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E-Book

Fließend in drei Monaten

Wie Sie in kürzester Zeit jede Sprache erlernen

AutorBenny Lewis
Verlagmvg Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783864157356
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Eine Sprache lernt man nicht nur, sondern man lebt sie. Benny Lewis ist Autodidakt und hat im Laufe der Zeit herausgefunden, worum es tatsächlich beim Lernen einer Sprache geht. In diesem Buch erklärt er, was es wirklich braucht, damit man jede Sprache in kürzester Zeit erlernt. Unerlässlich ist eine enorm hohe Motivation für das Erlernen der Sprache, und man muss sich trauen, die Sprache auch zu sprechen. Sei es durch eine persönliche Reise in das entsprechende Land, übers Internet oder durch einen Tandempartner. Darüber hinaus sollte man möglichst alles in der Fremdsprache tun, was Praxis bringt: Fernsehen schauen, Musik hören und lesen. Mit diesem Buch gibt der Autor Tipps für Eselsbrücken, um Vokabeln und die Grammatik einfacher zu erlernen, und er hilft dabei, die Herangehensweise an das Lernen so zu optimieren, dass es zu einem Kinderspiel wird. Sein Erfolg spiegelt sich im weltweit größten Sprachlernblog wider, mit dem er bereits Millionen Menschen dabei geholfen hat, eine neue Sprache zu erlernen.

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Leseprobe

KAPITEL 1

Schluss mit zwanzig verbreiteten Mythen über das Sprachenlernen

Ich kann mit Überzeugung sagen, dass jeder Mensch auf der Erde eine zweite Sprache erlernen kann, egal wie alt er ist, wie es um seine Intelligenz, seine Arbeits- oder Lebenssituation bestellt ist und wie frühere Versuche, eine Sprache zu erlernen, ausgesehen haben. Wenn unsere Denkweise, Motivation, Leidenschaft und Einstellung durchhalten, haben wir den nötigen Schwung, um eine Sprache fließend zu lernen.

Aber es gibt da einen Haken. Selbst mit den besten Absichten und einem begeisterten Start begegnen wir alle unterwegs einigen Herausforderungen – manchmal bereits, bevor wir überhaupt angefangen haben, oder bei den ersten Schritten auf dieser Reise. Solche Herausforderungen können uns davon abhalten, mit dem Sprachenlernen dann auch tatsächlich anzufangen.

Die Sache ist nur die: Solche Hindernisse mögen zwar wie Mauern wirken, die uns daran hindern, unseren Weg zum Sprechen einer Sprache weiterzugehen, viele davon sind aber tatsächlich Mythen, die nur in unseren Köpfen existieren.

Die Gründe, die wir dafür anführen, warum wir eine Sprache nicht lernen können, zeigen häufig, dass wir selbst bezweifeln, ob dieses Sprachlern-Geschäft überhaupt etwas für uns ist. Viele fühlen sich zu alt, zu untalentiert, zu beschäftigt oder zu weit von jeglichem Muttersprachler entfernt. Es gibt eine Menge an Gründen, Ausreden und Entmutigungen, die wir uns selbst vorbeten, die wir von anderen gehört haben oder einfach als wahr voraussetzen. Dabei gibt es keine gute Ausrede dafür, eine Sprache nicht zu lernen und auf dem Weg voranzukommen, sie fließend zu sprechen.

Ich habe persönlich mit Tausenden von Sprachenlernern gesprochen, mich mit weiteren Millionen ausgetauscht, die über die Jahre hinweg mein Blog gelesen haben, und habe wohl über jeden möglichen Rückschlag erfahren, den die Lernenden hatten (zudem habe ich persönlich auch einige davon erlebt). In diesem Kapitel erzähle ich Ihnen über die zwanzig häufigsten Erwiderungen, die ich gehört habe, wenn ich den Leuten sagte, dass sie eine Zweitsprache erlernen können und sollten – einige davon kennen Sie wahrscheinlich aus eigenem Erleben –, und ich werde hier erklären, warum jede einzelne davon haltlos ist oder es zumindest eine gute Lösung dafür gibt. Außerdem werde ich viele Beispiele von Menschen nennen, die diese Herausforderung gemeistert haben.

