Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: gut plus, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Historisches Seminar Abteilung Neuere/ Neueste Geschichte), Veranstaltung: Die Darstellung des Ersten Weltkrieges in ausgewählten internationalen Dokumentarfilmes, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit soll der Umgang mit dem Gedenken an den ersten Weltkrieg und seine Opfer anhand der beiden 39er Denkmäler in Düsseldorf aufgezeigt werden. Die Denkmäler eignen sich meines Erachtens besonders für eine eingehende Analyse der verschiedenen politischen-kulturellen Erinnerungstraditionen und ihrer jeweiligen Formgebung, da sie sowohl die Erinnerungskultur der Weimarer Republik als auch den Totenkult des nationalsozialistischen Regimes veranschaulichen und auf die politischen Kulturen verweisen können. Die bewegte Geschichte der beiden Denkmäler steht hierbei exemplarisch für den nicht zu überbrückenden Widerspruch zwischen demokratischen und diktatorischen Konzeptionen des Gefallenengedenkens. In der Arbeit wird die Entstehungsgeschichte der Denkmäler und ihrer jeweiligen Ausschreibung (Wettbewerbe) berücksichtigt. Daneben wird versucht zu ergründen, wie die Denkmäler zum Zeitpunkt ihrer Enthüllung wirkten bzw. ob sie die erhoffte Wirkung zu erzielen vermochten. Zudem wird gezeigt, welcher unterschiedlichen Interpretationen der Frage nach dem Sinn der Opfer bzw. ihres Opfertodes, die verschiedenen Systeme anhingen und, ob das Gedenken an die Gefallenen politisch nutzbar gemacht wurde. Die Beschäftigung mit Denkmälern, ihrer Wirkung und Zielsetzung, ist mittlerweile in der Geschichtswissenschaft durchaus etabliert. Wenn sie auch erst im Gefolge der Aufarbeitung der Geschehnisse des zweiten Weltkrieges an Intensität zugenommen hat, finden sich auch Arbeiten aus der Zwischenkriegszeit, in der die Errichtung von Kriegerdenkmälern geradezu boomte. Für die Geschichtswissenschaft ergeben sich aus der Analyse von Denkmälern, als Überlieferungsform historischer Ereignisse, wertvolle Impulse, da sie, wie Johann Gustav Droysen bereits 1857 erkannte, als spezifische Quellenform verstanden werden müssen. Droysen charakterisierte die Denkmäler dabei als Mischform der beiden anderen Gattungen (Überreste und Quellen), weil sie Überreste aus einer vergangenen Zeit seien und doch Zeugnis über bestimmte Vorgänge ablegen sollten. Die Erkenntnis, dass jede Denkmalsform auf die soziale und politische Lage verweist, in der sie entstanden ist, dient im folgenden als Fundament der Analyse. Dabei werden die gesellschaftlichen Bedingungen, die politischen Absichten, aber auch die Aussage der Denkmäler berücksichtigt.
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