu bezeichnen. Und die Beatles? Waren sie 'surrealistisch'?
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