Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie), 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Jacques Rousseau hat in seinem 1762 erschienenen Hauptwerk 'Du contrat social ou principes du droit politique' seine staatsphilosophische Theorie dargelegt und damit den Entwurf einer politischen Ordnung hinterlassen, welcher noch heute viele Politikwissenschaftler, Philosophen, Historiker und Staatsrechtler beschäftigt. Die einerseits logisch nachvollziehbare Argumentation, andererseits aber innere Widersprüchlichkeit des Werkes, lassen sehr unterschiedliche und gegensätzliche Interpretationen zu: So wird Rousseau von manchen Seiten als Vordenker des modernen Totalitarismus betrachtet, dessen Überlegungen die totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts zumindest mit ermöglicht haben. Andere sehen in ihm dagegen den Vorläufer des heutigen Liberalismus.
In der vorliegenden Arbeit stehen die totalitären Elemente in Rousseaus Staatslehre im Mittelpunkt. Es soll analysiert werden, inwieweit sich eine totalitäre Deutung begründen lässt. Sind Rousseaus Ausführungen im 'Contrat social' wirklich dazu geeignet, einem totalitären Herrschaftssystem den Weg zu ebnen? Ist mit seiner Konzeption des 'volonté générale' zwangsläufig die Aufgabe jeglicher individueller Freiheit verbunden? Kann in der Gestalt des Gesetzgebers tatsächlich eine Art 'Erziehungsdiktator' gesehen werden? Zielt die rousseausche Staatslehre damit letztlich sogar auf die Rechtfertigung des totalitären Staates ab?
Im ersten Schritt wird das Wesen des Totalitarismus bestimmt. Dazu werden zwei Theorien totalitärer Herrschaft vorgestellt: Zum einen gilt es den herrschaftsstrukturelle Ansatz nach Carl J. Friedrich und Zbigniew K. Brzezinski zu untersuchen, zum anderen wird der geschichtsphilosophische Ansatz nach Hannah Arendt analysiert. Die wichtigsten Merkmale des Totalitarismus werden in einem zweiten Schritt mit Rousseaus Formulierungen im 'Contrat social' verglichen; dabei finden besonders die Autoren Jacob Talmon, Peter Mayer-Tasch und Otto Vossler ihre Erwähnung.
Ziel ist es, anhand von zwei klassischen Beispielen zunächst einen kurzen Überblick über das Phänomen des Totalitarismus zu geben und seine Wesensmerkmale herauszustellen. Daraufhin wird Rousseaus politische Theorie im Hinblick auf totalitäre Elemente untersucht und bewertet. Abschließend soll der Frage nachgegangen werden, ob Rousseau tatsächlich als Vordenker des Totalitarismus bezeichnet werden kann.
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