Die Befragung hatte bei den SchulVA einen Rücklauf von n= 35[171]. Dies entspricht einem Anteil von 70 % der Befragten (N=50).
Bei den Schulleitungen wurden n= 30 Fragebögen vollständig bearbeitet. Damit haben an der Befragung nur knapp 59 % der Schulleitungen (N=51) teil genommen.
Die Teilnahme-Quote bei den Schulleitungen ist aus mehrfacher Hinsicht enttäuschend.
Abbildung 13: Anteile der SchulVA nach Altersklassen
Nach Schulformen haben sich die SchulVA wie folgt beteiligt: Gymnasien rd. 37%, Gesamtschulen rd. 26% und Kollegschulen rd. 23%. Die restlichen rd. 17% verteilen sich auf Haupt-, Real- und Förderschulen.
Abbildung 14: Anteile SchulVA nach Schulformen
Diese Verteilung entspricht in etwa ihrem Anteil an der Grundgesamtheit (Gymnasien: 39,2%, Berufskollegs; 19,6%, Gesamtschulen: 19,6%, Realschulen: 13,7%, Haupt- und Förderschulen je 3,9%) und auch den Vorgaben des Schulministeriums, wonach SchulVA vornehmlich an großen Schulsystemen eingesetzt werden sollen.
Tabelle 5: Anteil SchulVA und Schulleitungen nach Schulformen (gerundet)
Abbildung 15: Anteil der SchulVA nach Besoldungs- und Entgeltgruppen
Abbildung 16: Anteil der Schulleitungen nach Schulform
Die Aussagen der SchulVA zu ihrem neuen Arbeitsumfeld sind überwiegend positiv, variieren aber je nach Item deutlich (Abbildung 17).
Insgesamt ist die Zustimmung hinsichtlich des Arbeitsumfeldes (M 3,23) sehr hoch. Bei den einzelnen Items erhalten ‚Die Tätigkeiten sind vielseitig’ und ‚Meine Tätigkeit ist abwechslungsreich’ die höchste Zustimmung.
Damit halten die Befragten ihre Arbeit fast einhellig als abwechslungsreich, sinnvoll und vielseitig. Sie haben sich auch schnell in ihr neues Arbeitsumfeld eingefunden.
Abbildung 17: Befragung der SchulVA – Mittelwerte zum Fragenkomplex Arbeitsumfeld
Abbildung 18: Befragung der Schulleitungen – Fragenkomplex Arbeitsumfeld
Abbildung 19: Kompetenzpotenzial nach Kompetenzbereichen
In der Auswertung nach den einzelnen Items innerhalb der Kompetenzbereiche werden die Tendenzen noch deutlicher (Abbildung 20).
Abbildung 20: SchulVA - Mittelwerte der Items zum Kompetenzpotenzial
Abbildung 21: SchulVA – Mittelwerte der Kompetenzentwicklung
Bei den Ergebnissen der Schulleitungen sind sehr deutlich Prioritäten zu erkennen, welche Kompetenzen von Ihnen für die zu erledigenden Aufgaben als unbedingt erforderlich angesehen werden.
Diese Kompetenzen würden damit den Kernkompetenzen für die Stellenanforderungen und Stellenbesetzungen entsprechen.
Der Mittelwert über alle Items erreicht lediglich einen Wert von 2,18 auf einer dreistufigen Skala von 1 bis 3. Insgesamt gesehen sind die Kompetenzanforderungen für die von den SchulVA zu erledigenden Aufgaben damit eher verhalten. Dies würde bedeuten, dass aus Sicht der Schulleitungen zur Aufgabenerledigung insgesamt keine herausgehobenen Anforderungen bestehen würden.
Nach einzelnen Kompetenzbereichen bestehen durchaus Unterschiede, wobei selbst die Items mit den relativen Spitzenwerten weit vom Maximum entfernt bleiben.
Die höchsten Werte erreichen die Bereiche Lernfähigkeit mit einem MW von 2,57 sowie Kontaktfähigkeit mit 2,43 und Kommunikationsfähigkeit mit 2,37.
(n= 30, Skalenbereich 1 bis 3)
Abbildung 22: Mittelwerte der Schulleitungen zu Stellenanforderungen und Kompetenzpotential der SchulVA
Abbildung 23: Erfüllungsgrad der Stellenanforderungen durch die SchulVA
Je mehr die Kompetenzbereiche mit der tatsächlichen fachlichen Aufgabenerledigung in Zusammenhang stehen (z.B. Entscheidungsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Problemlösefähigkeit), werden die Kompetenzen in allen Fragestellungen niedriger oder als nicht so bedeutsam eingeschätzt.
Es ist nicht feststellbar, ob diese Tendenz der Kompetenzeinschätzung der pädagogischen Ausrichtung der Beurteiler entspricht. Aufgrund der Homogenität der Beurteilergruppe ist diese Vermutung zumindest nicht auszuschließen. Gerade hinsichtlich der Beurteilung z.B. des Kompetenzbereichs Lernfähigkeit, aber auch anderer Bereiche, wird deutlich, dass die Beurteilung über alle drei Fragestellungen (Kompetenzanforderungen – Kompetenzpotenzial - Erfüllungsgrad) nicht inhaltslogisch nachvollzogen werden kann.
So ergibt der Vergleich von Kompetenzanforderung und Kompetenzpotenzial zwar ein Defizit beim Kompetenzpotenzial. Gleichzeitig wird den SchulVA bescheinigt, dass sie die Stellenanforderungen in diesem Punkt mehr als erfüllen. Dieser Widerspruch lässt sich durch die Befragung nicht auflösen.
Abbildung 24: Bedeutung von fachlichen Stellenanforderungen
Wenn das alles wäre, wären wir ja noch glücklich und zufrieden. Allerdings wird beinahe monatlich eine PSD vom Schulamt bzw. von der BezReg[178] abgefragt, in der es um aktuelle Stellenbesetzung geht (Anzahl der Stunden, Altersermäßigung, sonstige Ermäßigungen, besondere Aufgaben, Beurlaubungen, Mutterschutz u.a.). Des weiteren werden regelmäßig von der BezReg bzw. vom Schulamt die weiteren Bildungswege unserer entlassenen Schüler abgefragt (Überwachung der Schulpflicht bis zum 18. Lebensjahr). Regelmäßig wird dann von Düsseldorf abgefragt, wie der „Ganztag“ an unserer Schule abläuft, wie viele Klassen inzwischen beteiligt sind, wie viele Stunden sie erhalten, wie viele...