Vorwort | 8 |
Inhaltsübersicht | 10 |
Inhaltsverzeichnis | 12 |
A. Einleitung | 16 |
B. Die Haftung aus der Verletzung von Verkehrspflichten unter dem BGB | 21 |
I. Grundlagen: Widerrechtlichkeit und Verschulden im außervertraglichen Haftungssystem des BGB | 21 |
1. Erster Ausgangspunkt: zwei Arten unerlaubten Verhaltens | 21 |
a) Das Gesetzgebungsverfahren | 21 |
b) Konsequenzen für das Tatbestandsmerkmal der Widerrechtlichkeit in § 823 Abs. 1 und 2 | 24 |
2. Zweiter Ausgangspunkt: Verschuldensgrundsatz | 28 |
a) Gesetzgebungsverfahren | 29 |
b) Gründe für die axiomatische Stellung des Verschuldensprinzips | 33 |
aa) Geistes- und wirtschaftsgeschichtliche Strömungen im 19. Jhd. | 33 |
bb) Die axiomatische Stellung des Verschuldensgrundsatzes als Ergebnis der Bearbeitung der römisch-rechtlichen culpa nach der „naturhistorischen Methode“ | 35 |
(1) v. Savigny: Verbindung der historischen mit der systematischen Methode | 36 |
(2) Puchta: Begründung der Begriffsjurisprudenz | 38 |
(3) v. Jhering: „Der Name tritt an die Stelle der Sache und wird selbst zur Sache“ | 40 |
(4) Gesetzgebung | 44 |
c) Objektiv-typisierte Fahrlässigkeit: ein vom Gesetzgeber im Fahrlässigkeitsbegriff angelegtes Gefährdungshaftungsmoment | 45 |
3. Zusammenfassung | 47 |
II. Etablierung der Verkehrspflichten in § 823 Abs. 1 durch die Rechtsprechung | 49 |
1. Die Begründung der Verkehrssicherungspflichten durch das Reichsgericht | 49 |
a) RGZ 52, 373 | 49 |
b) RGZ 54, 53 | 51 |
2. Fortentwicklung: Von der Verkehrssicherungspflicht zur Verkehrspflicht | 52 |
3. Verkehrspflichten zur Abgrenzung von Verantwortungsbereichen | 55 |
4. Der Rechtfertigungsgrund des verkehrsrichtigen Verhaltens | 57 |
III. Die angebliche Illegitimität der Verkehrspflichtenjudikatur | 59 |
1. Einleitung | 59 |
2. Die Verkehrspflichten und die Rechtswidrigkeit | 60 |
a) Die Diskussion um den Rechtswidrigkeitsbegriff | 62 |
aa) Konsequenzen des Beschlusses des Großen Zivilsenats zum „verkehrsrichtigen Verhalten“ für den Widerrechtlichkeitsbegriff | 62 |
bb) Kritik der Literatur | 63 |
cc) Übernahme des Gedankens der Sozialadäquanz und der finalen Handlungslehre in das Zivilrecht: Verhaltensorientierung der Widerrechtlichkeit auch in § 823 Abs. 1? | 63 |
dd) Bedenken gegen die Etablierung des verhaltensorientierten Verständnisses der Widerrechtlichkeit auch in § 823 Abs. 1 | 64 |
ee) Das Desiderat einer zivilrechtlichen Handlungslehre | 65 |
ff) Die Lehre von der Erheblichkeit der Eingriffsqualität | 68 |
b) Eigener Ansatz | 71 |
aa) Die Handlungsbezogenheit jedes Rechtswidrigkeitsurteils | 72 |
bb) Das Verhältnis der Widerrechtlichkeitsbegriffe des § 823 Abs. 1 und Abs. 2 | 74 |
(1) Die Seite des § 823 Abs. 2 | 74 |
(a) Der Ansatz von Canaris | 74 |
(b) Die Heterogenität des Rechtswidrigkeitskonzeptes des § 823 Abs. 2 | 75 |
(2) Die Seite des § 823 Abs. 1 | 77 |
cc) Kriterien zur Bestimmung der Rechtswidrigkeit | 79 |
dd) Anforderungen an die vom Schädiger zu ergreifenden Sicherungsmaßnahmen | 80 |
ee) Die Grenze zulässiger Statuierung von Verkehrspflichten durch die Rechtsprechung | 81 |
ff) Stellungnahme zur These Fraenkels, Mertens’ u. a. | 82 |
c) Zusammenfassung | 83 |
3. Die Diskussion um den Verschuldensgrundsatz | 85 |
a) Zur angeblichen Aushöhlung des Verschuldensgrundsatzes | 86 |
aa) Die ex-post-Perspektive der Verkehrspflichten | 87 |
bb) Die Abstraktheit der Verkehrspflichten | 88 |
cc) Erfolgsbezogener Sorgfaltsbegriff | 90 |
dd) Überspannung der Verkehrspflichten | 92 |
b) Eigener Ansatz | 95 |
aa) Einleitung | 95 |
bb) Die Verkehrspflichtenrechtsprechung als Problem der Rechtswidrigkeit | 98 |
