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Von Freud und Lacan aus: Literatur, Medien, Übersetzen

Zur »Rücksicht auf Darstellbarkeit« in der Psychoanalyse

Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2006
ReihePsychoanalyse 
Seitenanzahl286 Seiten
ISBN9783839404669
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,97 EUR
Wie kann etwas Einzigartiges formuliert werden? »Rücksicht auf Darstellbarkeit« nennt Sigmund Freud ein Arbeitsprinzip unserer Psyche. Es verwandelt einen unbewussten Gedanken in sinnliche Bilder, wie sie uns im Traum erscheinen. Diese »Rücksichtnahme« bedeutet zugleich eine Entstellung, ja Zensur des unbewussten Gedanken. Doch ist diese Art von Übersetzung der einzige Weg zum nicht anders Sagbaren und Fassbaren. Literatur, bildende Kunst, ja Kommunikationsmedien überhaupt kommen nicht ohne dieses Prinzip aus, wenn sie etwas von dem darstellen wollen, was uns bewegt. Der Band versammelt Studien, die sich mit dem Darstellungsproblem aus Perspektiven der Literatur- und Medienwissenschaft sowie der Psychoanalyse beschäftigen. Mit Beiträgen u.a. von Marianne Schuller, Peter Widmer, Norbert Haas, Antonello Sciacchitano und Jean Clam.

Tanja Jankowiak (Dipl. Ing.), Architektin und Kulturwissenschaftlerin, lehrt als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bauhaus Universität Weimar. Karl-Josef Pazzini (Prof. Dr.), geb. 1950, arbeitet als Psychoanalytiker in Berlin und Hamburg. Er war von 1993 bis 2014 Professor für Bildende Kunst und Bildungstheorie an der Universität Hamburg. Claus-Dieter Rath (Dr. rer. soc.) ist Psychoanalytiker. Er ist Mitherausgeber des Jahrbuches für klinische Psychoanalyse.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
Rücksicht auf Darstellbarkeit – Vorwort7
Schrift – Male Zu späten Texten Adalbert Stifters13
Montagen und Demontagen eines Phantasmas: Henry James’ »Schraubendrehungen«28
»Käthchen von Heilbronn« – ein verkehrtes Stück59
»Botschafter der Versagung«: Lacan als Leser Claudels83
Idealisierung der Frau oder Sublimierung der Liebe?106
Das Weib und das Ende der Verführung im Houellebecqschen Roman117
Das Begehren am Kriminalroman133
La donna delle stelle – Die Liebe zur Übertragung151
Kunst und Deckerinnerung154
Konstruktionen: Moses und Aron – Brüderlichkeit173
Noch eine Stimme, die fehlt183
Rücksicht bei der Darstellung192
»Son nom de Venise dans Calcutta désert«203
»Schade, daß man sich fürs Intimste immer den Mund verschließt.« Zur Abwesenheit des Herrn Signorelli210
Das Undarstellbare des psychoanalytischen Prozesses macht erfinderisch – möglicherweise227
Eine Struktur, mehrere Modelle245
Erschließen und Übersetzen in der Psychoanalyse255
Zu Jutta Prasses »Fremdsprache«274
Autorinnen und Autoren279

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