Die verschiedenen Formen des Berichts
Beim Bericht gibt es viele Formen, z. B. Erlebnisbericht, Zeugenaussage, Zeitungsbericht, Reisebericht oder Referat. In der Aufsatzform „Textarbeit“ kommt meistens nur ein allgemeiner Bericht („Bericht(e) über ...“) vor, manchmal aber auch ein Erlebnisbericht. Allen verschiedenen Formen eines Berichtes sind die folgenden Ausführungen gleich:
Allgemeine Tipps für einen Bericht:
Lasse Persönliches weg und bringe keine Meinungen, Urteile oder Kommentare.
Während die Erlebniserzählung spannend und lebendig ist und zu einem Höhepunkt hinführt, ist ein Bericht sachlich. Beschränke dich auf sachliche Informationen, d. h. schreibe nur darüber, was zur „Sache“ dazugehört.
Persönliche Erlebnisse, Meinungen und Gefühle gehören nicht in einen Bericht.
Der Bericht beschränkt sich auf das Notwendige.
Beschränke dich daher auf das Wesentliche und berichte nicht in allen Einzelheiten.
Es kommt auf den tatsächlichen Sachverhalt an. Darüber musst du genau berichten.
Dabei ist es wichtig, die Reihenfolge eines Geschehens genau zu beachten.
Halte Meinungen und Tatsachen gut auseinander.
Fasse dich kurz. Häufig ist in einer Textarbeit der Umfang vorgegeben.
Verwende die indirekte Rede und schreibe nach der zeitlichen Reihenfolge.
Die W-Fragen benötigst du immer wieder bei der Erarbeitung eines Aufsatzes. Beim Bericht ist die „Was-Frage“ besonders wichtig, daneben auch die „Wie-Frage“. Dagegen spielt die „Warum-Frage“ keine Rolle, weil man sich in einem Bericht auf Tatsachen konzentriert.
Sammle zuerst „Material“. Trage alles, was dir zum Thema einfällt, in Stichpunkten zusammen. Die W-Fragen helfen dir.
Wichtig ist, nach der Reihe zu schreiben.
Vergiss aber nicht, wichtige Einzelheiten aufzuführen.
Ein Erlebnisbericht und ein Bericht wird immer in der Vergangenheitsform geschrieben.
Ein Tipp:
Im Band 2 der Reihe „Aufsatztraining Deutsch – Der Bericht“ werden viele Übungen dazu erarbeitet. Dabei bekommst du viele Hilfen (s. QR-Code).
Wichtige Tipps für einen Erlebnisbericht:
Ein Erlebnisbericht ist eine Sonderform des Berichtes und berichtet über ein persönlich erlebtes Ereignis. Er wird daher in der Ich-Form geschrieben.
Persönliche Momente spielen eine Rolle. Es kommen aber auch sachliche Momente eines Berichtes vor.
Spannung darf daher nicht erzeugt werden. Deshalb gibt es auch keinen Höhepunkt.
In einem Erlebnisbericht kommt es darauf an, einen Sachverhalt mit dem eigenen Erleben widerzugeben.
Die wörtliche Rede kommt nicht vor.
Ausrufe, Fragen, persönliche Kommentare und Meinungen können in einem Erlebnisbericht vorkommen, jedoch sollte man sich damit zurückhalten und sie nicht zu häufig verwenden.
Im Vordergrund steht die persönliche Information über ein Ereignis.
Sachliche und wichtige Informationen sind mit persönlich Erlebtem verbunden.
Ein schriftlicher Erlebnisbericht muss so einfach und verständlich geschrieben sein, dass der Leser über alle wichtigen Tatsachen informiert wird.
Der Leser muss sich beim Durchlesen ein genaues Bild vom Ablauf machen können.
Ein Erlebnisbericht muss auch übersichtlich geschrieben sein. Das erreicht man am besten durch eine gute Gliederung. Sie erleichtert eine schnelle Information.
Wichtig ist, nach der Reihe zu schreiben und das betreffende Ereignis geordnet aufzuzeigen.
Lasse Persönliches weg und bringe keine persönlichen Meinungen, Urteile oder Kommentare zum Ausdruck. Beschränke dich auf wichtige objektive Informationen
Schreibe sachlich, d. h. nur darüber, was zur „Sache“ dazugehört.
Schreibe genau, lege dich nicht auf zu viele Einzelheiten fest und verliere nicht den Überblick.
Vergiss aber nicht, wichtige Einzelheiten aufzuführen. Die W-Fragen helfen dir dabei.
Lasse persönliche Erlebnisse weg und bringe keine eigene Meinung, Urteile oder Kommentare.
Ausrufe, Fragen, persönliche Kommentare und eigene Meinungen haben in einem Bericht nichts zu suchen.
Beschränke dich in einem Bericht auf Tatsachen oder Beobachtungen.
Schreibe objektiv und neutral, d. h. als Beobachter oder Außenstehende(r) über den betreffenden Sachverhalt.
Gliedere den Bericht in inhaltlich zusammenhängende Absätze. Diese hängen vom Thema ab.
Ein Erlebnisbericht muss klar, deutlich und auch verständlich formuliert werden.
Halte dich an das Thema und schreibe entweder nur in der „Ich-Form“ (Erlebnisbericht) bzw. der „Man-Form“ oder „Passiv-Form“ (Bericht). Wechsle nicht ab, sondern bleibe nur bei einer Form.
Verwende in einem Erlebnisbericht keine wörtliche Rede.
Achte auf knappe und sachliche Formulierungen und lasse Unwichtiges weg.
Die Zeugenaussage
Wichtige Tipps:
Die Zeugenaussage ist eine Form des Berichtes.
Denke bei einer Zeugenaussage an die W-Fragen. Sie helfen bei der Aufklärung eines Falles in besonderer Weise weiter.
Persönliche Erlebnisse, Meinungen und Gefühle gehören nicht in eine Zeugenaussage.
Während die Erlebniserzählung spannend und lebendig ist und zu einem Höhepunkt hinführt, ist eine Zeugenaussage sachlich. Sie beschränkt sich auf das Notwendige. Es kommt auf den tatsächlichen Sachverhalt an. Dieser muss genau beschrieben werden.
Auch bei einer Zeugenaussage sollte man beleidigende Worte unterlassen.
Es ist wichtig, die Reihenfolge des Geschehens genau zu schildern.
Die schriftliche Form einer Zeugenaussage ist bereits ein Bericht.
Bei der schriftlichen Form sollte man Fragen und Antworten in der indirekten Form bringen.
Mache bei einer Zeugenaussage möglichst genaue Ortsangaben.
Halte Meinungen und Tatsachen gut auseinander.
Lasse weg, was du nicht mehr genau weißt.
Bericht über einen Klassenausflug
Wichtige Tipps:
Die Gliederung bei einem Bericht dieser Art ergibt sich durch den zeitlichen Ablauf.
Überlege dir einen kurzen Einleitungssatz.
Berichte im Hauptteil ausführlich über den Tagesablauf.
Verliere dich dabei nicht in unwichtigen Einzelheiten, sondern beschränke dich auf das Interessante, d. h. das, was auch den Leser interessieren könnte.
Schreibe nach der...