1. Sind Erwachsene beim Sprachenlernen nicht im Nachteil?

Einer der am häufigsten genannten Gründe, warum viele nicht versuchen, eine Sprache zu erlernen, lautet, dass es ab einem bestimmten Alter sinnlos sei, eine neue Sprache zu erlernen. Das klingt fast vernünftig. »Kinder sind besser im Sprachenlernen«, erzählen mir die Leute oft und: »Ab einem bestimmten Alter kann man einfach keine Sprache mehr lernen.«

Ich weiß, dass ich mich bereits im Alter von einundzwanzig Jahren zu alt fühlte. Dieser Gedanke ist jedoch nicht stichhaltig und wurde nie von irgendeiner seriösen wissenschaftlichen Studie bestätigt. Vielmehr gibt es lediglich einen allgemeinen Trend, dass Erwachsene Sprachen nicht so gut wie Kinder lernen, dafür kann es jedoch Gründe geben, die mit dem Alter überhaupt nichts zu tun haben. Erwachsene kämpfen mit neuen Sprachen vor allem wegen eines unangebrachten Lernansatzes, ihrer Lernumgebung oder mangelnder Begeisterung für die Aufgabe, was sich jedoch alles ändern lässt.

Das fließende Sprechen einer zweiten Sprache ist definitiv in jedem Alter möglich. Die Ausrede »Dafür bin ich zu alt« ist eine der vielen sich selbst erfüllenden Prophezeiungen, denen wir in diesem Kapitel noch begegnen werden. Indem Sie sich sagen, dass Sie zu alt sind, beschließen Sie, die Arbeit nicht anzugehen, und lernen daher die Sprache nicht. Der Teufelskreis schließt sich.

Die Meinung, dass Babys uns Erwachsenen gegenüber im Vorteil sind, weil ihr Gehirn im Gegensatz zu unserem darauf ausgelegt ist, Sprachen zu lernen, trifft ebenfalls nicht zu. Egal welche Sprache Sie wählen, Sie haben einen gewaltigen Vorsprung gegenüber einem Baby, das diese Sprache lernt, einfach weil Sie als erwachsener Lernender nicht ganz von vorne anfangen! Ganz von vorne anzufangen, ist tatsächlich unmöglich. Es ist ein gewaltiger Unterschied, die Muttersprache oder eine zweite Sprache zu lernen. Ganz abgesehen von den Tausenden von Wörtern, welche die Zweitsprache vielleicht mit der Erstsprache gemeinsam hat, muss ein Baby sehr viel mehr Arbeit leisten für Dinge, die wir erwachsenen Lernenden so vergnügt als gegeben voraussetzen können.

Es hat Sie Jahre gekostet, bis Sie in der Lage waren, souverän alle Laute in Ihrer Muttersprache zu unterscheiden. Wenn Sie als Erwachsener eine neue Sprache lernen, gibt es viele Lernprozesse, die Sie überspringen können, an denen Babys jedoch jahrelang arbeiten müssen. So müssen Erwachsene beispielsweise nicht mehr unterscheiden lernen, wie ein m und wie ein n klingt. Oder alle anderen Laute, welche die meisten Sprachen gemeinsam haben. Sie müssen sich auch nicht mehr damit befassen, die Muskeln von Kehlkopf und Zunge zu entwickeln, um überhaupt nur zu versuchen, damit Laute von sich zu geben. Oder Ihr Gehör trainieren, um zwischen männlichen und weiblichen Stimmen oder zwischen den jeweiligen Stimmen von Familienmitgliedern und Freunden zu unterscheiden sowie die verschiedenen Geräusche in Ihrer Umgebung zu erkennen.

