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E-Book

Endlich Nichtraucher - für Frauen

Der einfache Weg, mit dem Rauchen Schluss zu machen

AutorAllen Carr
VerlagGoldmann
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl272 Seiten
ISBN9783641091644
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Hektik im Job, Stress zu Hause, Langeweile oder Geselligkeit - es gibt viele Gründe, warum immer mehr Frauen zur Zigarette greifen. Mit Allen Carrs weltweit bekannter Methode haben es schon Tausende von Rauchern in wenigen Wochen und ohne übermenschliche Willensanstrengung und heftige Entzugserscheinungen geschafft, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören. In diesem Buch geht Carr auf die Motive, Fragen und Probleme speziell weiblicher Raucher ein und zeigt ihnen den Weg aus der Nikotinsucht.

Der Bestsellerautor Allen Carr hat mit seinen Büchern weltweit Millionen Menschen von Nikotinsucht, Übergewicht und Alkoholabhängigkeit befreit, indem er ihnen zeigte, wie sie mit seiner einzigartigen Methode ganz einfach und wie von selbst ihre Probleme hinter sich lassen. Durch den großen Erfolg seiner Selbsthilfe-Methode erlangte Carr internationales Ansehen. Weltweit gibt es »Allen-Carr-Standorte« mit speziell ausgebildeten Trainern.

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Leseprobe

1


Damen haben den Vortritt


Nach unzähligen Generationen in der Abhängigkeit haben die Frauen der westlichen Welt endlich die Gleichberechtigung errungen. Und das nicht nur am Arbeitsplatz, wo sie jetzt sogar in den vorher von Männern dominierten Berufen vertreten sind, sondern in allen anderen Bereichen des Lebens. Wenige Menschen bestreiten das heute und viele sagen: »Das war aber auch höchste Zeit.« Im Hinblick auf die Frage, warum Frauen rauchen, interessiert mich an diesem Erfolg vor allem, wie die großen Vorkämpferinnen der Gleichberechtigung das Blatt wendeten.

Diese Frauen wagten es, allgemeingültige Auffassungen und Regeln anzufechten. Sie weigerten sich, die Situation einfach als »normal« hinzunehmen, und gingen – mit triftigen Argumenten bewaffnet – auf die Barrikaden, um die Grundfesten des manifestierten traditionellen Frauenbildes einzureißen. Natürlich gab es viele Frauen, die im Geheimen ihren »Schwestern« beistanden, aber zu ängstlich waren, ihrem Beispiel zu folgen. Daneben existierten aber auch noch sehr viele weibliche Wesen, die sich stillschweigend in die gewohnte Frauenrolle fügten.

Es ist schon sonderbar, dass wir häufig die Irrtümer im Leben erst wahrnehmen, wenn wir etwas in Frage stellen. Ziehen wir nichts in Zweifel, akzeptieren wir alles – ganz gleich, was es ist. Praktisch alle Lebensbereiche werden von der Gehirnwäsche beherrscht. In diesem Buch sind für uns nur zwei Aspekte der Gehirnwäsche von Belang: die Gehirnwäsche in Zusammenhang mit dem Rauchen und in Bezug auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

Unter Gehirnwäsche verstehe ich Folgendes: Das Bewirken einer grundlegenden Veränderung der Vorstellungen und Überzeugungen einer Person.

 

Sie fragen sich jetzt vielleicht, was das alles mit der Raucherentwöhnung zu tun hat. Jeder weiß, dass Rauchen eine schmutzige, abscheuliche »Gewohnheit« ist, die unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden schädigt. Sogar die Raucher und Raucherinnen betrachten das Rauchen heutzutage als eine nichtgesellschaftsfähige Angelegenheit. Also, warum müssen Sie Ihre Ansichten und Überzeugungen ändern, um mit dem Rauchen aufzuhören? Bestimmt gibt es eine Wunderpille oder einen Trick, um das Verlangen nach einer Zigarette zu unterbinden. Oder etwa nicht? Ihnen erscheint es sicherlich auch schleierhaft, wie das Lesen eines Buches Ihnen helfen kann, Nichtraucherin zu werden. Ich erkläre es Ihnen:

Was wollen Sie tatsächlich erreichen? Logisch: Sie möchten Ihre letzte Zigarette ausdrücken und nie wieder den Wunsch haben, eine neue anzuzünden.

