Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Netzökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob eine Universaldienstverpflichtung im Breitbandsektor unter Nutzung der bis dato verfügbaren Übertragungstechnologien unter Berücksichtigung des demografischen Wandels und legaler Beschränkungen ökonomisch sinnvoll ist. Deutschland ist im Vergleich zu anderen Ländern eine Wirtschaftsnation, die aufgrund ihrer Innovationen eines der exportstärksten Länder der Welt ist. Dabei nimmt das Internet eine entscheidende Rolle bei der Informationsgewinnung und -weiterleitung sowie Bereitstellung von Dienstleistungen ein. Mit der nächsten Netzwerkgeneration NGA/NGN stehen größere Datenkapazitäten über das Internet schneller zur Verfügung. Dies steigert den Austausch von Informationen und somit die Innovationsfähigkeit Deutschlands. Die deutsche Bundesregierung hat 2009 deshalb ein Strategiepapier vorgelegt, welches einen flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes vorsieht. Doch bis jetzt ist die erste Zielset-zung eines flächendeckenden Breitbandausbau bis 2010 immer noch nicht erfüllt. Dies führte zu politischen Debatten, in denen das Regulierungsinstrument der Universal-dienstverpflichtung diskutiert wurde, um einen flächendeckenden Breitbandausbau in Deutschland durchzusetzen. Dies wird andererseits stark kritisiert, da dies mit einem Eingriff in Marktmechanismen in denen sich bereits ein Wettbewerb etabliert hat, einhergeht. Anhand dieser Diskussion ergibt daher die zentrale Frage der vorliegenden Ausarbeitung: Ist eine Universaldienstverpflichtung der Breitbandanbieter auf Infrastrukturebene in Deutschland für eine flächendeckende Breitbandversorgung ökonomisch sinnvoll? Aus dieser Fragestellung werden weitere Fragen abgeleitet: • Welche Ausgangsbedingungen herrschen in Deutschland? • Welche Technologien sind für den Breitbandausbau verfügbar? • Wie hoch ist der Kostenumfang durch die Finanzierung einer Universaldienstverpflichtung? • Welcher Nutzen entsteht durch eine Universaldienstverpflichtung? • Welche relativierenden Faktoren gibt es? [...]
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