Erwachsene Sprachenlerner haben auch den Vorteil, bereits jahrelang in allgemeine menschliche Wechselbeziehungen eingebunden zu sein, sodass sie erkennen, wann jemand wütend ist, schreit oder eine Frage stellt, oder die vielen anderen Aspekte internationaler Körpersprache, Sprachmelodie und Stimmlautstärke. Eine Studie der University of California, Los Angeles, stellte tatsächlich fest, dass unglaubliche dreiundneunzig Prozent der Kommunikation von Emotionen nonverbal erfolgen. Und die Mehrheit der nonverbalen Kommunikation ist universal. Ein Lachen ist überall in der Welt ein Lachen.

Während möglicherweise einige dieser Kommunikationssignale in unserer DNA verankert sind, um automatisch erkannt zu werden, müssen Babys sie dennoch erst entwickeln. Sie haben diese ganze Extraarbeit vor sich, müssen lernen, wie sie sich allgemein mitteilen, bevor sie überhaupt anfangen können, bestimmte Sprachblöcke wie Vokabeln und Grammatik einzugliedern.

Eine Sprache besteht aber nicht nur aus Vokabeln und Grammatik; sie ist ein ganzes Spektrum an Kommunikation, von der Kleidung, die wir tragen, bis zu unserer Haltung, unserer Gestik, der Distanzzone, den Pausen, der Lautstärke, der Sprachmelodie und einer Menge weiterer verbaler und nonverbaler Elemente, von denen die meisten in den modernen Kulturen universal sind. (Es gibt durchaus Ausnahmen, verglichen mit den Gemeinsamkeiten sind diese jedoch deutlich in der Unterzahl.)

Ein Kleinkind eignet sich dies alles über viele Jahre hinweg an, bevor es adäquat mit Erwachsenen und anderen Kindern kommunizieren kann. Das bedeutet, wir Erwachsenen haben sehr viel mehr Zeit und Energie, die wir auf die viel kleineren Aspekte der Kommunikation verwenden können, nämlich darauf, wie die Worte zusammengehören. Babys haben es schwer und kleine Kinder müssen noch ernsthaft daran feilen, sogar im Alter von etwa sechs Jahren. Daher dauert es Jahre, bis Kinder gut sprechen können. Das sollte auf uns jedoch nicht zutreffen. Beim Sprachenlernen kann ein Erwachsener ein Baby jederzeit überholen, weil ein Erwachsener viel weniger Arbeit damit hat.

Auch wenn Sie mir bis hierher zustimmen, werden Sie noch immer sagen, dass Erwachsene entschieden schlechter dastehen als Kinder zwischen neun und zwölf oder junge Teenager, die eine Sprache bereits gut sprechen. Sie werden vielleicht annehmen, dass deren Gehirn »frischer« ist oder neue Informationen schneller verarbeiten kann als unseres. Warum sollte man sich abmühen, damit zu konkurrieren?

Das klingt zwar logisch, aber die Forschung hat gezeigt, dass es nicht stimmt. Eine Studie der Universität Haifa in Israel hat untersucht, wie gut verschiedene Altersgruppen – Achtjährige, Zwölfjährige und Erwachsene – sich nicht erklärte Grammatikregeln aneignen. Die Studie ergab, dass »Erwachsene in allen bewerteten Punkten durchweg besser waren«.2

Erwachsene sind nicht schlechter beim Erlernen einer Sprache, aber sie lernen anders. Das tatsächliche Problem bei erwachsenen Sprachenlernern ist die Umgebung, in der sie versuchen, eine Sprache zu lernen. Wie in der Einleitung bereits erwähnt, ist die herkömmliche akademische Umgebung auch für Kinder nicht effizient, für Erwachsene gilt dies jedoch sogar noch verstärkt. Macht ein Erwachsener einen Fehler, werden andere Erwachsene ihn eher nicht korrigieren, weil sie ihn nicht beleidigen möchten, bei der Lehrer-Schüler-Dynamik mit Kindern besteht dieses Problem weniger.

Ein Kind, das eine neue Sprache ab einem gewissen Alter lernt, kann sich damit auch recht schwertun, wenn die Materie zu akademisch präsentiert wird. Kinder möchten in ihrer Freizeit lieber Videospiele spielen oder Spaß bei Aktivitäten haben, die mit dem Sprachenlernen nichts zu tun haben. Wir können sie in eine Immersionsschule schicken, wo sie...

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