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Erinnerung an einen kulturellen Raum im autobiographischen Text 'Mój Lwów' von Józef Wittlin

AutorKatharina Friesen
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783640138029
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Slavisches Seminar ), Veranstaltung: Proseminar II: Topographie und Narrative Mitteleuropas , Sprache: Deutsch, Abstract: Der autobiographische Text 'Mój Lwów' von Józef Wittlin ist ein Text der persönlichen Erinnerung an einen für immer verlorenen Ort, der sich in der Rückschau als kultureller Raum entfaltet. Das Persönliche wird im Kulturellen und das Kulturelle im Persönlichen verhandelt. 'Mój Lwów' hat die Form einer Autobiographie, während den Gegenstand des Diskurses nicht das Leben des Autobiographen darstellt, sondern der kultursemiotische Raum einer Stadt, wie er durch das Prisma einer individuellen Wahrnehmung und Erinnerung erscheinen kann. Form und Inhalt heben sich jedoch in ihrer Widersprüchlichkeit nicht auf, sondern durchdringen einander und wirken dergestalt auf einander ein, dass das eine zur Metapher des anderen wird. Wie durch einen Schleier hindurch werden in der Beschreibung des kulturellen Raumes Lwóws der autobiographische Erzähler und seine Empfindungen sichtbar, während die Autobiographie gleichzeitig zu einem detaillierten und intimen Stadtführer wird. Der autobiographische ELebens vor der räumlichen Kulisse Lwóws. Vielmehr verflicht sich in der erinnernden Erzählung rzähler von 'Mój Lwów' zeichnet nicht das Bild seines persönlichen sein Leben mit dem kulturellen Raum der Stadt und wird somit selbst zu einem Teil davon. Der Kulturraum Lwóws steht in dem Text von 'Mój Lwów' klar im Vordergrund. Dennoch wird dieser kulturelle Raum in einem deutlich als individuell markierten Diskurs verhandelt und zwar unter ganz bestimmten Vorzeichen. Indem der autobiographische Erzähler den Kulturraum Lwóws interpretierend beschreibt, definiert er ein Verständnis von Kultur und Kulturhaftigkeit, das auf der individuellen Fähigkeit zur Deutung und Vermehrung kultureller Zeichen beruht. Diesen Entwurf setzt er in seinem eigenen Diskurs um, womit der individuelle Diskurs des Erzählers zu seiner eigenen Rechtfertigung wird, nach Kriterien, die der Erzähler in diesem Diskurs selbst aufstellt.

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