ERSTER GRAD – Meisterschaft der Buchstaben
Bei den bewusst gewählten Betitelungen musste ich dennoch lange überlegen, ob ich das Wort „Meisterschaft“ verwenden sollte. Die Vokabel „Kunstfertigkeit“ hätte es auch beschrieben, wäre dann aber doch zu ungenau, da es in diesem Fall nicht nur um eine kunstvolle Fertigkeit geht, sondern um eine Beherrschung oder Meisterung.
Im ersten Grad werden die henochischen Buchstaben in das Energiesystem des Initianten eingebracht, wobei es hier die Chakren und auch die Energiekörper sein können. Beim ersten Grad kann man zwischen zwei verschiedenen Initiationsmöglichkeiten wählen. Hier ist einmal die Initiationsmethode „Von außen nach innen“ oder von „innen nach außen“ zu erwähnen – die jeweils im weiteren Verlauf erläutert werden. Im Grunde ist dies auch schon alles, wobei diese „alles“ eine gigantische Transformation anstoßen kann, da jeder einzelne Buchstabe eine gigantische Fülle an Möglichkeiten und Werkzeugen besitzt, welche man für sich anwenden kann. Jeder henochische Buchstabe knüpft eine Verbindung zur Enochian Light Source und diese Energie ist letztlich eine universelle Lebensenergie, die alles umfließt und durchdringt. Der erste Grad bietet die Möglichkeit, sein Chakrasystem und auch seine verschiedenen Energiekörper zu verändern, Blockaden aufzulösen und kosmische Potenziale zu entwickeln, sodass man Werkzeuge bekommt, bzw. erschaffen kann, die für die Selbstevolution eine perfekte Verwendung besitzen. Wie die einzelnen Buchstaben wirken, was die Grundenergien der verschiedenen henochischen Buchstaben sind, wird in einem Extrakapitel beschrieben. Ferner sind die Betitelungen der Buchstaben aufgeführt und auch so dargestellt, dass man nachvollziehen kann, warum die henochischen Buchstaben die verschiedenen Titel tragen. In Bezug auf den ersten Grad muss noch erwähnt werden, dass die verschiedenen Initiationsarten so etwas wie „Untergrade“ besitzen oder auch „Initiationszyklen“, wobei im Endeffekt keine Methode einen zeitlichen Vorteil besitzt.
Initiationsmethode „Von-Außen-Nach-Innen“ und deren Ablauf:
Bei dieser Initiationsmethode sucht sich der Initiant die Buchstaben nur bedingt aus, da sie nach den Elementen gruppiert energetisch gegeben werden. Man kann frei wählen, mit welchem Element man anfangen will, wobei die Buchstaben des Elements Äther hier nicht genommen werden sollen, da diese eine besondere Energie besitzen und einzeln gegeben werden. Ob man aber nun mit dem Element Erde oder mit dem Element Luft beginnt, ist hierbei irrelevant. Man bekommt alle vier Buchstaben in jedes Chakra oder in jeden Energiekörper gebrannt. Hier ist das Wort „gebrannt“ sogar wortwörtlich gemeint – natürlich nur im energetischen Sinne. Man kann es sich so vorstellen, dass die vier Buchstaben auf einer Windrose angeordnet sind, die sich bewusst und gedanklich im jedem bzw. jeweiligen Chakra bewegen kann. Die Initiation wird so vollzogen, dass das eigene Energiesystem darauf gepolt wird, dass der Buchstabe, der oben steht, aktiv im Energiesystem wirkt und arbeitet. Die Wirkung im Energiesystem wird sich aber erst mit der Zeit vervollständigen, sodass man bei dieser Initiationsmethode von außen nach innen geht. Die henochischen Buchstaben werden bei dieser Methode auch nicht so stark in die Chakren angesetzt, da sie mit der Zeit eine eigene Energetik entwickeln und sich Stück für Stück in die Chakren einbringen – dies gilt für alle henochischen Buchstaben, egal, welchem Element sie zugeordnet sind. Auch dies ist ein Grund, warum die Wirkung von außen nach innen vollzogen wird. Durch diese Initiationsmethode entstehen im Grunde 9 Untergrade. Hierbei stellt jeder Ätherbuchstabe und jedes Element einen Untergrad dar.
Um natürlich die Initiation vollkommen auszuführen, muss man jedoch alle Grade innehaben, da in der Initiation Prozesse ablaufen, die diesen Erkenntnisstand und auch den entsprechenden Energielevel benötigen. So will ich im Folgenden einmal eine Initiation wiedergeben, wobei diese nicht so ausformuliert ist, dass man sie ohne Weiteres nachahmen kann.
Ablauf einer Initiation nach der Methode „außen nach innen“:
Als Erstes wird eine angenehme Atmosphäre erschaffen, wobei man sich hier intuitiv leiten lassen kann. Die Praxis zeigt, dass ein abgedunkelter Raum, ein paar Kerzen, eine angenehme Räucherung und meditative Musik der Entspannung helfen können. Ferner hat es sich als passend und hilfreich erwiesen, wenn die Initiation im Liegen vollzogen wird, da der Initiator an verschiedene Chakren muss und es einfacher ist, wenn der Aspirant liegt.
