Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Westsächsische Hochschule Zwickau, Standort Zwickau, Sprache: Deutsch, Abstract: In über einhundert Zitaten lässt der Wirtschaftssinologe Raymond Scholz die von ihm interviewten Manager über ihren Alltag in China berichten. Diese Episoden sind teilweise in nur wenigen Sätzen geschildert oder erstrecken sich über eine halbe oder ganze Seite. Scholz analaysiert die geschilderten Situationen in den Unternehmen auf ihren kulturpsychologischen Gehalt und führt abschliessend konzentriert einen möglichen Umgang mit der chinesischen Geschäftskultur auf. Warum beispielsweise kann Gesichtnehmen so notwendig sein wie Gesichtgeben? Wie geht man als Manager mit der Resistenz gegen Veränderungen um? Wie mit dem chinesisch-spezifischen Prioritätensetzen, dem Abteilungsdenken, dem seriellen Abarbeiten von Aufgaben und der Aversion Verantwortung zu übernehmen? Was haben Kaffeetassen oder der ungeleerte Aschenbecher in einem Luxushotel unter deutschem Management mit dem Vorgängen in einer Handelsfirma oder in einem Produktionsunternehmen gemein? Scholz führt in seinen branchenübergreifenden Interviews die Parallelen auf. Aus der Einleitung: In der deutschsprachigen Literatur zu China kursieren zwei Standardsituationen: Einmal reisen westliche Gäste zur Verhandlung nach China, verhalten sich nach chinesischen Maßstäben unangemessen, und fliegen unverrichteter Dinge, gesichtslos, zurück in die Heimat. In der anderen Situation erklärt der deutsche Manager seinem chinesischen Mitarbeiter ohne Umschweife, dass er fehlerhaft gearbeitet hat, die Offenheit habe den Gesichtsverlust zur Folge, der westliche Manager habe in der Situation versagt. Wie realistisch solche Begebenheiten sind, ist eine Frage dieser Forschungsarbeit. Die deutschsprachige Literatur zum Thema weist jedoch noch einen weiteren, schwerer wiegenden Mangel auf. Eine Gesichtssituation kann nicht mit Gesicht allein erklärt werden. Gesicht ist der Ausdruck dahinter wirkender psychologischer Kräfte. Einen Blitz bei einem Gewitter auf das augenscheinliche Lichtflackern zu reduzieren, kann das Resultat des durch den Blitz gespaltenen Baums nur unzureichend erklären. Die treibende Kraft hinter Gesicht ist der Sinn für Scham - ohne dem Sinn für Scham wäre Gesicht nur ein dürres wissenschaftliches Konzept und hätte nicht die umfassende Kraft, die es in Ostasien innehält. Jede Erklärung von Gesicht ohne den dahinter liegenden chinesischen Sinn für Scham und ohne eine Beschäftigung mit dem damit verbundenen chinesischen Selbstbild, kümmert sich um die Erscheinung von Dingen, nicht um ihr Wesen. [...]
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