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E-Book

Erfolgsfaktor Gender Diversity - mit Arbeitshilfen online

Ein Praxisleitfaden für Unternehmen

AutorMartine Herpers
VerlagHaufe Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl320 Seiten
ISBN9783648037065
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis52,99 EUR
Für viele Unternehmen ist die Umsetzung von Gender Diversity zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor geworden. Der Fachkräftemangel und die Vorteile einer vielfältigen Belegschaft verlangen eine intensive Auseinandersetzung mit Diversity und im Speziellen mit Gender Diversity. Dieses Buch beschreibt systematisch die Handlungsfelder für Gender Diversity Management in Unternehmen. Die Autorin, Martine Herpers, verknüpft ihr Wissen über unternehmensinterne Vorgänge der Qualitätssicherung mit jahrelanger Erfahrung in Gender Diversity Projekten. Sie vermittelt das grundlegende Gender-Wissen allgemeinverständlich, mit direktem Bezug zur unternehmerischen Praxis. Im Buch stellt sie das Modell des Gender Diversity Assessments ausführlich vor und gibt für alle Bereiche eines Unternehmens Empfehlungen, wie Gender Diversity eingeführt oder bestehende Gender Diversity-Programme verbessert werden können. Damit bietet das Buch 'Erfolgsfaktor Gender Diversity' einen wertvollen Praxisleitfaden für die erfolgreiche Umsetzung. Arbeitshilfen online: - Eigene Webseite zum Thema Gender Diversity - Assessment-Bögen zur Durchführung eines Gender-Diversity-Capability-Assessments - Best-Practice-Cases

Martine Herpers Frau Dr. Martine Herpers ist Geschäftsführerin von Quality and Gender Consulting, das sie nach über 20 Jahren in Führungspositionen in verschiedenen Unternehmen der Telekommunikations- und Automobilindustrie gründete. Sie ist gefragte Rednerin und Assessorin für Qualitäts- und Gender-Diversity-Aspekte und verfügt über weitreichende Erfahrungen als Managerin. Durch ihr langjähriges Engagement für den Girls`Day und ihre Jury-Mitgliedschaft beim CSR-Award der Kategorie Gender-Diversity hat sie die gesellschaftliche Meinungsbildung für Gender-Diversity maßgeblich beeinflusst.

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Leseprobe

Definition Gender:

Im Unterschied zum biologischen Geschlecht (‚sex') bezeichnet ‚gender' das soziale und kulturelle Geschlecht, das sind die Rollenfunktionen, die mit einem bestimmten Geschlecht verbunden werden. Das soziale Geschlecht ist nicht angeboren, sondern wird erlernt und ist somit auch veränderbar.

 

Gender Diversity fokussiert die Geschlechter-Dimension von Diversity und unterscheidet sich insofern sehr stark von allen anderen Dimensionen. Hier geht es um den einzigen Diversity-Aspekt, der keine gesellschaftliche Minderheit betrifft.
In Deutschland leben etwas mehr Frauen als Männer und für Unternehmen stehen prinzipiell zu je 50 % Frauen und Männer im mittleren Alter gut ausgebildet zur Verfügung. Verschiedene Kulturen, Nationalitäten, Religionen und sexuelle Orientierungen bilden auf dem deutschen Arbeitsmarkt Randgruppen von maximal 20 % (Nationalität). Der Anteil der einzeln identifizierbaren Gruppen liegt zumeist unter 5 % (z. B. sexuelle Orientierung).
Gender-Ungleichheiten gibt es in allen Ländern dieser Welt. Allerdings können diese von anderen Diversity-Dimensionen anteilsmäßig überlagert werden (z.B. Religion oder Kultur). Neben diesen Überlagerungseffekten wird das Verständnis von Gender Diversity im Ausland durch Sprachprobleme erschwert. Deswegen sind deutsche Führungskräfte an einem Verständnis und einer Lösung der Gender Diversity-Problematik in Deutschland als Basis für das Verständnis im internationalen Kontext interessiert.
Gender unterscheidet lediglich zwei Kategorien: Frauen und Männer. Bei beiden handelt es sich um keine homogene Gruppe. Sowohl Frauen als auch Männer fühlen sich in erster Linie anderen Diversity-Dimensionen zugehörig (z. B. Beruf oder Nationalität).
Die Gender-Dimension ist für Frauen und Männer jedoch weitaus prägender und wirkt sich auf das ganze Leben aus. Weltweit betrachtet gibt es zwar Unterschiede in der Lebensgestaltung von Frauen bzw. Männern, aber sie weisen zumeist Ähnlichkeiten auf: Frauen sind überwiegend für die Reproduktionsarbeit (Familie und Haushalt) verantwortlich, während Männer einer bezahlten Erwerbstätigkeit nachgehen. Für den Moment belassen wir es bei dieser sehr pauschalierten Zweiteilung und betrachten deren Auswirkungen.

