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Frühe Konzentrationslager im Jahr 1933. Das Amtsgerichtsgefängnis Köpenick und das Konzentrationslager am Wasserturm Prenzlauer Berg

AutorVera Schmidt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783668529953
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Dimensionen nationalsozialistsicher Konzentrationslager - Entwicklung, Struktur, Erinnerung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich mich anhand zweier Beispiele, dem Amtsgerichtsgefängnis Berlin-Köpenick und dem Konzentrationslager am Wasserturm Prenzlauer Berg, den frühen Konzentrationslagern des Jahres 1933 widmen. Mithilfe der gewählten Beispiele möchte ich versuchen, den Prozess der Errichtung und der Nutzung früher Konzentrationslager nachzuzeichnen. Darüber hinaus sollen ganz allgemein die Merkmale von frühen Lagern aufgezeigt und untersucht werden, wozu und in welchem Kontext sie errichtet wurden, wer die Opfer und die Täter waren. Ebenfalls Inhalt dieser Arbeit werden die Lebensbedingungen der Häftlinge und ihr Alltag sein. Dabei möchte ich im Einzelnen auch auf die enorme Gewalt eingehen, die die Häftlinge in den frühen Lagern ertragen mussten. Um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu überschreiten, möchte ich die politischen Institutionen, die im Zusammenhang mit der Entstehung der Lager und deren Weiterentwicklung standen, nicht näher beleuchten. Auch die Entwicklung der Lager nach 1934 möchte ich außen vor lassen. Fragen und Probleme der Erinnerung stellen ebenfalls keinen Schwerpunkt dieser Arbeit dar. Schon lange vor der Machtergreifung im Januar 1933 stand auf dem Programm der NSDAP der Wunsch nach einer Art Abrechnung mit Regimegegnern und unerwünschten Gruppen. Die Drohung der Lagerunterbringung richtete sich vornehmlich gegen Kommunisten und Juden. Nicht nur Hitler, auch andere NSDAP-Mitglieder und SA-Angehörige machten vor 1933 immer wieder deutlich, was die Feinde der Nationalsozialisten nach einer Machtübernahme erwarten konnten. Aus der geplanten Wegsperrung und Beseitigung ihrer Feinde machten die Nationalsozialisten kein Geheimnis, im Gegenteil. Trotz dieser Rhetorik scheint es vor der Machtergreifung keine Planung eines KZ-Systems gegeben zu haben. Diese Tatsache führte dazu, dass in den ersten Monaten der NS-Diktatur wilde Jagd auf Regimegegner, vor allem auf Kommunisten, aber auch Sozialdemokraten und andere gemacht und so der SA die Möglichkeit gegeben wurde, ihren Aggressionen freien Lauf zu lassen.

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