Bachelorarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,3, Universität Augsburg, 127 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Primärziel im Fernsehgeschäft stellt das Erreichen möglichst hoher Quoten dar. Im Konkurrenzkampf um die Gunst des Publikums erweist es sich für die einzelnen Sender als notwendig, möglichst viele Zuschauer an ihr Programm binden zu können. Bei diesem Prozess kommt der Schaffung eines klaren Senderprofils eine wesentliche Bedeutung zu. Ein derartiges Profil lässt sich durch regelmäßig ausgestrahlte Programminhalte, wie beispielsweise Unterhaltungssendungen, schärfen. Betrachtet man die Entwicklungen der letzten Jahre in den Unterhaltungsprogrammen der Fernsehstationen, so lässt sich ein deutlicher Zuwachs an Quizsendungen und den so genannten Reality-Formaten erkennen. Waren im Jahr 1998 noch kaum derartige Sendungen in den Programmen vertreten, so stellten sie fünf Jahre später in den USA, in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und in den Niederlanden rund 15 Prozent aller Sendungen während der Prime Time dar.1 Einige dieser Reality-Shows erreichten teilweise Kultstatus. Ein weiterer Trend der letzten Jahre besteht in einem Bedeutungszuwachs internationaler Formate. Verbuchten diese im Jahr 1998 auf den Fernsehmärkten einen Anteil von zwölf Prozent unter allen Programmen in der Prime Time, so stieg dieser Wert bis zum Jahr 2003 auf 30 Prozent. In Deutschland stellte im Jahr 2003 ein Drittel der erfolgreichsten 15 Unterhaltungssendungen ausländische Formate dar, in Frankreich und in den USA war sogar fast die Hälfte der quotenstärksten 15 Sendungen des Jahres fremdländischer Herkunft.2 Der zunehmende internationale Handel mit den Formaten führt dazu, dass in zahlreichen Ländern der Welt ähnliche Fernsehprogramminhalte vertreten sind. [...]
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