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Hitlers Wien - vom Weltbürger zum Antisemiten

vom Weltbürger zum Antisemiten

AutorMarc Philipp
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783638349116
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Wien bin ich 'vom schwächlichen Weltbürger zum fanatischen Antisemiten geworden', 1 so subsummiert Hitler in seinem politischen Pamphlet, Mein Kampf, das er während seiner Landsberger Festungshaft 1923/1924 verfaßte, seinen fünfjährigen Aufenthalt in Wien von 1908 bis 1913. Hitlers Wiener Jahre umfassen das größte Kapitel innerhalb des autobiographischen Teils von Mein Kampf, wobei er an mehreren Stellen betont, welch prägenden Charakter jener Aufenthalt in der Donaumetropole auf ihn gehabt habe: 'Wien aber war und blieb für mich die schwerste, wenn auch gründlichste Schule meines Lebens. Ich hatte diese Stadt einst betreten als ein halber Junge noch und verließ sie als still und ernst gewordener Mensch. Ich erhielt in ihr die Grundlagen für eine Weltanschauung im großen und eine politische Betrachtungsweise im kleinen, die ich später nur noch im einzelnen zu ergänzen brauchte, die mich aber nie mehr verließen.' 2 Abgesehen von einer unbedeutenden Stippvisite im Jahre 1906 bereiste der 18jährige Adolf Hitler Wien im September 1907 zum ersten Mal. Anlaß der Reise war sein inniger Wunsch, an der Wiener Akademie der Bildenden Künste zu studieren, allerdings scheiterte der junge Hitler an der Aufnahmeprüfung, weshalb er Ende September nach Linz zurückkehrte. Knapp zwei Monate später starb seine Mutter Klara an Krebs, worauf er Mitte Februar 1908 Linz den Rücken kehrte und nach Wien zurückging, die smal jedoch nicht nur für ein paar Wochen sondern für fünf Jahre. Zunächst bezog Hitler ein Zimmer in der Stumpergasse 29, das er mit seinem Freund August Kubizek teilte. Finanziell abgesichert durch die Hinterlassenschaft der Mutter führte Hitler das Leben eines Tagträumers, der morgens lange schlief und den Tag mit Besichtigungen und mit Phantasien von großen Bauplänen und Theaterstücken verbrachte. Kurz nachdem Kubizek im September 1908 seinen Wehrdienst angetreten hatte, zog Hitler in die Felberstraße 22, wo er bis August 1909 wohnte. Nachdem seine Ersparnisse beinahe aufgebraucht waren, mußte er sein Zimmer in der Felberstraße räumen, worauf er für kurze Zeit in die Sechshauserstraße 58 zog. Dort blieb er weniger als einen Monat, ehe er am 16. September untertauc hte. Im naßkalten Herbst des Jahres 1909 führte Hitler das Leben eines Vagabunden, übernachtete im Freien und landete schließlich im Meidlinger Obdachlosenasyl, wo er im Dezember 1909 seinen späteren Kumpanen, Reinhold Hanisch, kennenlernte.

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