Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Department für Geschichte), Veranstaltung: Der Dreißigjährige Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schlacht bei Nördlingen am 5. und 6. September 1634 mit ihren weitreichenden Folgen zählt ohne Zweifel zu den wohl bekanntesten und bedeutsamsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges. Für die Militärgeschichte an sich bietet der Dreißigjährige Krieg ein nahezu perfektes Untersuchungsobjekt. Denn es handelte sich nicht nur um den bis dahin größten, längsten und intensivsten Krieg in Europa, sondern an seinem Beispiel lassen sich auch die fundamentalen Veränderungen, die sich zu Beginn der frühen Neuzeit im Kriegswesen vollzogen hatten, besser und gründlicher verstehen. Im Folgenden möchte ich kurz versuchen, die Voraussetzungen und Grundprozesse dieser so genannten 'Militärischen Revolution' zu beleuchten und die grundlegenden militärischen Gegebenheiten zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges zu untersuchen. Die sich anschließende Abhandlung widmet sich der Schlacht um Nördlingen selbst und soll sich an folgender, für die Militärgeschichte wichtige Fragestellung orientieren: Ist der Sieg der kaiserlichen Truppen hier rein auf ihre zahlenmäßige Überlegenheit und massive taktische Fehler des Gegners oder auf die geschickte Taktik, das Gelände frühzeitig zu nutzen und den Feind in einer 'Defensivschlacht' zu schlagen, zurückzuführen?
Christian Rucker hat Politikwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg studiert. Während seines Bachelor- und Masterstudiums hat er sich schwerpunktmäßig mit Sicherheitspolitik, internationaler Verteidigungspolitik sowie vergleichender Politikanalyse beschäftigt.
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