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover
1
Inhaltsverzeichnis8
Geleitwort Renate Schmidt14
Geleitwort Thomas Sattelberger16
1 Frauen und Männer in der Arbeitswelt18
1.1 Reif oder doch nur reif für die Insel?19
1.2 Aktuelle Bestandsaufnahme20
1.3 Ursachenforschung21
1.4 Unternehmen im gesellschaftlichen Wandel21
1.5 Warum dieses Buch?23
2 Chancen und Grenzen von Gender Diversity für Unternehmen26
2.1 Warum Gender Diversity?28
2.2 Was leistet dieses Buch?31
2.3 An wen richtet sich dieses Buch?32
2.4 Was dieses Buch nicht leistet33
3 Grundlagen zu Gender Diversity36
3.1 Diversity und Managing Diversity37
3.2 Gender Diversity39
3.3 Gender-Wissen: Die Wirklichkeit, Wahrnehmung, Bilder und Sprache43
3.3.1 Die Verzerrung der Wirklichkeit43
3.3.2 Bilder werden Wirklichkeit47
3.3.3 Gender-gerechte Sprache48
3.4 Gender Diversity-Forschung51
3.4.1 Der Effekt des Natürlichen52
3.4.2 Rückgriff auf das vermeintlich Natürliche52
4 Die Unternehmenssicht56
4.1 Das Gender Diversity-Unternehmensmodell61
4.2 Gender Diversity als Teil der Corporate Social Responsibility63
4.3 Bisherige Zertifikate zur Gender-Thematik in Unternehmen65
4.4 Qualität, Technologie und Gender Diversity68
4.4.1 Qualitätsmanagement und Technologie68
4.4.2 Gender Diversity und Qualitätsmanagement71
4.4.3 Gender Diversity und Technologie74
5 Gender Diversity-Management80
5.1 Gender Diversity-Strategie festlegen84
5.1.1 Definition der Basispraktik84
5.1.2 Umsetzung85
5.1.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen88
5.2 Gender-Kompetenz aufbauen90
5.2.1 Definition der Basispraktik90
5.2.2 Umsetzung91
5.2.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen92
5.3 Abbau von Rollenstereotypen vorantreiben96
5.3.1 Definition der Basispraktik96
5.3.2 Umsetzung96
5.3.3 Veränderbarkeit von Rollenverhalten99
5.3.4 Auswirkung auf die Berufswahl101
5.3.5 Besonderheiten in technischen Unternehmen103
5.4 Klare Datenlage erstellen106
5.4.1 Definition der Basispraktik106
5.4.2 Umsetzung in konkrete Messkriterien106
5.5 Regelmäßige Berichterstattung durchführen110
5.5.1 Definition der Basispraktik110
5.5.2 Berichtswesen110
5.6 Frauennetzwerke unterstützen112
5.6.1 Zweck112
5.6.2 Definition der Basispraktik112
5.6.3 Umsetzung113
5.6.4 Besonderheiten in technischen Unternehmen114
5.7 Offenheit und Querdenken erlauben115
5.7.1 Definition der Basispraktik116
5.7.2 Umsetzung116
5.7.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen118
5.8 Change-Management durchführen119
5.8.1 Definition der Basispraktik119
5.8.2 Umsetzung120
5.9 Klare Verantwortung festlegen122
5.9.1 Definition der Basispraktik122
5.9.2 Umsetzung122
6 Personalmanagement126
6.1 Der Gesamtprozess130
6.1.1 Personalmanagement-Strategie festlegen130
6.1.1.1 Definition der Basispraktik130
6.1.1.2 Umsetzung130
6.1.1.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen133
6.1.2 Klare Datenlage herstellen136
6.1.2.1 Definition der Basispraktik136
6.1.2.2 Umsetzung136
6.1.2.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen139
6.1.3 Entlassungsstrategien kritisch überprüfen142
6.1.3.1 Definition der Basispraktik142
6.1.3.2 Umsetzung142
6.1.3.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen144
6.1.4 Familienfreundliche Unternehmensstrukturen und eine gesunde Work-Life-Balance herstellen145
6.1.4.1 Definition der Basispraktik146
6.1.4.2 Umsetzung146
6.1.4.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen149
6.2 Der Einstellungsprozess151
6.2.1 Einstellungsstrategie definieren152
6.2.1.1 Definition der Basispraktik152
