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Erfahrungen von Frauen in Konzentrationslagern anhand ausgesuchter Autobiografien.

Alltag, Überlebensstrategien und geschlechtsspezifische Besonderheiten weiblicher Lagerinsassen.

AutorFlorian Rübener
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl100 Seiten
ISBN9783656475965
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,6, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich Geisteswissenschaften/Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann für viele Frauen ein langer Leidensweg durch Gefängnisse und Konzentrationslager. Das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück war das größte Lager für weibliche Häftlinge auf dem damaligen, deutschen Reichsgebiet. Bei der Beschäftigung und Aufarbeitung von Themenbereichen aus der Zeit des Nationalsozialismus müssen wir uns der Problematik stellen, dass wir dabei sind die Grenze zwischen Zeitgeschichte und Geschichte zu überschreiten. Überlebende, aber auch aktiv handelnde sterben aus. Die Geschichtswissenschaft muss sich auf eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus einstellen, die ohne Zeitzeugen auskommt. Dennoch werden zukünftige Generationen Zugang zu einer umfangreichen Sammlung an Quellen haben wie sie, dem Nationalsozialismus zeitlich nähere, Generationen nie hatten. Im Fokus dieser Magisterarbeit stehen Frauen, deren Alltag durch die Willkür der Nationalsozialisten und der verehrenden Umständen im Konzentrationslager Ravensbrück, aber auch in anderen Lagern bestimmt wurden und die ihre Erinnerungen, zum Teil selbst aber auch mit Hilfe von Journalisten und Autoren, niedergeschrieben haben. Ziel ist es, auf Basis der Berichte überlebender Frauen zu untersuchen welche Auswirkungen es hatte als Frau in einem solchen Lager leben und überleben zu müssen. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass es nicht um eine Bewertung der zugefügten Grausamkeiten im Vergleich mit männlichen Inhaftierten und Opfern gehen soll. Es liegt mir fern zu bewerten ob eine Frau - rein objektiv - mehr leiden musste als ein Mann. Ziel soll vielmehr sein die Perspektive der Frauen zu erörtern und zu analysieren und die Wahrnehmung darzustellen, die sich vor dem Hintergrund des Geschlechts gewiss von einer männlichen Wahrnehmung unterscheidet, ebenso wie sich beispielsweise die Darstellung von inhaftierten Kindern grundsätzlich von denen der Erwachsenen unterscheiden würde. Obwohl in erster Linie Frauen als Opfer des Nationalsozialismus im Fokus dieser Arbeit stehen, soll zumindest skizzenhaft auch die Rolle von Frauen als Täterinnen sichtbar gemacht werden. Wer gehörte zu der Gruppe verantwortlicher und aktiv handelnder Täterinnen? Welche Funktionen führten sie in den Lagern aus und wie bestimmten sie den Alltag derer, über die sie bestimmten und die ihnen ausgeliefert waren?

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