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FILM-KONZEPTE 32 - Ousmane Sembène

AutorCassis, Fendler, Johannes, Kilian, Loimeier, Louis, Manfred, Ndong, Rosenstein, Ute
Verlagedition text + kritik
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl123 Seiten
ISBN9783869162850
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR
Der 2007 gestorbene senegalesische Regisseur und Schriftsteller Ousmane Sembène (Jahrgang 1923) gilt als Vater des afrikanischen Kinos. Stets befasst sich Sembène, Moralist und Aufklärer, Poet und Kämpfer, mit ambivalenten afrikanischen Verhältnissen und verleiht insbesondere den Frauen eine Stimme. Er nutzt die Kamera, um koloniale und neokoloniale Machtstrukturen in Afrika aufzuzeigen. Seine quasi-dokumentarischen, mal spröden, mal symbolisch aufgeladenen Bilder erzählen von den Schwierigkeiten des Wandels afrikanischer Gesellschaften. Sembènes Forderung an das afrikanische Publikum, an diesem Wandel teilzunehmen und ihn mitzugestalten, bleibt seni Vermächtnis für das Kino Afrikas, das er wie kein zweiter Regisseur prägte.

Johannes Rosenstein, geb. 1973, ist in England, Kenia und Tansania aufgewachsen. Sein Studium der Filmwissenschaften, Politologie und Soziologie an der FU Berlin schloss er 2003 mit der Magisterarbeit 'Die Schwarze Leinwand' ab, die als eine der ersten deutschsprachigen Monografien zum afrikanischen Kino der Gegenwart gilt. Studium an der HFF München mit dem Schwerpunkt Regie / Dokumentarfilm, seit 2008 freier Regisseur, Autor und Lehrbeauftragter an der HFF München sowie an der LMU. Schwerpunkte der filmischen Arbeit sind Dokumentationen mit gesellschaftspolitischen Themen, mittlerweile verstärkt fiktionale Filme. Er lebt in München und Berlin.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Impressum2
Inhaltsverzeichnis3
Der Patriarch des afrikanischen Kinos. Anstatt eines Vorworts: eine Einordnung5
Manfred Loimeier – Vom Wort zum Bild. Zur Entwicklung des senegalesischen Autors Ousmane Sembène als Filmregisseur12
I. Die Kunst der Aufklärung12
I. 1. Film und Politik im Werk Sembènes12
I. 2. Die Lust am Erklären: Afrikas politische Kinotradition14
II. Sembènes Ästhetik: mehr als Volkes Abendschule17
II. 1. Ideologie und Frühwerk19
II. 2. Vom Wort zum Bild21
Ute Fendler – GUELWAAR. Leerstellen der menschlichen Würde30
I. GUELWAAR – Eine Variation auf ein politisches Lehrstück?30
II. Leerstellen zwischen Rückblick und Ausblick in die Zukunft33
II. 1. Rückblicke: Pierre und Guelwaar33
II. 2. Rückblick: Gespräch zwischen Eheleuten Pierre/Guelwaar und Ngoye Marie35
II. 3. Rückblick auf historische Vorbilder: Guelwaar und Kocc Barma Fall37
III. Ausblick: die Leerstelle füllen39
Johannes Rosenstein – Passage. Schnittstelle. Warteraum. Sembènes Kino als Beitrag zu einer Theorie der Schwelle44
I. Hinführung44
II. XALA – Von Ritual und Reinigung47
II. 1. Die Nöte des El Hadji47
II. 2. Zwischen den Welten, auf der Schwelle: El Hadji als Kandidat des Übergangs49
II. 3. Ritual und Schwellenräume52
III. Guelwaar54
III. 1. An der Schnittstelle der Kulturen54
III. 2. Vermittler auf der Schwelle: der Polizist Gora57
IV. MOOLAADÉ65
IV. 1. Die sichtbarste Schwelle65
IV. 2. Sembènes filmische Sprache67
V. Epilog73
Luis Ndong – Zeitinszenierung und -einordnung in Ousmane Sembènes Filmen: zwischen Filmästhetik und kulturspezifischer Darstellung76
I. Zeitangaben im Kontext nicht-schriftlicher Kulturen77
II. MANDABI: Zeit und Ästhetik80
III. Moderne – Tradition: Inszenierung eines Zeitenwechsels85
Cassis Kilian – Der Patriarch als Anachronismus im postkolonialen Afrika. Ousmane Sembène, Makhourédia Guèye und Bertolt Brecht90
Prolog90
I. Makhourédia Guèye als Patriarch92
I. 1. Der Familienvater92
I. 2. Der Präsident97
I. 3. Der König102
II. Der antiautoritäre Vater des afrikanischen Films106
II. 1. Third World – Third Cinema106
II. 2. Brecht und das Kino des Widerstands107
II. 3. Gender-Fragen109
Epilog110
Biografie115
Filmografie116
Autorinnen und Autoren118
Reihenanzeige120
Neuerscheinungen122

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