Vor der Initiation wird eine rituelle Raumdefinition und –reinigung vollzogen, sodass keine störenden Energien der Zeremonie beiwohnen können. In diesem Fall ähneln sich die beiden Initiationsmethoden des ERSTEN GRADES, was auch bedeutet, dass der Aspirant keine Schuhe tragen soll und ggf. auch rituelle Kleindung tragen kann. Schmuck oder andere Metalle können ohne Weiteres an der Person bleiben, auch ein Handy in der Tasche wäre jetzt nicht schlimm, wobei es nerven und stören würde, wenn immer wieder Nachrichten oder Anrufe eintrudeln. Die Augen des Aspiranten sollen geschlossen bleiben und sie sollen erst wieder nach einem vereinbarten Zeichen öffnen – vielleicht ein Gong oder ein Mantra. Die entsprechenden rituellen Arbeiten werden im Anschluss abgedruckt, sodass man hier schon mal eine Vorstellung hat, welche Vorarbeiten geleistet werden müssen. Nachdem die rituellen Bestandteile der Eröffnung vollzogen wurden (diese ist für beide Initiationsvarianten identisch und tendiert fragmentarisch auch in die anderen Gradinitiationen hinein, sodass man hier von einer „Standard-Eröffnung“ bzw. dann auch von einer „Standard-Schließung“ sprechen kann), aktiviert sich der Initiator auf „bekannte Weise“ (die „bekannte Weise“ wird hier absichtlich nicht beschrieben, da sie ein Arkanum des SECHSTEN GRADES ist) und stellt sich hinter den Aspiranten, sodass er dessen Kronen- und Todeschakra berühren kann. Der Initiator aktiviert ein besonderes Symbol der 21 henochischen Buchstaben und kontaktiert hiermit das Energiesystem des Aspiranten, sodass eine klare energetische Verbindung entsteht. Im Anschluss wird eine spezielle Buchstabenkombination verwendet – bestehend aus zwei unterschiedlichen Buchstaben – wodurch das Energie- und Chakrensystem des Aspiranten gescannt wird, wodurch mögliche Blockaden, die die Initiation stören könnten, erkannt werden. Wenn es wirklich Blockaden und Hindernisse geben würde, müsste eine weitere Buchstabenkombination – erneut bestehend aus zwei unterschiedlichen Buchstaben – verwendet werden, um diese Blockaden bzw. energetischen Ungereimtheiten zu entfernen. Danach wird erneut das System gescannt, damit man eine 100%ige Sicherheit erhält, dass alle hinderlichen Energien temporär geblockt bzw. entfernt sind. Jetzt wird von dem Initiator ein einzelner henochischer Buchstabe in ein bestimmtes Haupt- und ein Nebenchakra temporär gesetzt, sodass die kosmische Energie aufgenommen bzw. aktiv fließen kann, wodurch der Aspirant ein Vertrauen zu dieser Kraft knüpft. Dies geschieht aber in den meisten Fällen vollkommen unterbewusst. Sehr selten wurde beobachtet, dass der Aspirant hier eine klar einzuordnende Energie verspürt und diese auch zielsicher einordnen kann. Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird erneut ein besonderer henochischer Buchstaben im System des Initiators aktiviert, sodass die zu initiierenden Buchstaben kontaktiert werden können – hier wird ein Nebenchakra des Initiators speziell angesprochen. Die Buchstaben, welche initiatorisch gegeben werden, wurden natürlich im Vorfeld ausführlich besprochen, sodass der Aspirant weiß, was ihn erwartet und welcher der initiierten Buchstaben als Erstes in die aktive Phase übergehen soll (dieser wird in der Windrose nach Norden bzw. nach oben „geschaltet“, was sich erneut auf einen inneren energetischen Prozess bezieht).
Gleichzeitig wird von dem Initiator eine weitere Buchstabenkombination – diesmal aus drei unterschiedlichen henochischen Buchstaben und in das andere Nebenchakra – verwendet, welche als Verstärker, als Zielsetzer, als Aktivatoren, als Verständiger, als Brückenbauer und Lehrer sehen bzw. verstehen kann.
Wenn diese energetischen Prozesse im Inneren des Initiators vollkommen aktiviert sind und die Buchstaben (und anderen Energien) ihre vornehmlichen Plätze eingenommen haben, legt der Initiator seine beiden Hände auf das Kronenchakra des Aspiranten.
Hierbei wird darauf geachtet, dass die zugebenden henochischen Buchstaben, durch die vorher gesetzten Verstärker bzw. Filter des Initiators laufen, sodass sichergestellt wird, dass die vorher ausgesuchten Buchstaben ihre Ziele zu 100% finden. Hierbei wird eine besondere Handstellung und ein besonderes Mudra eingenommen, die den Energiefluss lenkt und gleichzeitig auch ermöglicht. Es werden nun alle Hauptchakren des Aspiranten in einer vorherbestimmten Reihenfolge abgearbeitet, sodass jedes Chakra als Beispiel alle henochischen Buchstaben innehat, die dem Element Erde zugeordnet sind. Diese vorherbestimmte Reihenfolge kann aber bei der Initiation variieren, da der Initiator diese im Endeffekt individuell bestimmen muss. Es kommt hierbei auch auf das Energiesystem den Aspiranten an und wie dieses konzipiert ist. Jedes Mal, wenn eines der Chakren...