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E-Book

Hirntuning

Die Bulletproof-Methode für höhere geistige Leistungsfähigkeit, besseren Schlaf und mehr Energie

AutorDave Asprey
Verlagriva Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl250 Seiten
ISBN9783959715430
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Dave Asprey, Erfinder des Bulletproof-Kaffees und Autor des Bestsellers Die Bulletproof-Diät, arbeitete die vergangenen zehn Jahre mit weltweit angesehenen Ärzten an der Erforschung der Neuroplastizität des Gehirns. Hierbei ging es ihm vor allem darum herauszufinden, wie sich unsere geistige Leistungsfähigkeit, Energie und Widerstandskraft steigern lassen. Er fand heraus, dass einfache Veränderungen des Lebensstils, sogenannte 'Hacks', große Veränderungen der Hirnaktivität bewirken können. Als er diese Hacks bei sich selbst anwandte, erhöhte sich sein IQ um 20 Punkte und zugleich senkte sich sein biologisches Alter. In seinem neuen Buch Hirntuning zeigt Asprey, was unser Gehirn benötigt, um den ganzen Tag in Bestform zu sein, sodass wir absolut klar denken und in geringer Zeit sehr viel mehr leisten können. Betroffen sind vier zentrale Bereiche des Alltags: Ernährung, Schlaf, Bewegung und die Beleuchtung sowohl am Arbeitsplatz als auch zu Hause. Werden hier gezielte Optimierungen vorgenommen, werden das Wachstum von Neuronen angeregt und neue Mitochondrien gebildet. Informationen können dann schneller verarbeitet werden und dem Gehirn steht ein Vielfaches an Energie zur Verfügung.

Dave Asprey ist ein Silicon-Valley-Investor, Biohacker und Unternehmer, der 15 Jahre, 300.000 US-Dollar und jede verfügbare Technologie verwendet hat, um seine eigene Biologie zu hacken. Sein Blog »The Bulletproof Executive« versammelt das Wissen von 120 Weltklasse-Medizinern, -Biochemikern, -Ernährungswissenschaftlern und -Meditationsexperten sowie die Ergebnisse zahlreicher Tests und Experimente, die er an sich hat durchführen lassen. Asprey publizierte in der New York Times und in Fortune, trat bei CNN, ABC News, Nightline, Forbes und MSNBC auf. Men's Health, Forbes, die Los Angeles Times, die Vogue und zahlreiche deutsche Medien wie die Süddeutsche Zeitung, Focus, N24 und die Abendzeitung berichteten über ihn.

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Leseprobe


Einleitung


Wenn Sie wie die meisten Menschen sind, haben Sie dieselben Dinge gelernt, die auch ich während des Erwachsenwerdens gelernt habe: Die Intelligenz eines jeden ist festgelegt und Leistung ist das Ergebnis von Anstrengung. Wer dumm ist, ist dumm, und da kann man nichts machen. Wenn Sie versagen, sind Sie faul und haben sich nicht genug angestrengt – oder Sie sind vielleicht einfach nicht stark genug. Beim nächsten Mal müssen Sie dann eben noch größere Willenskraft an den Tag legen und noch härter arbeiten. Doch wenn Sie dann erneut versagen, liegt das daran, dass Sie ein Versager sind. Es ist Ihre Schuld.

Der Glaube daran, dass wir entweder übermenschlich intelligent sein oder uns unglaublich anstrengen müssen, um erfolgreich zu sein, ist Teil unserer Kultur. Bemühungen oder Anstrengungen und einer »natürlichen« Begabung zollen wir Anerkennung. Immer vollen Einsatz zeigen führt zum Ziel. Intelligenz führt zum Ziel. Was ist aber, wenn das nicht so sein muss? Was wäre, wenn es einfacher sein könnte?

Meiner Erfahrung nach können Versagensängste große Leistungen hervorbringen. Noch bevor ich 30 Jahre alt war, hatte ich das Glück, eine Karriere hingelegt zu haben, um die so mancher Jahrzehnte ältere Mensch froh gewesen wäre. Ich hatte die Technologiestrategie eines 36 Milliarden US-Dollar schweren Unternehmens geleitet, eine bedeutende Rolle bei der Erschaffung der Infrastruktur des modernen Internets gespielt und saß im höchsten Verwaltungsrat von IBM (International Business Machines). Ich hatte bereits 6 Millionen US-Dollar verdient (und wieder verloren). Während ich in Vollzeit als Geschäftsführer eines Start-ups arbeitete, das schließlich für über 600 Millionen US-Dollar verkauft wurde, machte ich nebenbei meinen Master of Business Administration (MBA) an der Wharton School, einer der führenden Elite-Wirtschaftshochschulen der Welt. Kurz gesagt: Ich habe allen gezeigt, was eine Harke ist, und es sah ganz einfach aus.

