Praxisteil 1 - Berechnung perrsönlicher Zahlen
Die Regeln der Zahlenberechnung
Wir benutzen neben dem Geburtsdatum den gesamten Namen, wie er in der Geburtsurkunde vermerkt ist – den Vornamen, eventuelle Zusatznamen und den Familiennamen, den wir bei der Geburt erhalten haben. Bei einer Adoption wird, wenn bekannt, ebenfalls der ursprüngliche Name verwendet, da er das wirkliche Schicksal zeigt.
Eine Änderung des Namens, zum Beispiel durch Heirat oder auch ein Künstlername oder Kosename können wir als zusätzliches Rüstzeug betrachten, es hebt aber den Ursprungsnamen nicht auf. Für die Berechnungen in diesem Buch lassen wir das erst einmal weg, aber es steht Ihnen natürlich frei, auch diese Namen auszurechnen und zu schauen, was durch diese Ergänzung zu Ihren Geburtsthemen dazu kommt.
Wir rechnen folgende Zahlen aus:
- Die Lebenszahl, manchmal auch Lebensaufgabenzahl genannt.
- Die Herzenswunschzahl
- Die Motivationszahl
- Die Ausdrucks- und Umweltzahl
- Die Machtzahl
Aus diesen errechneten Zahlen ergibt sich unter Umständen eine weitere Zahl:
- Die Zahl für die karmische Lektion beziehungweise die Lernaufgabenzahl
Die errechneten Zahlen sind die Grundlage für die Deutung ab Seite → und Ausgangspunkt für weiterführende Berechnungen und Analysen (ab Seite →)
Die Berechnung der persönlichen Zahlen
Wir arbeiten in diesem Buch mit zwei numerologischen Beispielberechnungen, einmal für Johanna und einmal für Hansmartin, die wir im »Praxisteil 2« ab Seite → auch ausführlich deuten werden.
Auf Seite → sehen Sie das bereits ausgefüllte Formular für Johanna. Ein solches Formular erleichtert in der Praxis die Berechnungen und zeigt das Ergebnis auf einen Blick. Im Anhang ab Seite → finden Sie einige dieser Formulare, in die Sie persönliche Auswertungen für sich selbst und ihre Familienmitglieder eintragen können, so wie wir es nun in der Reihenfolge hier tun werden. Vermutlich werden Sie aber zunächst auf einem Blatt Papier rechnen, nehmen Sie dann am besten ein großkariertes Blatt und tragen Sie Buchstaben wie Zahlen in jeweils ein Kästchen ein, damit alles übersichtlich bleibt und Rechenfehler aufgrund verrutschter Zahlen vermieden werden.
Wir rechnen für jedes Thema die beiden Einflusszahlen aus, und aus diesen wird dann die Grundzahl ermittelt. So erhalten wir jeweils drei Zahlen, die in Kombination gedeutet werden. Der Rechenweg muss immer auf eine bestimmte Art erfolgen, damit das Ergebnis stimmt.
Beim Geburtsdatum arbeiten wir mit zweistelligen Zahlen, so wie Sie es in dem Formular auf Seite → sehen können. Würden wir das nicht tun, sondern einfach nur jede Zahl addieren, so bekämen wir zwar diesselbe Grundzahl heraus, aber die Einflusszahlen könnten anders aussehen, auf jeden Fall immer dann, wenn jemand im November oder Dezember geboren worden ist. Am Beispiel von Johannas Geburtsdatum: 08.11.1920 wird das deutlich. Wenn wir uns nicht an den vorgegebenen Rechenweg halten, den ich nachher Schritt für Schritt erklären werde, sondern einfach alle Zahlen addieren und dann die Quersumme ermitteln, erhalten wir folgende Zahl: 08.11.1920 = 8+1+1+1+9+2+0 = 22/4 = 22
Unsere Rechenweise ergibt dagegen:
08+11+12 (Jahr 1920 zweistellig = 1+9+2=12) = 31/4
Wie Sie sehen ist die Grundzahl (4) zwar diesselbe, aber die davor stehenden Einflusszahlen sind unterschiedlich. Dies würde natürlich eine andere Deutung ergeben.
