Herbert Marcuse: Der eindimensionale Mensch und das Verständnis von Sprache
Autor | Jan Schüttler |
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Verlag | GRIN Verlag |
Erscheinungsjahr | 2003 |
Seitenanzahl | 21 Seiten |
ISBN | 9783638210027 |
Format | |
Kopierschutz | kein Kopierschutz |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 12,99 EUR |
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,0, Universität Lüneburg (Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Sprache in der Massenkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der eindimensionale Mensch repräsentiert den Versuch, die radikal herrschaftskritische Perspektive auf die amerikanische Nachkriegsgesellschaft anzuwenden.' Der deutsch-amerikanische Philosoph Herbert Marcuse bringt in seinem 1964 veröffentlichten Buch 'Der eindimensionale Mensch. Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft' ein kritisches Verständnis von Sprache zum Ausdruck, das Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sein soll. Er ruft hierin zur Verwerfung der anonymen Repressionsmechanismen der Gesellschaft auf und liefert damit einen wichtigen Anstoß für die amerikanische Studentenbewegung. Der zentrale Begriff, um den sich das Buch dreht, ist die 'Eindimensionalität'. Wie der Wortlaut schon sagt, gibt es nur eine Dimension. In der Natur kommt aber nichts eindimensionales vor. Dies impliziert, dass der Eindimensionalität eine Dimension fehlt - welche diese fehlende Dimension sein könnte, darauf wird später noch genauer eingegangen werden. Zugleich kann Eindimensionalität aber auch die Einschränkung auf eine vorgegebene Realität bedeuten, ein Punkt, der ebenfalls im Zusammenhang mit Marcuses Werk sehr wichtig ist. Obgleich Marcuse auch auf andere wichtige Aspekte einer eindimensionalen Gesellschaft eingeht, soll sich diese Arbeit v.a. mit der Sprache beschäftigen, da diese wichtiger Bestandteil und Voraussetzung allen gesellschaftlichen Lebens ist. Folglich wird an dieser Stelle in erster Linie Bezug genommen auf das Kapitel 'Die Sprache der totalen Verwaltung'. Allerdings setzt dies ein Verständnis der eindimensionalen Gesellschaft, die Herbert Marcuse darstellt, voraus. Deshalb soll zunächst versucht werden, diese darzustellen. In der Folge werden dann die wichtigsten sprachlichen Mittel der Manipulation herausgegriffen werden. Im Abschluss soll versucht werden, die Tendenzen, die Marcuse anführt, auf heutige Verhältnisse zu übertragen bzw. der Frage nachgegangen werden, inwieweit 'Der Eindimensionale Mensch' aktuell geblieben ist.