Sie sind hier
E-Book

Hilfstruppen der römischen Armee - Auxiliartruppen -

Auxiliartruppen

AutorPatrick Saal
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl47 Seiten
ISBN9783640365371
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Universität Hamburg, Veranstaltung: Alte Geschichte - Romanisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die römische Armee war unbestritten eine der erfolgreichsten Armeen der Vergangenheit und galt lange Zeit als nahezu unbesiegbar. Die römischen Legionen haben einen Mythos erschaffen, der bis in die heutige Zeit nachhallt. Bei eingehender Betrachtung stellt man allerdings fest, dass es nicht nur die römischen Legionen, die schwere Infanterie des römischen Reiches war, die die entscheidenden Erfolge für das römische Reich errungen hat. Ein auf sich gestellter Verband aus reiner schwerer Infanterie, also ohne Unterstützung durch Kavallerie oder leichte Infanterie und Schützentruppen, währe auch damals schon eine leichte Beute für seine Feinde gewesen: Solche Verbände wären zu schwerfällig und hätten einfach ausmanövriert werden können. Umso erstaunlicher ist es, dass die Hilfstruppen der römischen Armee, die diese notwendige Unterstützung geliefert haben, kaum Beachtung bei den römischen Geschichtsschreibern (allen voran Vegetius) finden, sondern im Gegenteil häufig als Soldaten zweiter Klasse und minderwertige Einheiten abgetan werden. Das eine Verurteilung der Hilfstruppen in dieser Form nicht stimmen kann, liegt auf der Hand. Die Frage steht natürlich im Raum, warum die Hilfstruppen - trotz dieses schlechten Rufes - sich überhaupt rekrutieren ließen. Die Bevölkerung der römischen Zentralprovinzen dürfte kaum etwas anderes gedacht haben, als dass, was die Schreiber in ihren Texten erzählten. Die germanischen und gallischen Reiterverbände waren wohl für die Bevölkerung nichts weiter als Barbaren. Dabei könnten die Hilfstruppen neben ihrem militärischen Wert noch eine zweite wichtige Rolle gespielt haben: Der militärischen Ausbreitung des Imperium Romanum musste eine zivile Ausbreitung nachfolgen. Die Verbreitung der römischen Kultur war eine Grundlage für den Erhalt des Imperiums und das Selbstbild der Römer. Die Ansiedlung von römischen Bürgern in den Provinzen des Reiches war eine Möglichkeit, diese Kultur auf die Provinzen auszudehnen. Allerdings hatte man in Italien nur ein begrenztes Reservoir an römischen Bürgern zur Verfügung und längst nicht jeder war willens in die Provinzen umzusiedeln. Die Ansiedlung von Legionären war eine Möglichkeit - im Zuge des Aufbaus sogenannter Veteranenkolonien ist das sogar passiert. Viel mehr Erfolgschancen bot allerdings die 'Ausbildung' neuer Römer. In wie weit das mit den Hilfstruppen geschah, soll im Verlaufe der Arbeit geklärt werden.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Weitere E-Books zum Thema: Antike - Antike Kulturen

Troia. Mythos und Wirklichkeit

E-Book Troia. Mythos und Wirklichkeit
Siebler, Michael - zwischen Archäologie und griechischen Epen - Reclams Universal-Bibliothek  Format: PDF

Troia und Homer: Von diesen beiden Worten geht seit der Antike eine bis heute ungebrochene Faszination aus. Jüngste Grabungen unter der Leitung von Manfred Korfmann haben überraschende Erkenntnisse…

Troia. Mythos und Wirklichkeit

E-Book Troia. Mythos und Wirklichkeit
Siebler, Michael - zwischen Archäologie und griechischen Epen - Reclams Universal-Bibliothek  Format: PDF

Troia und Homer: Von diesen beiden Worten geht seit der Antike eine bis heute ungebrochene Faszination aus. Jüngste Grabungen unter der Leitung von Manfred Korfmann haben überraschende Erkenntnisse…

Troia. Mythos und Wirklichkeit

E-Book Troia. Mythos und Wirklichkeit
Siebler, Michael - zwischen Archäologie und griechischen Epen - Reclams Universal-Bibliothek  Format: PDF

Troia und Homer: Von diesen beiden Worten geht seit der Antike eine bis heute ungebrochene Faszination aus. Jüngste Grabungen unter der Leitung von Manfred Korfmann haben überraschende Erkenntnisse…

Von der Vision zur Reform

E-Book Von der Vision zur Reform
Der Staat der Gesetze: Ciceros Programm einer Neuordnung der Römischen Republik: 56–51 v. Chr. Format: PDF

Der Übergang von der Republik zur Kaiserzeit hat in der althistorischen Forschungsdiskussion stets breiten Raum gefunden. Die Gründe für den Verfall der Nobilitätsherrschaft sowie…

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

Atalanta

Atalanta

Atalanta ist die Zeitschrift der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderung. Im Atalanta-Magazin werden Themen behandelt wie Wanderfalterforschung, Systematik, Taxonomie und Ökologie. ...

Correo

Correo

 La Revista de Bayer CropScience para la Agricultura ModernaPflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und am Thema Interessierten mit umfassender ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...

ea evangelische aspekte

ea evangelische aspekte

evangelische Beiträge zum Leben in Kirche und Gesellschaft Die Evangelische Akademikerschaft in Deutschland ist Herausgeberin der Zeitschrift evangelische aspekte Sie erscheint viermal im Jahr. In ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...