Manche Numerologen, welche ebenfalls mit Grund- und Einflusszahlen arbeiten, wenden die einfache Addition als Gegenprobe an, wenn die errechnete Grundzahl eine 2 oder 4 ergibt, um herauszufinden, ob diese eventuell durch eine Meisterzahl ersetzt werden soll. Meisterzahlen sind die 11 und die 22. Diese werden üblicherweise nicht auf ihre Grundzahl (2 oder 4) reduziert, sondern bleiben – eben als Meisterzahl – stehen. Im Fall von Johanna würde die Gegenprobe eine Meisterzahl ergeben, die 22.
Ich selbst mache jedoch keine Gegenproben und ersetze daher auch keine Zahlen, die auf anderem Rechenweg eine Meisterzahl ergeben würden. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass das nicht stimmig für meine Deutungen ist. Jedoch ist hier jeder aufgefordert, seine eigenen Erfahrungen zu machen, und es spricht nichts dagegen, sich zusätzlich auch eine Meisterzahl zu notieren, die in der Gegenprobe auf einfachem Rechenweg entstanden ist. Horchen Sie in solchem Fall in sich hinein, ob diese Zahl in ihrer Bedeutung für Sie eine Rolle spielt.
Noch einmal eine allgemeine Anmerkung zu den Meisterzahlen, die bei Anfängern in der Numerologie machmal falsche Vorstellungen wecken. Ein Sprichwort sagt: »Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen«. Auch die Meisterzahlen fallen niemandem einfach so in den Schoß. Vielmehr führen sie auf einen Weg des Wachstums, der jedoch auch Krisen mit sich bringen kann. Mehr über diese besonderen Zahlen können Sie auf Seite → bis → noch einmal nachlesen.
Nun wollen wir aber endlich mit dem Rechnen beginnen. Damit Sie sich im nachfolgenden Praxisteil 2 (S. →) ganz auf das Erlernen der Deutung konzentrieren können, rechnen wir alle Zahlen des Numeroskops hintereinander aus, ohne uns von der Deutungstechnik ablenken zu lassen.
Wir rechnen zunächst gemeinsam das Numeroskop von Johanna aus, danach haben Sie Gelegenheit, sich am Numeroskop von Hansmartin zu üben und Ihr Ergebnis mit meinem zu vergleichen.
Auf der nächsten Seite finden Sie das Alphabet in Zahlen umgerechnet. Diese brauchen wir für die Ausrechnung des Namens. Wir benutzen immer Tabelle 1.
Das Alphabet in Zahlen
1– Die Umwandlungstabelle, die in diesem Buch benutzt wird:
Folgendes gilt es dabei zu beachten: Umlaute wie ä, ö und ü werden umgewandelt in ae, oe und ue., das scharfe ß in ss.
2 – Damit Sie den Unterschied sehen und falls Sie damit experimentieren wollen, hier noch die Zahlentabelle aus der kabbalistischen Tradition (nach Cheiro):
Ein Teil der Kabbala befasst sich mit dem Wissen, wie Orts- und Zeitbegriffe in Zahlen verwandelt werden. Wie schon weiter vorne erklärt, wurde in frühen Zuordnungen der Zahl 9 kein Buchstabe zugewiesen, weil sie nach alten testamentarischen Vorstellungen den »unaussprechlichen neunbuchstabigen Namen Gottes« ausdrückt. Weiterer Grund: Durch Hinzufügen einer 9 wird die Quersumme nicht verändert.
Die Lebenszahl
Die Lebenszahl spiegelt das Ich, das sich wie eine Sonne entfalten will und zeigt daher die wahre Identität und den Weg, auf dem die Lebensaufgaben erfüllt werden können.
Wir errechnen die Lebenszahl aus der Quersumme des gesamten Geburtsdatums, wobei wir für Tag, Monat und Jahr jeweils die zweistelligen Zahlen verwenden.
Beispiel Johanna:
Das Geburtsdatum ist der 08.11.1920.
Wir schreiben die Zahlen von Tag und Monat sowie die zweistellige Quersumme des Jahres untereinander und addieren diese drei Zahlen. Da bei unserem Beispiel der Tag 8 einstellig ist, bleibt er wie er ist und wird nur mit einer 0 vorweg versehen: 08. Der Monat 11 ist zweistellig. Diese Zahl bleibt wie sie ist. Das Jahr 1920 wird vor der Addition auf seine zweistellige Quersumme reduziert: 1+9+2+0=12.
Nun addieren wir diese drei Zahlen des Geburtsdatums und ermitteln aus dem Ergebnis zusätzlich die...