Sicher kennen Sie viele Exraucher, die erfolgreich zu rauchen aufgehört haben. Aber: Mussten die meisten nicht mehrere Anläufe nehmen? Und selbst als sie Erfolg hatten, hat es sie nicht unheimlich viel Willenskraft gekostet und die Hilfe von Pillen, Pflastern oder Kaugummis? Und mussten sie nicht trotzdem Tage, Wochen, Monate oder Jahre Qualen erleiden? Wie viele dieser Geplagten verlangten – oder erbettelten gar – gelegentlich eine Zigarette von Ihnen? Wie viele haben das Gefühl, dass das Essen oder gesellige Ereignisse ohne eine Zigarette weniger Spaß machen? Und das, obwohl sie es vorziehen, Nichtraucher zu sein. Wie viele greifen immer wieder automatisch nach der nicht mehr vorhandenen Zigarettenschachtel?

Ist es wirklich das, was Sie erreichen wollen?

Vergessen Sie jetzt mal für einen Moment einfach Ihre Absicht, nie wieder zu rauchen. Versuchen Sie lieber, folgende wichtige Frage zu beantworten: Was ist der Unterschied zwischen einem Raucher und einem Nichtraucher?

Die Antwort scheint natürlich ganz klar zu sein: Der eine raucht, der andere nicht. Das ist wahr, aber ganz so einfach ist es eben nicht. Niemand zwingt Sie, sich jemals eine Zigarette anzuzünden. Also zünden sich Raucher eine Zigarette nur an, weil sie es wollen? Nein! Sie wissen selbst sehr gut, dass Sie zuweilen aus purer Gewohnheit zu einer Zigarette greifen und nicht, weil Sie wollen. Die meisten starken Raucher geben offen zu, dass sie von zwanzig Zigaretten vielleicht nur zwei wirklich genießen – der Rest ist nur Gewohnheit. Wäre das tatsächlich wahr, müsste es doch ein Kinderspiel sein, unseren Verbrauch einzudämmen. Wir könnten unsere Zigaretten in einer verschließbaren Schublade aufbewahren, und wenn uns das Verlangen überfällt, gäbe dieses praktische Hindernis uns Zeit zum Nachdenken. Während wir überlegen, wo der Schlüssel liegt, könnten wir uns fragen: Hole ich mir jetzt eine Zigarette, um sie zu genießen, oder nur aus reiner Gewohnheit? Wenn es sich einfach nur um Gewohnheit handeln würde, wäre es ziemlich unsinnig, diese Zigarette zu rauchen.

Mit dieser einfachen List würde ein Raucher, der normalerweise zwanzig Zigaretten am Tag raucht, nur zwei rauchen – ohne irgendwelche Nebenwirkungen. Falls Sie diesen oder ähnliche Tricks schon einmal angewendet haben, kennen Sie gewiss die begrenzte Haltbarkeitsdauer derartiger Finten; sie funktionieren nur so lange, bis Ihre Willenskraft erschöpft ist. Haben Sie je versucht, die Aufbewahrung Ihrer Zigaretten Ihren Kindern, Enkeln oder Ihrem besten Freund anzuvertrauen? Ja? Dann wissen Sie nur zu gut, nach welcher Zeit Sie die Zigaretten zurückfordern, trotz Ihrer Ankündigung, Ihr Bitten zu ignorieren, wenn das Verlangen Sie überkommt. Egal, wie entschlossen Ihre Treuhänder sind, Ihnen die Zigaretten nicht herauszugeben, nichts kann der Panik, dem Einfallsreichtum und der Entschlossenheit eines Rauchers widerstehen, der JETZT eine Zigarette will.

Frauen sind für ihren beschützenden Mutterinstinkt bekannt, aber auch für ihren Drang nach Vergeltung, wenn ihnen ein Unrecht angetan wird. Trotzdem lesen wir immer wieder Horrorgeschichten über Mütter, die ihre Kinder zu Hause sich selbst überlassen, während sie sich auswärts vergnügen oder sogar ins Ausland reisen. Wir verachten und verspotten solche Frauen wegen ihres Mangels an Verantwortungsgefühl. Doch wenn Sie rigoros ehrlich mit sich sind, fallen Ihnen wahrscheinlich einige »Vernachlässigungssünden« ein: Sind Sie nicht schon mal schnell aus dem Haus geschlüpft, während Ihre Kinder schliefen, um an der Tankstelle Zigaretten zu kaufen? Haben Sie nie Ihre Kinder im Auto – mangels Parkplatz mit laufendem Motor und in zweiter Reihe – warten lassen, um in den Zigarettenladen an der Ecke zu rennen?