(1) Zur sog. ex-post-Perspektive der Verkehrspflichten | 98 |
(2) Zur sog. Abstraktheit der Verkehrspflichten | 100 |
(3) Zum erfolgsbezogenen Sorgfaltsbegriff | 104 |
(4) Die praktische Bedeutung der Einordnung als Rechtswidrigkeitsproblem | 107 |
cc) Zur angeblichen Überspannung der Verkehrspflichten | 109 |
(1) Einleitung | 109 |
(2) Zu der Straßenbaumentscheidung | 111 |
(3) Zu den Spül- und Waschmaschinenfällen | 113 |
(4) Zu den Streupflichtfällen | 115 |
(5) Zu den Gebäude- und Baustellensicherungspflichten | 117 |
c) Zusammenfassung | 124 |
C. Römisches Recht | 127 |
I. Einleitung | 127 |
II. Wirtschaftsgeschichtlicher Hintergrund der zunehmenden Bedeutung mittelbarer Schädigungshandlungen | 132 |
III. Das Unmittelbarkeitsprinzip der actio directa | 137 |
1. Keine Kausalitätstheorie im römischen Haftungsrecht | 138 |
2. Behandlung kausaltheoretischer Fragen in der Philosophie | 140 |
3. Verortung des Unmittelbarkeitserfordernis | 141 |
a) Das ursprüngliche Verständnis des Wortes occidere: gewaltsame und direkte Tötung | 141 |
b) Das ursprüngliche Verständnis der Schädigungshandlungen des 3. Kapitels | 143 |
4. Gründe für die Beschränkung auf unmittelbare Schädigungshandlungen | 144 |
a) Das Erfordernis des damnum corpore datum zur Umschreibung typischer Schädigungshandlungen | 145 |
b) Die Handlungen des ersten und des dritten Kapitels im einzelnen | 146 |
aa) Occidere | 146 |
bb) Die Schädigungshandlungen des dritten Kapitels | 149 |
5. Ergebnis | 150 |
IV. Erweiterungen durch Auslegung | 150 |
1. 1. Kapitel: Erweiterung auf gewaltlose, aber direkte Tötungen – Verzicht auf „adhibita vi“? | 151 |
2. 3. Kapitel: von rumpere zu corrumpere | 153 |
3. Grenzfälle zwischen der actio directa und einer actio in factum | 156 |
a) Grenzfälle zum ersten Kapitel | 157 |
b) Grenzfälle zum dritten Kapitel | 160 |
aa) Der Normalfall | 161 |
bb) Römisch-rechtlicher „Handlungsbegriff“ | 161 |
cc) „Pathologische“ Fälle | 163 |
4. Ergebnis | 165 |
V. Actiones utiles oder in factum für mittelbare Schädigungen | 167 |
1. Actiones in factum und actiones utiles | 167 |
2. Die erste actio in factum im Umkreis der lex Aquilia | 171 |
3. Vom Legisaktionenverfahren zum Formularprozeß | 172 |
4. Rechtsschutzlücke bis zur Einführung der actiones in factum? | 174 |
5. Ergebnis | 179 |
VI. Iniuria und culpa in der lex Aquilia | 179 |
1. Iniuria | 179 |
a) Ursprung des Begriffs iniuria | 180 |
b) Die Funktionen der iniuria in der lex Aquilia – ein Überblick | 184 |
c) Iniuria und Rechtfertigungsgründe | 185 |
d) Der Übergang von iniuria zu culpa | 189 |
2. Culpa | 199 |
a) Die culpa-Forschung im Wandel der Zeit | 199 |
b) Die Funktionen der culpa im Überblick: Von der Formulierung typischer Schädigungshandlungen zur Statuierung von Sorgfaltspflichten | 201 |
c) Culpa als Instrument zur Durchsetzung von Verhaltenserwartungen | 204 |
d) Die zeitliche Einordnung des Abstraktionsvorgangs der culpa | 208 |
e) Aquilische culpa, mittelbare Schädigungen und Unterlassungshaftung: römisch-rechtliche Verkehrspflichten | 212 |
aa) Die Gleichstellung mittelbarer und durch Unterlassenverursachter Schädigungen | 212 |
bb) Pflichten zur Sicherung des Verkehrs im römischen Recht | 216 |
cc) Verhaltenspflichten zur Abgrenzung von Verantwortungsbereichen | 219 |
f) Die Ausgestaltung des culpa-Begriffes durch die römischen Juristen | 223 |
aa) Objektivierter culpa-Begriff | 224 |
bb) Imperitia, infirmitas | 225 |
cc) Culpa levissima | 227 |
3. Ergebnis | 229 |
D. Gesamtergebnis | 232 |
Literaturverzeichnis | 235 |
Sachwortregister | 249 |