Inhaltsangabe:Einleitung: Die Nutzung des elektronischen Schriftverkehrs und der digitale Datenaustausch gelten längst als alltäglich, notwendige Infrastrukturen und Bandbreiten sind vorhanden und auch zuvor mangelnde rechtliche Rahmenbedingungen in der digitalen Welt wurden beseitigt. Dennoch ist die digitale Korrespondenz, beispielsweise eine Steuererklärung oder andere sicherheitssensitive Vorgänge (Rechtsverkehr, Electronic Banking, Gesundheitswesen, Warenbestellung, etc.) keineswegs für Jeden selbstverständlich. Besonders Geschäfte die einer eigenhändigen Unterschrift bedürfen und nicht durch bilaterale Verträge (beispielsweise einer Bank mit dem Kunden) geregelt sind, verlangen nach zusätzlicher Absicherung, um fehlende Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit auszugleichen und die Marktdurchdringung voranzutreiben. Die Erschließung dieser Bereiche, anhand einer Möglichkeit solche elektronischen Dokumente mit einem persönlichen Zeichen zu versehen, verspricht erhebliche Rationalisierungspotenziale womit die elektronische Signatur in eine zentrale Rolle rückt. Mögliche Lösungen für diese Problemstellungen im Bereich der digitalen Kommunikation sind Ziele der Signaturverfahren. Die Akzeptanz und die Verbreitung digitaler Signaturen lässt allerdings, trotz bestehender Technologie und bereits geschaffenem Rechtsrahmen wie dem Signaturgesetz und der Signaturverordnung, immer noch zu wünschen übrig. Aufgrund von Netzeffekten steigt mit zunehmender Verbreitung der Nutzen für solche Zertifizierungsdienstleistungen überproportional mit der Anzahl der Nutzer. Allerdings wurden bisher lediglich 30.000 Zertifikate für qualifizierte elektronische Signaturen wurden bisher in Deutschland ausgestellt. Für deren weitere Verbreitung und zum Erreichen einer kritischen Masse müssen zusätzliche Konsumenten bereit sein, solche Signatursysteme zu kaufen und diese regelmäßig zu verwenden. Je nach nachgefragter Architektur fallen unterschiedliche Kosten an, die häufig als Grund für deren schleppende Verbreitung genannt werden. Deshalb beschäftigt sich diese Diplomarbeit mit der Zahlungsbereitschaft potenzieller Kunden für verschiedene Signaturformen und deren jeweils mögliches Einsatzgebiet. Der Terminus „Zahlungsbereitschaft“ bezeichnet hierbei den maximalen Preis, den ein Verbraucher für die entsprechende Leistung zu zahlen vermag. Ziel dieser Arbeit ist es, mittels eines multivariaten Verfahrens der quantitativen Marktforschung, der sog. Conjoint-Analyse, [...]
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