6.2.1.2 Umsetzung153
6.2.1.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen157
6.2.2 Auswahlgremium besetzen158
6.2.2.1 Definition der Basispraktik159
6.2.2.2 Umsetzung159
6.2.2.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen159
6.2.3 Zielquoten festlegen161
6.2.3.1 Definition der Basispraktik161
6.2.3.2 Umsetzung161
6.2.3.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen163
6.2.4 Frauen und Männer explizit ansprechen165
6.2.4.1 Definition der Basispraktik165
6.2.4.2 Umsetzung165
6.2.4.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen167
6.2.5 Stereotype in der Bewertung überwinden168
6.2.5.1 Definition der Basispraktik168
6.2.5.2 Umsetzung168
6.2.5.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen169
6.2.6 Stereotype in der Prozessdefinition überwinden170
6.2.6.1 Definition der Basispraktik170
6.2.6.2 Umsetzung170
6.2.6.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen171
6.2.7 Zielerreichung regelmäßig überprüfen172
6.2.7.1 Definition der Basispraktik172
6.2.7.2 Umsetzung172
6.2.7.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen174
6.3 Die Karriereplanung175
6.3.1 Ziele und Strategie für die Karriereplanung festlegen176
6.3.1.1 Definition der Basispraktik176
6.3.1.2 Umsetzung176
6.3.1.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen183
6.3.2 Karriereund Ausbildungspläne erstellen187
6.3.2.1 Definition der Basispraktik187
6.3.2.2 Umsetzung187
6.3.2.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen189
6.3.3 Stereotypfreies Skills-Management implementieren190
6.3.3.1 Definition der Basispraktik190
6.3.3.2 Umsetzung190
6.3.3.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen192
7 Operationelle Prozesse194
7.1 Qualitätssicherung196
7.1.1 Anforderungen an die Arbeitsprozesse197
7.1.2 Umsetzung197
7.1.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen204
7.2 Anforderungsmanagement206
7.2.1 Anforderungen an die Arbeitsprozesse206
7.2.2 Umsetzung207
7.2.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen208
7.3 Risikomanagement209
7.3.1 Anforderungen an die Arbeitsprozesse210
7.3.2 Umsetzung210
7.3.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen211
7.4 Projektmanagement213
7.4.1 Anforderungen an die Arbeitsprozesse214
7.4.2 Umsetzung214
7.4.3 Besonderheiten in technischen Unternehmen217
7.5 Kennzahlenermittlung218
7.5.1 Anforderungen an die Arbeitsprozesse219
7.5.2 Umsetzung219
7.6 Auswahl von GeschäftspartnerInnen und Lieferfirmen223
7.6.1 Anforderungen an die Arbeitsprozesse224
7.6.2 Umsetzung224
7.7 Marketing226
7.7.1 Anforderungen an die Arbeitsprozesse226
7.7.2 Umsetzung226
7.7.3 Hinweise für technische Unternehmen227
8 Das Gender Diversity-Capability-Assessment (GeDiCap)232
8.1 Konzepte des GeDiCap-Assessments235
8.1.1 Ziele eines GeDiCap-Assessments235
8.1.2 Verständnis der Prozesse und ihrer Beziehung untereinander237
8.2 Die Stufen des Reifegrads239
8.2.1 Durchgeführt – Level 1241
8.2.2 Gemanagt – Level 2243
8.2.3 Etabliert – Level 3249
8.2.4 Vorhersagbar – Level 4254
8.2.5 Optimierend – Level 5259
8.3 Das Assessment-Ergebnis264
8.3.1 Ablauf eines GeDiCap-Assessments266
8.3.2 Ausbildung der AssessorInnen268
9 Erfolgsfaktor Gender Diversity272
9.1 Fazit und Ausblick278
10 Anhang280
10.1 Nützliche Internetlinks281
10.2 Glossar289
10.3 Verzeichnis der Arbeitshilfen online300
10.4 Literatur- und Quellenverzeichnis302
Abbildungsverzeichnis310
Stichwortverzeichnis312
Zu guter Letzt – Danksagung316

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