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Die wirtschaftlichen Grundlagen des süddeutschen Klosterbarock am Beispiel des Klosters Ottobeuren

AutorJacqueline Koller
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl49 Seiten
ISBN9783656162889
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Professur für Landesgeschichte unter besonderer Berücksichtigung Bayerns mit Schwerpunkt Spätmittelalter/Frühe Neuzeit), Veranstaltung: Geistliche Fürsten und geistliche Staaten im 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Bald nach dem 30jährigen Krieg setzte ein Bauboom im Reich ein, der gewaltige Barockbauten hervorbrachte - auch die Klosteranlage mit prächtiger Kirche in Ottobeuren zeugt davon. Aber wie konnten die Klöster ihren 'Klosterbarock' bewerkstelligen, finanzieren? Woher kamen Geld und Arbeiter? Gingen die Großbauten zu Lasten der Bevölkerung, verursachten sie Widerstand/Unruhen? Letzteres führte zu einem Streit in der Forschung: Bernd Roeck und Peter Hersche sind der Meinung, der Klosterbarock habe in erster Linie zu Arbeit und Brot für die Untertanen geführt, während Hartmut Zückert von einer Belastung der Untertanen spricht, die Widerstand und Unruhen evozierte. Hersche führt Belege an, 'wo sich Untertanen gegen die Abschaffung der Frondienste wehrten, weil sie offenbar vom Fronbrot profitierten'1, denn 'die Fronen [wurden] nicht ohne Gegenleistung erbracht'2! Roeck erwähnt immer wieder die positiven Wirkungen des Klosterbarock auf Arbeitsmarktsituation und Ökonomie: 'Tausende und Abertausende fanden in der Bauwirtschaft Beschäftigung, gewaltige und Ökonomie: 'Tausende und Abertausende fanden in der Bauwirtschaft Beschäftigung, gewaltige Kirchenbau zeitigte, [ist] gar nicht hoch genug einzuschätzen.'4 Dagegen steht Zückert mit seiner Arbeit 'Die sozialen Grundlagen der Barockkultur in Süddeutschland', in der er Beispiele barocken Bauens untersucht und feststellt, dass hier immer Fronarbeit zum Einsatz kam. Genau das 'wurde von den Bauern in allen Fällen als drückend empfunden und führte jeweils in irgendeiner Form zu Unmuts- und Protestäußerungen bis hin zur offenen Verweigerung.'5 Die Baufronen sieht Zückert in ein Netz aus weiteren Fronen/Lasten und deren Steigerungen/Neueinführungen eingebettet, das zu Konflikten führte.

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