Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, München früher Fachhochschule, Veranstaltung: Unternehmensführung im Mittelstand, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Impuls zur ständigen Veränderungsbereitschaft, der gleichzeitig eine Herausforderung an die Unternehmensführung darstellt, ist die hohe Dynamik und Komplexität des Um- und Infeldes der Unternehmung sowie ein zunehmender Innovations- und Kostenwettbewerb. In diesem Zusammenhang stellen Konzepte wie Lean Management, Kaizen oder Total Quality Management eine Steigerung der Produktivität bei gleichzeitiger Senkung der Kosten dar. Sind jedoch die entsprechenden Potentiale ausgeschöpft, sinkt der Fokus zur Rationalisierung. Dieser Tatbestand und eine zunehmende Bedeutung des Humankapitals haben den Stellenwert personalorientierter Handlungsmaßnahmen erhöht.
Um talentierte und gute Mitarbeiter in Zeiten hohen Wettbewerbs an sich zu binden, versuchen Unternehmen ein interessantes leistungs- und erfolgsorientiertes Entgeltsystem zu schaffen. Eine Binsenweisheit besagt, dass beteiligte Mitarbeiter oft bessere Mitarbeiter sind als Unbeteiligte. Zu klären bleibt nur, wie viel Beteiligung sinnvoll für die Unternehmen und interessant für die Mitarbeiter ist. Kaum ein Unternehmen kann es sich heute erlauben ein anreizorientiertes Entgeltsystem nicht einzuführen und zu gestalten, da als Konsequenz einer Nichteinführung die Loyalität der Mitarbeiter sinken und ein Mangel an motiviertem Personal herrschen würde. Während in den Vereinigten Staaten leistungsbezogene Entgeltsysteme Mitarbeiter aller Hierarchiestufen berücksichtigen, betrifft es in europäischen Unternehmen nur das Top-Management. Mit Blick auf die zunehmende Bedeutung der Humanressourcen erhöht sich der Druck auf die Unternehmen neue Maßnahmen der Personalpolitik zu entwickeln. Im Rahmen dieser Veränderungsnotwendigkeit wird die Erneuerung betrieblicher Anreizsysteme immer wichtiger, obwohl dies lange Zeit als Tabuthema gesehen wurde. Heute geht die Entwicklung dahin, Mitarbeiter aller Hierachiestufen im Leistungs- und erfolgsorientierten Entgeltsystem zu berücksichtigen. Dies gilt als positives Argument für die Unternehmen am Arbeitsmarkt sowie als Indikator für Mitarbeiter zur Sicherung ihrer Arbeitsplätze und Demonstration der wirtschaftlichen Stärke ihres Unternehmens.
Zielsetzung dieser Arbeit ist die ausführliche Darstellung der erfolgskritischen Faktoren eines Anreizsystems am Beispiel der Erfolgsbeteiligung als ein System der materiellen Mitarbeiterbeteiligung.
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