Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Fragestellung, inwieweit die Internationalisierungsform der Equity-Joint-Venture dazu beitragen kann, einen erfolgreichen Technologietransfer zu bewältigen. Dazu erfolgt zunächst eine konzeptionelle Auseinandersetzung mit dem schillernden Begriff der Joint Venture sowie mit den unterschiedlichsten Ausprägungen und Kanälen des Technologietransfers. Die Analyse setzt sich fort mit der genauen theoretischen Fundierung des Internationalisierungs- und Transfergeschehens mittels des Transaktionskostenansatzes aus der Institutionenökonomik und wird ergänzt durch die Einbeziehung moderner strategischer Überlegungen. Gerade die Ansätze zum Organizational-Learning, zur Wettbewerbstheorie und zum strategischen Verhalten sorgen für einen erweiterten Erklärungsgehalt der Joint-Venture-Dynamik. Aber auch entsprechende Anleihen aus der Spieltheorie wurden berücksichtigt. Es schließt sich eine empirische Betrachtung an: Der Autor wertet eine Auswahl von Studien zu dieser Thematik aus. Die daraus folgenden Ergebnisse dienen als Grundlage und Raster einer Typisierung von idealtypischen Transferkonstellationen. Hieraus lassen sich dann sogenannte Realtypen ableiten, welche als Verdichtung der relevanten Konstellationen vor dem Hintergrund ihrer Stärken und Schwächen diskutiert werden. Herausgestellt werden dabei das Hochtechnologie-Joint-Venture, das Entwicklungsland-Joint-Venture, das Kultur-Joint-Venture und das Forced-Joint-Venture. Diese vorgenannten Realtypen verdichten die vorherigen Ausführungen, geben einen tiefen Einblick in die eingangs gestellte Fragestellung und erlauben weitreichende Schlußfolgerungen für die weitere Nutzung dieser Kooperationsformen in der Praxis.
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