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Figurenkonstellation und weibliche Macht in 'La cousine Bette'

AutorSarah Marcus
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783640684625
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 'La cousine Bette' (Tante Lisbeth) gehört zu den letzten der vollständigen Romane von Balzac (geb. 20. Mai 1799, gest. am 18. August 1850). Mit 'Le Père Goriot' und 'César Birroteau' ist er der einzige Roman, der durchgehend an einem Stück ohne Förtsetzung geschrieben wurde. Er ist der Comédie humaine anzuordnen, die auf 187 angelegt war; jedoch wurden davon nur 91 vollendet. Die Figurenkonstellation in der Comédie humaine wird mittels Rückblenden und Einschnitten transparent gemacht, wodurch auch der Eindruck des Realen beim Leser verstärkt werden soll. Auch spielt die Vorgeschichte in 'La cousine Bette' eine ziemlich bedeutende Rolle, was die Rachegefühle der alten Jungfer Bette betrifft. Dieser Punkt soll in der Arbeit näher erläutert werden. Außerdem werden in dieser Arbeit mittels Personenkonstellation bei 'La cousine Bette' Informationen über die Beziehungen der Personen zueinander gegeben. Die genaue Beschreibung der Umwelt ist für Balzac sehr wichtig, weil diese viel über den Charakter des Menschen aussagt: Als Vertreter des Realismus will Balzac das Reale, die Welt wie er sie sieht, möglichst genau darstellen: Die Portraits der Personen mit den Beschreibungen basieren auf Personen, die zum Teil tatsächlich existiert haben. Dabei könnte man manchmal sagen, dass das, was Balzac literarische hervorgebracht hat, so realistisch ist, dass der Realismus in seinen Werken derartig 'kippt', dass die Elemente in den Werken fast wieder als irreal erscheinen. Auch in 'La cousine Bette' gibt es derartige Elemente. Deren Untersuchung soll jedoch nicht Gegenstand dieser Arbeit sein. 'La cousine Bette' spielt sich in Paris ab. In den meisten Texten der Comédie humaine, vor allem, wenn sie in Paris abspielen, sind die Männer die Protagonisten. 'La cousine Bette' stellt in dieser Hinsicht eine Ausnahme dar, da Valérie Marneffe und Lisbeth Fischer die wichtigsten Personen sind, die wegen ihrer Macht den gesamten Verlauf der Handlung steuern, Mit der Personenkonstellation werden die Charakterisierung dieser Frauen und deren Macht ebenfalls Gegenstand dieser Arbeit sein. Dabei soll auch berücksichtigt werden, wie und mit welchen sprachlichen Mittels Balzac diese beiden Frauen beschreibt. Das soll durch Originalzitate deutlich gemacht werden. Ebenso interessant ist die Art und Weise, in der die beiden Frauen miteinander kooperieren und sisch als zwei gegensätzliche personen in ihren Fähigkeiten und Begabungen ergänzen.

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