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Eine problemlose 'Doppelmonarchie'? Staatsrechtlich-politische Probleme und dynastische Rangfragen bei der Kaisererhebung Wilhelms I. 1871

AutorAndré Weikard
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638826280
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Entstehung und Krisen neuzeitlicher Großreiche, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn im Titel der vorliegenden Arbeit die Rede von einer Doppelmonarchie ist, so steht der Ausdruck deshalb in Anführungszeichen, weil er der Erläuterung bedarf. Gemeint ist mit der Doppelmonarchie des preußischen Hauses Hohenzollern, das neben der eigenen Königswürde auch die Kaiserwürde des Deutschen Reiches übernahm, nämlich nicht die Herrschaft über zwei unterschiedliche Territorien, die in Personalunion an das gleiche Herrscherhaus fallen, wie es etwa in Österreich-Ungarn der Fall war. Gemeint ist die Vereinigung zweier Ebenen des deutschen Reiches, wie es 1870/71 entstand. Der zweite Teil des Titels verengt den Gegenstand. Es soll nicht um das Gelingen der Doppelmonarchie gehen, oder etwa darum, welche Probleme sich aus ihr in der Folge ergeben haben, wenn solche Fragen auch nicht völlig ausgeblendet werden können, sondern vielmehr konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Fragestellung auf den Erhebungsvorgang. Es sollen vorwiegend seine dynastisch-politischen und juristischen Komplikationen untersucht werden. Wer wollte oder betrieb gar die preußische Rangerhöhung, auf welche Art und Weise und aus welchen Gründen tat er es? Wie verhielten sich vor allem die entscheidenden Protagonisten, Bismarck, der die neue Würde politisch vorbereitet hat, das Königshaus Bayern, als dasjenige, das sie anträgt und nicht zuletzt König Wilhelm von Preußen, der sie entgegennimmt? Die Rolle des Kaisers in der Reichsverfassung wird dabei ebenso zu untersuchen sein, wie politische und mentalitätsgeschichtliche Tendenzen der Zeit. So gehört es zu den Denkvoraussetzungen der Arbeit, dass auch am Ende des 19. Jahrhunderts dynastische Prinzipien immer noch wirksam, ja von hoher Bedeutung seien. Die Gültigkeit dieser Annahme wird im Verlaufe der Betrachtungen ebenfalls nachzuweisen sein. Des Weiteren lohnt die Beachtung von Fragen der Legitimation der Kaiserwürde, wie sie sich in den konkreten Vorgängen um den bayrischen Kaiserbrief beobachten lassen und der Ebenen auf die jene Würde mutmaßlichen Einfluss haben konnte: Die Politik im Reich, die eigene Bevölkerung, aber auch das europäische Ausland. Schließlich soll die eigentliche Kaiserproklamation in Versailles, auch sie ein Symptom der Konflikte um das Kaisertum, betrachtet werden. In ihr kulminieren Darstellungsform und damit Selbstverständnis der neuen Würde, nationale Begeisterung und unterschiedliche Vorbehalte.

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