Oder nehmen wir den Fall einer frisch gebackenen Mutter, von dem ich gehört habe. Die Frau befand sich noch auf der Entbindungsstation und gierte so verzweifelt nach einer Zigarette, dass sie eine Krankenschwester bat, auf das neugeborene Baby zu achten, während sie sich eine Packung Zigaretten besorgte. Die überarbeitete Krankenschwester weigerte sich. Unnötig zu sagen, dass sie Nichtraucherin war, also jemand, der, im Gegensatz zu einem Exraucher, nie geraucht hat. Ihre Kommentare – »Sie wissen, dass Sie nicht wirklich eine brauchen«, »Es ist nicht gut für Ihre Gesundheit und die Ihres Kindes« und »Sie sind über eine 14-stündige Entbindung ohne eine hinweggekommen« – verschlimmerten lediglich die Schuldgefühle der Frau. Das hielt die junge Mutter jedoch nicht von ihrem Vorhaben ab. Sogar die kurz zuvor durchgegebene Nachricht über die Entführung eines Neugeborenen aus einer Klinik bremste sie nicht. Als die Mutter zurückkam, war ihr Baby verschwunden. Die darauf folgende Panik sowie ihre Schreie brachten das ganze Krankenhaus in Aufruhr. Zum Glück erwiesen sich ihre Ängste als unbegründet, denn es stellte sich heraus, dass eine andere Krankenschwester das Baby in einen anderen Teil der Station verlegt hatte.

Ich habe dieses Beispiel aus zwei Gründen gewählt. Zum einen veranschaulicht es gut die Wirkung und die Kraft der Gehirnwäsche. Denken Sie nur mal an die jungen Frauen, die ihre Freundinnen verächtlich kritisieren, wenn diese während der Schwangerschaft nicht zu rauchen aufhören, aber genau denselben Fehler begehen, wenn sie selbst an der Reihe sind.

Wie kann eine verantwortungsbewusste Mutter so wie in dem beschriebenen Vorfall handeln? Bevor Sie den Stab über der jungen Mutter brechen, fragen Sie sich selbst: Sind Sie noch nie nachts kilometerweit gefahren, um eine geöffnete Tankstelle zu finden, weil Sie keine Zigaretten mehr hatten? Sind Sie noch nie fast durchgedreht, weil Ihre Zigaretten zu Ende gingen oder gar ausgegangen waren? Selbstverständlich kennen Sie das alles. Wenn es Ihnen egal wäre, ob Sie Zigaretten haben oder nicht (wie viele Raucher vorgeben), warum um Himmels willen lesen Sie dann dieses Buch? Sie lesen es aus einem Grund und nur diesem einen Grund:

ANGST!


Machen Sie sich keine Sorgen, Angst ist der einzige Grund, warum ein Raucher immer weiterraucht. Jene Frau hat nicht ihr Baby wegen des Genusses, krebserregenden Rauch durch ihre Lungen zu ziehen, aufs Spiel gesetzt. Nein, sie tat es, weil sie ohne Zigaretten in panische Angst geraten war.

Stellen Sie sich einen Heroinsüchtigen ohne Heroin vor. Machen Sie sich ein Bild von der Panik, dem Zittern, der Angst. Dann halten Sie sich die Erleichterung des Süchtigen vor Augen, wenn er sich Heroin in eine Vene seines Armes, der aussieht wie eine alte Zielscheibe, schießen darf. Glauben Sie wirklich, Heroinsüchtige genießen es, sich zu spritzen? Als Nichtheroinsüchtiger kann man das kaum nachvollziehen. Für Nichtraucher ist es schwer zu verstehen, dass Raucher Genuss empfinden, wenn sie todbringenden Rauch in ihre Lungen saugen. Ihnen ging es genauso, bevor Sie vom Nikotin abhängig wurden.

Aufgrund der Gehirnwäsche glaubte ich tatsächlich, Heroinsüchtige würden sich spritzen, um unglaublich angenehme Halluzinationen oder Träume zu erleben. Aber in Wirklichkeit...

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