Verdünnen oder Potenzieren?
Diese Frage scheidet bereits die Geister.
Auf der einen Seite stehen die Vertreter der orthodoxen Medizin, der strengen wissenschaftlichen Lehre der Universitas verschrieben. Ihrer Ansicht nach ist es unmöglich, die Wirkung eines Heilmittels zu erhöhen, indem man es verdünnt, wie sie sagen.
Das Potenzieren verstehen sie noch viel weniger.
Und so vermuten sie hinter allem eine Placebo-Wirkung, Scharlatanerie, Humbug oder gar Rückfall ins finsterste Mittelalter.
Richtig suspekt wird es aber bei den so genannten Hochpotenzen ab D 30, in denen aller Wahrscheinlichkeit nach kein einziges Molekül der Ausgangssubstanz mehr vorhanden ist. Diesen Mitteln noch eine Wirkung zuzuschreiben - das muss wahrhaftig etwas mit Aberglauben zu tun haben. Man kann mit Gewalt aus einem Saulus keinen Paulus machen, und so muss man eben mit den Gegnern der Homöopathie leben.
Auf der anderen Seite befinden sich die Anhänger Samuel Hahnemanns, die tagtäglich in ihrer Praxis die Gedanken ihres geistigen Ziehvaters nachzuvollziehen bemüht sind.
In der Tat, es gibt einen großen Unterscheid zwischen Verdünnen und Potenzieren. Die immer wieder vorgetragene These, ein paar Tropfen in den Bodensee könnten doch wohl keine Wirkung haben, wird damit voll und ganz gegenstandslos.
Verdünnen
Eine Ausgangssubstanz wird im bestimmten Verhältnis bzw. in bestimmten Schritten durch Zugabe eines Verdünnungsmittels „gestreckt".
Je nach Verdünnungsgrad wird die Anzahl der Moleküle des Ursprungsmediums immer geringer.Potenzieren
Nur ein einziger, augenscheinlich geringer Unterschied ist es, der „Verdünnen" und „Potenzieren' trennt. Aber dieses Procedere ist von eminenter Bedeutung.
Nach jedem Verdünnungsvorgang wird das neu entstandene Gemisch durch ungefähr zehn kurze, ruckartige Schüttelschläge "verschüttelt" und damit in einen neuen energetischen Zustand versetzt.
Bis zur D 23 spielt die naturwissenschaftliche Medizin mit arg gerunzelten Augenbrauen noch mit, denn die Loschmidt'sche Zahl besagt, dass in jedem Mol eines chemischen Mittels ungefähr 6 x 1023 Moleküle vorhanden sind. Misstrauisch werden die Gegner der Homöopathie aber bei der dreißigsten, hundertsten, tausendsten etc. Potenz, die keine Ausgangsmoleküle mehr enthalten kann.
Dennoch prangen auf den Fläschchen noch Namen wie Arnica, Belladonna oder Lachesis.
Wie kann man das überhaupt noch vertreten?
Handelt es sich nicht gar um Betrug am Konsumenten oder Patienten?
Es ist immer schwer, Dinge in Worte zu kleiden oder in die Bildhaftigkeit zu bringen, die im Grunde nicht beschreibbar sind bzw. sich einer direkten Imagination entziehen. Betrachten Sie daher die folgenden Erklärungsmuster als eine Metapher, eine hilflose Art von Gleichnishaftigkeit.
Das, was wir Welt, Kosmos oder Universum nennen, ist ein hierarchisches System. Fassbare, greifbare Dinge, die zudem in die Sichtbarkeit getreten sind, stellen die unterste Stufe dieser Ordnung dar - wir haben dafür den Namen Materie geprägt.
Denen, die immer überheblich die unterste Stufe der Schöpfung als etwas Minderwertiges darstellen, die es schnellstmöglich wieder zu verlassen gilt und die in „höhere" Ebenen, was immer das sein mag, zu entfliehen versuchen, möchte ich ins Stammbuch schreiben:
Hören wir auf zu werten! Nehmen wir die Materie als das, was sie ist: Als eine Emanation des Schöpfers und somit als heilig. In jeder Zelle des Menschen waltet ein ordnendes, gestaltendes Prinzip.
Auch wenn die indische Religionsphilosophie diese Welt als Maya, als Schein abtut: Täuschen wir uns nicht. Sie hat doch eine Unmenge von harten Kanten und scharfen Ecken, die uns im wahrsten Sinne „Kopf-Zerbrechen" und Schmerzen bereiten können.
Ohne in noch weitere Details zu gehen, wollen wir eines postulieren: Geistige (unsichtbare) Prinzipien oder Schichten sind der Materie übergeordnet, oder:
Materie ist „ausgedünnter" Geist (so merkwürdig das klingen mag). Sie werden nun sicher fragen, was diese Betrachtungen mit der Homöopathie und ganz speziell mit der Potenzierung zu tun haben. Außerordentlich viel, wie wir jetzt sehen werden.
Rufen Sie sich noch einmal das Procedere in Erinnerung, worin sich das Potenzieren vom Verdünnen unterscheidet.
Es ist das Verschütteln.
Da in fast allen Lehrbüchern der Homöopathie auf das Eigentliche, das Wesentliche überhaupt nicht eingegangen wird, will ich es etwas näher erläutern.
