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Hartnäckige Witwe und der Widerstand von Frauen. Exegese Lk 18, 1-8

AutorElisa Ripke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl5 Seiten
ISBN9783668851405
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Quellenexegese aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Evangelische Theologie), Veranstaltung: Historisch-kritische Exegese, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit mit dem Titel 'Hartnäckige Witwe und der Widerstand von Frauen. Exegese Lk 18, 1-8' umfasst die folgenden Inhalte in Stichpunkten: Zum Text; Sozialgeschichtliche Fragen; Feministische Beobachtung zur Auslegungsgeschichte, besonders der Gegenwart; Feministische Perspektive Bei dem Text in Lk 18,1-8 handelt es sich um ein Gleichnis. Dies ist daran zu erkennen, dass es von dem Erzähler in Vers eins direkt erwähnt wird: 'Jesus sagte ihnen durch ein Gleichnis (...)' . Ein Gleichnis ist eine Erzählung, bei dem ein bestimmtes Ereignis im Fokus steht. Die vorkommenden Akteure dienen der Identifikation oder zur Abwehr. Bei Lk 18,1-8 ist schnell zu erkennen, dass die Witwe die Rolle mit dem höchsten Identifikationspotenzial ist. Dem Richter wird, schon bei der Vorstellung seiner Person in Vers 2 genommen, in dem er als jemand betitelt wird, der Gott nicht fürchtet dieses Potenzial genommen. Die sprachliche Grundlage für Gleichnisse ist die Metapher. Eine Metapher besteht meistens aus zwei Teilen, die in semantischer Spannung zu einander stehen. Ein Beispiel ist der Ausdruck 'die Sonne lacht'. Das Subjekt, die Sonne in Verbindung mit dem Prädikat lacht führt zu einer semantischen Störung, die zur Folge hat, dass ein neuer Sinn geschaffen wird. Sellin definiert dies wie folgt: 'Die Metapher ist eine Prädikation, in der zwischen Subjekt und Prädikat eine semantische Spannung besteht, die auf einer höheren Ebene verstehend aufgehoben wird.' Bei der Erzählung von der Witwe und dem Richter ist es jedoch nicht so einfach. Hier sind Subjekt und Prädikat schwerer zu erkennen als bei dem eben genannten Beispiel. Das Subjekt dieser Metapher ist das Thema, welches sich schon durch vorherige Kapitel zieht - das Kommen des Menschensohnes (Lk 17, 22-37, Lk 18, 8 ). Das Prädikat hierzu ist die Gleichniserzählung an sich (Lk 18,2-5). Dieser Umstand zeigt, dass es sich um eine Parabel handelt, denn eine 'Parabel ist eine Metapher, deren Prädikat aus einer ganzen Erzählung besteht.' Die Metapher befindet sich in diesem Fall also nicht innerhalb des Gleichnisses, sondern sie ist das Gleichnis, was Lk 18,1-8 zu einer metaphorischen Erzählung, einer Parabel werden lässt. Typisch für eine Parabel ist, dass sie von einem Einzelfall berichtet, dessen Inhalt im Gegensatz zum Gleichnis nicht Alltägliches thematisiert. 'Konventionelle Denk- und Verhaltensmuster' sollen überdenkt werden.

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