Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,7, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar: Europa unter deutscher Besatzung im zweiten Weltkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vernichtung der europäischen Juden, also der Holocaust, ist ein Kapitel deutscher Geschichte über das wohl in kaum vergleichbarer Weise viel publiziert und diskutiert wurde und wird. Trotzdem ist es auch 60 Jahre nach Befreiung der Konzentrationslager fast nicht möglich eindeutige und schon gar nicht endgültige Antworten auf das 'Warum' zu geben.
Fragen über die Logistik der Vernichtungsmaschinerie können im Gegensatz heute relativ präzise beantwortet werden.
Wie funktionierte der Betrieb des Massenmordes in den Vernichtungslagern Auschwitz, Treblinka, Majdanek und den vielen anderen 'Todesfabriken'?
Aber auch der Zeitpunkt der Entscheidung über die 'Endlösung', welche das Todesurteil von über sechs Millionen Juden bedeutete , ist zu klären.
Wer trug die Verantwortung für die aus heutiger Sicht unvorstellbaren und von vielen Historikern als einzigartig gesehenen Verbrechen der Judenvernichtung?
War es Hitler, der 'Führer', der Nero des Judentums, wie ihn Henry Picker bezeichnet , alleine oder ist so ein 'Vernichtungsfeldzug' gegen ein ganzes 'Volk' nur möglich, wenn ein anderes, das so genannte 'germanische' Volk, voll hinter dieser 'Rassenpolitik' steht oder sie zumindest toleriert? Gab er den Befehl zum Genozid? Gab es einen solchen überhaupt? Der heutige Forschungsstand kann hierauf schon sehr differenzierte Antworten geben, wenn sie dann auch gewollt sind.
In der Holocaust-Literatur wird diskutiert, ob es einen 'Führerbefehl' in schriftlicher oder mündlicher Form gegeben hat. Mommsen geht davon aus, daß sich Hitler nie konkret zur 'Endlösung' geäußert hat. Eine ähnliche Interpretation vertritt Martin Broszat in seiner Monographie 'Hitler und die Genesis der 'Endlösung' ' .In diesem Zusammenhang dürfen Autoren wie Wolfgang Benz, Raul Hilberg oder Kurt Pätzold nicht unerwähnt bleiben. Aber auch der sehr medienpräsente Guido Knopp hat sich sehr detailliert und kompetent mit diesem Thema auseinander gesetzt.
In dieser Seminararbeit liegt der Schwerpunkt auf den Ereignissen vor und nach Kriegsbeginn, aber auch auf Opferzahlen nach der 'Wannsee-Konferenz'.
Denn in der kurzen Zeitspanne zwischen März 1942 und Februar 1943 starben fast die Hälfte aller Opfer des Holocaust. Diese Zäsur wurde gezogen, weil die Vernichtung ab diesem Zeitpunkt neue Dimensionen annahm.
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