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Hexen als imaginäre Randgruppe

AutorManuela Thoma
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl37 Seiten
ISBN9783640308279
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar 'Randgruppen in der frühen Neuzeit', Sprache: Deutsch, Abstract: Hexe Der Begriff polarisiert wie kaum ein anderer - damals und heute. Gelehrte, Theologen, Juristen, Ärzte und Philosophen, darunter namhafte Köpfe wie Montaige, Descartes, Althusius, Hobbes und Thomasius, stritten von Beginn der Hexenverfolgung an, ob es Hexen überhaupt gibt oder ob sie doch nur Hirngespinste, doch nur Imagination sind. Und wenn es sie gibt, wie ist mit ihnen umzugehen? Ein Thema an dem nunmehr das ganze Volk Interesse zeigte - entweder weil es sich von Hexen bedroht fühlte oder weil es die 'Verhexten' für verrückt hielt und nicht zuletzt weil jedem, unabhängig von seinem Geschlecht, Status oder seiner Funktion, eine Hexereibeschuldigung und damit eine Hinrichtung drohte. Zauberei war im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit nicht nur denkbar, sondern gehörte fest ins Weltbild der Bevölkerung. Wenn man nun an Zauberei glaubte, so war es nur konsequent, deren Missbrauch unter Strafe zu stellen. Und genau an diesem Punkt stoßen wir wieder auf das Problem der Imagination. Die 'Waffe' Zauberei wurde im Verborgenen eingesetzt und war nicht nachweisbar, man war sich nicht einmal sicher, in welchem Umfang und mit welchen Folgen und vor allem, von wem sie eingesetzt werden konnte. Im Folgenden soll zunächst ein kurzer Abriss über den Ablauf der Hexenverfolgungen in der frühen Neuzeit, sowohl in den Städten als auch auf dem Land, und eine so allgemein wie möglich gehaltene Veranschaulichung der daraus resultierenden Hexenprozesse zu der Frage, wer eigentlich die Opfer solcher Verfolgungen und Prozesse waren, führen. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf der Region 'Südostdeutschland', also dem alten Herzogtum Bayern, Ostschwaben, Mittelfranken und der Oberpfalz liegen, da vor allem Bayern die umfassendste Hexengesetzgebung Europas entwickelte und auf der anderen Seite der süddeutsche Raum, hauptsächlich der schwäbische Raum, politisch so unübersichtlich war, das er zu einer Zufluchtsstätte für andernorts verfolgte Gruppen wurde. Mit Hilfe dieser Betrachtungen soll daraufhin versucht werden, die Frage nach dem Gruppenstatus der Hexen in der frühen Neuzeit zu beantworten. Wie sehr sich hier Realität und Vorstellung unterscheiden, soll vor allem im zweiten Punkt dieser Hausarbeit aufgezeigt werden, wenn untersucht wird, wie sich die Vorstellung von Hexen als Gruppe über Himmlers Hexenkartothek hinweg bis in unsere heutige Zeit hinein gehalten hat.

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