Hinter diesem Erfolg verbarg sich jedoch ein ständiger Kampf, von dem nur ich wusste. Die Menschen um mich herum konnten die physischen Herausforderungen sehen, die ich bewältigen musste, aber die meisten hatten keine Ahnung vom Ausmaß meines inneren Kampfs. Es war beispielsweise offensichtlich, dass ich übergewichtig und völlig aus der Form geraten war, und ich war bekannt dafür, bei Besprechungen einzunicken. Nur wenige wussten jedoch, dass es für mich eine große Anstrengung bedeutete, den Tag einfach nur durchzustehen, weil mein Gehirn nicht so arbeitete, wie es sollte. Ich konnte mich nicht auf die Arbeit konzentrieren, es fiel mir schwer, neue Informationen zu behalten, und schon länger fühlte ich eine chronische lähmende Müdigkeit, die sich nicht durch den Schlafmangel eines Jungunternehmers erklären ließ. Ich fühlte mich wie benebelt, als hätte ich durchgehend einen Kater, und irgendetwas schien in meinem Gehirn kaputt zu sein. Ich war reizbar und launisch, wurde schnell wütend und traf Entscheidungen impulsiv. Doch ich trieb mich selbst immer weiter an. Dank meiner Fahrweise war zwar mein Mittelfinger gut trainiert, aber der Rest meines Körpers war aufgedunsen und unförmig. Ich hatte das Gefühl, doppelt so hart arbeiten zu müssen wie alle anderen, um das gleiche Arbeitspensum zu schaffen. Das Gaspedal meines Körpers drückte ich bis auf den Boden durch – aber irgendwie war der Schalthebel auf »N« gestellt und das Getriebe lief im Leerlauf. Mein Leben fühlte sich schwierig an, denn ich wusste, dass ich noch mehr leisten konnte. Doch die Leistung kam schlichtweg nicht, wenn ich sie abrufen wollte.

Obwohl ich mein Bestes gab, wurde ich in ein paar Kursen in Wharton immer schlechter. Wenn doch meine Willenskraft nur stärker wäre! Wenn ich doch nur intelligenter wäre! Ich machte mir wirklich Sorgen, den MBA nicht zu schaffen, also arbeitete ich mehr und mehr, aber es half nichts. Ich fragte mich, ob meine Kommilitonen intelligenter waren als ich. Ich verstand partout nicht, warum ich keine besseren Leistungen erbringen konnte, egal, wie sehr ich mich anstrengte, und gelangte zu dem Schluss, dass ich trotz meines Erfolgs offenbar nicht so gut war, wie ich gedacht hatte.

Damals wusste ich noch nicht, dass meine Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit, Launenhaftigkeit und sogar mein Heißhunger nicht meine Schuld waren. Ich war nicht faul, ich war kein schlechter Mensch und ich war auch kein Versager. Das Problem war, dass mein Gehirn an Energie verlor und nicht das leisten konnte, was ich von ihm verlangte, egal, wie sehr ich es versuchte. Ein Auto mit einem kaputten Motor fährt nicht schneller, wenn man auf das Gaspedal tritt, egal wie fest.

Durch meinen Frust und meine Angst, alles zu verlieren, wofür ich so hart gearbeitet hatte, begann ich zu überlegen, inwieweit ich meine Fähigkeiten im Hacken von Computern zur Lösung meiner Probleme nutzen könnte. Glücklicherweise entdeckte ich das Buch Das glückliche Gehirn von Dr. Daniel Amen, in dem die Einzelphotonen-Emissionscomputertomografie (kurz SPECT) erwähnt wurde – ein Bildgebungsverfahren aus der Nuklearmedizin, das zeigt, wie jeder Teil des Gehirns Energie verbraucht. Diese Untersuchung war damals umstritten und es gab viele Skeptiker, aber ich war ebenso verzweifelt wie fasziniert und probierte sie deshalb im Untersuchungszentrum Silicon Valley Brain Imaging aus. Eine Krankenschwester spritzte mir eine radioaktive Zuckerlösung in den Arm und bat mich darum, mich zu konzentrieren, während eine riesige MRT-ähnliche Maschine meine Hirnaktivität untersuchte.

