Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Studienseminar Hannover), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus dieser Arbeit steht die handlungs- und produktionsorientierte Auseinandersetzung mit dem Märchen 'Hänsel und Gretel' der Gebrüder Grimm, welche ich in einer Unterrichtseinheit in einer 5. Klasse einer Förderschule Schwerpunkt geistige, körperliche und motorische Entwicklung durchgeführt habe.
Die Beschäftigung mit dem Unterrichtsgegenstand 'Märchen' wird in dieser Einheit mit handlungs- und produktionsorientierten Verfahren erfolgen und soll die Schüler ganzheitlich mit dem Kopf, dem Herzen, den Händen und allen Sinnen fördern und ihr Interesse an literarischen Texten wecken (vgl. Jank & Meyer 1994, 355f).
Im Vordergrund wird dabei die Beantwortung folgender Fragestellung stehen:
'Ist der handlungs- und produktionsorientierte Literaturunterricht für eine 5. Klasse einer Förderschule Schwerpunkt geistige, körperliche und motorische Entwicklung geeignet?'
Im ersten theoretischen Kapitel soll zunächst eine Begriffsklärung des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts erfolgen. Nachfolgend werden Merkmale und mögliche Verfahren aus dem handlungs- und produktionsorientierten Repertoire aufgezeigt. Abschließend sollen Gemeinsamkeiten zwischen einer Didaktik für geistig, körperlich und motorisch beeinträchtigte Kinder und dem Konzept des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts herausgestellt werden.
Im zweiten theoretischen Kapitel dieser Arbeit erfolgt eine Klärung des Begriffs 'Märchen', wobei das Volksmärchen und deren Merkmale im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Weitere Priorität soll auf die Behandlung von Märchen im Deutschunterricht einer Förderschule Schwerpunkt geistige, körperliche und motorische Entwicklung gelegt werden.
Kapitel 3 erfüllt die Intention, Entscheidungen im Hinblick auf die Planung der Unterrichtseinheit zu verdeutlichen. Es erfolgen zuerst allgemeine Angaben zur Lerngruppe und zu den individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler, die für die Aufstellung von Förderschwerpunkten relevant sind. Im Anschluss an die Schülerbeschreibungen werden die Ziele und der tabellarische Aufbau der Unterrichtseinheit aufgezeigt sowie Überlegungen zur Sache und zu den didaktisch-methodischen Entscheidungen der Einheit angestellt.
Im Vordergrund des vierten Kapitels stehen die ausführliche Dokumentation und Reflexion von drei ausgewählten Unterrichtssequenzen. In der abschließenden Gesamtreflexion sollen die aufgestellten Lernziele und das didaktisch-methodische Vorgehen reflektiert werden.
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