Irgendwie hat mich dieses Phänomen immer beschäftigt und so habe ich mir meine eigenen Gedanken gemacht, um dem Geheimnis nahe zu kommen. Ob diese Theorie von allen anderen akzeptiert wird, ist für mich ziemlich irrelevant.
Was passiert denn eigentlich bei diesem ominösen Verschütteln, ohne das die Homöopathie offenbar nicht auskommt? Worin liegt das Geheimnis der energetischen Veränderung?
Bei jedem Schüttelschlag wird die Materie für einen kurzen Moment in einen „unirdischen" Zustand versetzt. Es ist das Ereignis der Schwerelosigkeit. Für den Bruchteil einer Sekunde ist die Erdenschwere aufgehoben und damit die Gravitation außer „Kraft" gesetzt.
Die Gravitation ist jene physikalische Größe, so glaubt man zumindest, die man zwar berechnen kann und deren Auswirkungen wir bei jedem Fall so deutlich spüren, deren ureigenstes Wesen und deren Herkunft uns aber wohl. immer ein Rätsel bleiben werden - physikalisch zumindest.
Dieser Moment der Schwerelosigkeit ist offenbar die Conditio sine qua non, um die Information oder die Kraft, die in der Materie steckt, in immer reinerer Form auf ein anderes Medium, meist Wasser oder Aethylalkohol, zu übertragen.
Die Moleküle erfahren dabei ebenfalls eine Veränderung - aber davon soll später die Rede sein.
Wir können dieses Vorgehen mit einem anderen Wort als Löse- und Bindeprozess bezeichnen.
Die Information, die in jedem Atom, jedem Molekül., jeder Pflanze, jedem Lebewesen steckt, wird nach und nach auf eine andere Trägersubstanz aufmoduliert.
Mit jedem Potenzierungsschritt wird der materielle Anteil gerin ger, aber der informative Charakter stärker.
Abb. 1 Prozess oder Prinzip der Verschüttelung
Abb. 2 Prozess oder Prinzip der Verschüttelung
Eine hohe Potenz kann daher eine enorme Auswirkung auf den ganzen Menschen haben - auf die körperliche, psychische und mentale Sphäre. Auch wenn mit chemischen Untersuchungsmethoden in dem Mittel kein einziges Molekül der Ausgangssubstanz nachweisbar ist! Denn: Die naturwissenschaftliche Sichtweise ist nur eine Betrachtungsweise der Welt, die sicher in vielen Bereichen stimmig ist, jedoch längst nicht für alle Erscheinungsmuster des Lebens Gültigkeit hat. Wissenschaftliche Untersuchungsmethoden analysieren im Grunde stets nur die Materie - der Informationsgehalt eines Trägermediums ist nicht in Erfahrung zu bringen.
Abb. 3 Wassermolekül (Oszillationen)
So wird eine chemische Analyse einer bespielten Musik-Cassette das Chromdioxid des Bandes zu Tage fördern - die Symphonie von Beethoven oder die Rockmusik der Beatles sind chemisch nicht existent.
Ein Buch kann mit noch so akribischen Methoden analysiert werden, außer Holz Druckerschwärze und Leim wird unter dem Strich nichts herauskommen.
Hermann Hesses "Steppenwolf" oder Patrick Süßkinds "Das Parfüm" bleiben - chemisch - unentdeckt.
Abb. 4 Wasserstoff-Brückenbildungen
Information ist etwas Abstrakt-Nicht-Fassbares und braucht immer einen Träger oder ein Medium.
Ebenso ist es bei der Homöopathie. Je potenzierter, desto abstrakter, aber reiner und „geballter" ist die Information.
Um vom menschlichen Organismus mit all seinen Schichten „gelesen" werden zu können, muss sie an eine andere Substanz gekoppelt werden.
Wasser, um einmal beim einfachsten Medium zu bleiben, wird durch die Potenzierungsschritte ebenfalls in seinem Wesen verändert. Die chemische Formel für Wasser lautet H20 - also zwei Atome Wasserstoff verbunden mit einem Atom Sauerstoff. Wasser, dieses für alle Lebensprozesse unentbehrliche Molekül, ist aber mehr als die bloße Agglomeration von drei Atomen.
Da die Atome verschieden geladen sind, lagern sie sich aneinander und bilden regelrechte Gemeinschaften, die bestimmte Ordnungsstrukturen aufweisen. In der Fachsprache werden sie als Cluster (Haufen) bezeichnet.
Je höher der Potenzierungsgrad, desto zahlreicher sind die Mitglieder der neu gebildeten "Gemeinschaft" und desto höher der Ordnungsgrad.
Es scheinen sich hexagonal-dreidimensionale Ketten zu bilden, die etwa an die DNA (DNS) der Erbsubstanz erinnern. Wasser wird somit zum höheren Hilfsträger homöopathischer - informativer Muster (s. Abb. 6)
Abb. 5 Cluster-Strukturen des Wassers
Hochfrequente Strahlungen, u. a. auch die Mikrowelle, zerstören diese energetischen Gebilde.
Ein anderes Erklärungsmuster - mehr nicht - stellen die Abbildungen 7 - 9 dar.
Die in der dritten Abbildung sichtbaren...