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Die Unterschiede in der Erinnerung an den Holocaust zwischen der Bundesrepublik Deutschlands und der Französischen Republik

AutorAudrey Houssiere
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783640324552
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: keine, Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Juden und Antisemitismus in Europa heute, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Diese Arbeit wird auf zwei Länder eingehen: die Bundesrepublik Deutschland und die Französische Republik. Dabei soll insbesondere die politische Behandlung des Themas von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Neunziger Jahre im Zentrum stehen. In den beiden Länder ist die Erinnerung jeweils vielfältig: Entschädigung, Anerkennung der Schuld, Verdrängung oder sogar Leugnung. Der Umgang mit dem Holocaust ist umstritten und seit 1945 gab es verschiedene Vorstellungen von möglichen Erinnerungsformen. Hierbei kann man jedoch deutliche Entwicklungslinien erkennen. Der Historiker Jörn Rüsen konstatiert 'drei zeitlich einander folgenden Einstellungen'3, die das historische Selbstbewusstsein der Deutschen prägen: die Zeit von 1945 bis 1968 mit der Kriegs- und Wiederaufbaugeneration, die von 1968 bis 1989 mit der Nachkriegsgeneration und schließlich die Zeit nach 1989. Für die erste Epoche sei die Strategie des Verschweigens typisch, für die zweite die 'moralische Distanzierung', und für die dritte die 'Historisierung und Aneignung'. Für Frankreich lässt sich eine ähnliche Entwicklung beobachten, wobei die Phase des Verdrängens noch länger andauerte: eine systematische Aufarbeitung setzte hier erst später ein. Die These dieser Arbeit ist folgende: die Erinnerung an den Holocaust in Frankreich und in Deutschland ist vom jeweiligen nationalen Kontext abhängig. Zu erörtern ist, inwiefern die Erinnerung an den Holocaust von den Machthabern instrumentalisiert wird. Im Rahmen dieser Arbeit gilt es zunächst, die Lage in der unmittelbaren Nachkriegszeit zu untersuchen, eine Epoche, die durch das Verschweigen der Verbrechen gekennzeichnet war. Anschließend soll die Phase betrachtet werden, in der, wo u.a. Intellektuelle und Politiker angefangen haben, den Holocaust zu thematisieren - wie beispielsweise den berühmten Historikerstreit in Deutschland. Zum Schluss werde ich zeigen, wie die Errichtung nationaler Holocaust- Mahnmale zur Versöhnung beitragen kann.

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