Und siehe da: Die Aufnahmen zeigten, dass mein präfrontaler Cortex – der am höchsten entwickelte Teil des Gehirns, der das komplexe kognitive Verhalten und die Entscheidungsfähigkeit steuert – kaum Stoffwechselaktivität aufwies und fast gar keine Energie verbrauchte. Wenn ich versuchte, mich zu konzentrieren und nachzudenken, zeigte also der Teil des Gehirns, der eigentlich in Aktion treten sollte, keinerlei Lebenszeichen. Der behandelnde Arzt warf einen kurzen Blick auf die Aufnahmen und sagte etwas zu mir, das ich nie vergessen werde: »Dave, in Ihrem Gehirn herrscht totales Chaos. Ich weiß nicht, wie Sie es überhaupt schaffen, in diesem Augenblick vor mir zu stehen. Sie sind der beste Schauspieler, den ich jemals gesehen habe!« Er war der erste Mensch, der die unglaublichen Anstrengungen bemerkte, die es mich allein kostete zu funktionieren – weil er tatsächlich mit eigenen Augen sehen konnte, dass mein Gehirn nicht so Energie produzierte und verbrauchte, wie es eigentlich sollte.

Das waren zwar nicht gerade die besten Neuigkeiten, die ich jemals bekommen hatte, aber dieses Wissen wirkte befreiend. Mir wurde plötzlich klar, dass ich nicht mit dem Erfolg zu kämpfen hatte, weil ich selbst ein Versager war oder weil ich mir mehr aufgeladen hatte, als ich bewältigen konnte. Mit meinem Gehirn stimmte etwas physisch nicht, und das beeinträchtigte meine Leistung! Von diesem Tag an war meine verringerte Hirnfunktion kein charakterliches Problem mehr, sondern ein Problem mit der Hardware meines Körpers – und das konnte ich lösen. Ich musste nur die Ursachen meiner Systemschwäche finden, um sie zu eliminieren. Als Experte für Computersicherheit (alias Hacker) war das genau das, was ich berufsmäßig machte: die Kontrolle über komplexe Systeme übernehmen. Und so entstand ganz einfach der Gedanke: Ich würde mein Gehirn hacken, um seine Leistung zu steigern. Ein System kann man auch dann hacken, wenn man nicht alles darüber weiß!

Mittlerweile habe ich 17 Jahre damit verbracht und über eine Million US-Dollar dafür eingesetzt, das Geheimnis aufzudecken, wie man einen Zustand hoher Leistungsfähigkeit, Stärke und psychischer Widerstandsfähigkeit erreichen kann. Ich begann, sogenannte Smart Drugs (Medikamente zur Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit) einzunehmen, von denen ich jetzt schon seit fast 20 Jahren profitiere, und ich nahm eine bekannte Turbopille mit dem Wirkstoff Modafinil, um mein Gehirn wieder in Gang zu bringen und so meinen MBA in Wharton schaffen zu können, während ich weiter in Vollzeit arbeitete. (Smart Drugs oder Nootropika gelten in den Vereinigten Staaten nicht als akademisches Doping, sonst müsste ich meinen Abschluss zurückgeben!)

Die zusätzliche Energie und Leistungsfähigkeit, die mir die Smart Drugs gaben, steckte ich in meine Experimente mit jeder denkbaren Methode, die möglicherweise die Leistung meines Gehirns verbessern würde, und das Verstehen der Zusammenhänge. Ich probierte Sauerstoffmasken aus, Lasertherapie für das Gehirn, Gehirntrainingssoftware, EEG-Neurofeed­back (eine Art Biofeedback, das die Hirnaktivität in Echtzeit darstellt), Atemübungen, elektrische Stimulation, Eisbäder, Yoga, Meditation, Diäten, Medikamente, Hormone und alle möglichen Nahrungsergänzungsmittel, um festzustellen, was funktionierte, was nicht funktionierte und warum es funktionierte oder auch nicht. Ich wurde sogar Präsident und Vorsitzender des Silicon Valley Health Institute, einer seit über zwei Jahrzehnten bestehenden gemeinnützigen Anti-Aging-Organisation in Palo Alto, damit ich mehr Zeit mit Experten aus jedem dieser Bereiche verbringen konnte.

Meinem Gehirn erlaubte ich nicht mehr, unbeherrscht auf die Stresso­ren um mich herum zu reagieren, sondern übernahm stattdessen die Kontrolle über die Reaktion meines Nervensystems auf Stress und die Energieproduktion in meinen Zellen, um meine psychische Widerstandsfähigkeit (Resilienz) zu stärken. Was ich auf diesem Weg...

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