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Jurij M. Lotmans Raumsemantik im Bezug auf die Erinnerungsräume in Jana Hensels 'Zonenkinder'

AutorJens Valentin
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783640106257
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistisches Institut), 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung Zonenkinder von Jana Hensel beschreibt das Leben einer Generation, die von einem auf den anderen Tag aus ihrer DDR-Vergangenheit entwurzelt wurde und plötzlich in der Schwebe zwischen Ost und West steht. Aus der Sicht Jana Hensels, die selbst ein Bestandteil dieser Generation ist, wird der Versuch angestellt die ostdeutsche Identität ihrer Generation im neuen Gesamtdeutschland zu finden, denn das alte Land und die Vergangenheit existierten lediglich noch in den Erinnerungen dieser Generation, dessen Mitglieder sich Zonenkinder nennen. Jana Hensel beschreibt die Geschehnisse zwar aus ihrer subjektiven Perspektive, aber dennoch relativiert sie dieses durch eine Kollektivierung der Geschehnisse im Sinne der dritten Person Singular 'Wir', da diese für die gesamte Generation gültig sind. Gegenstand dieser Hausarbeit soll die Untersuchung der durch die Entwurzelung der Zonenkinder aus ihrer Kindheit entstehenden Erinnerungsräume sein. Bei diesen Räumen handelt es sich auf der einen Seite um die DDR, in welcher die Zonenkinder ihre Kindheit verbracht haben und der damit viele Erinnerungen bereitstellt. Auf der anderen Seite existiert das Gesamtdeutschland (Westen nach 1989), in dem diese Generation ihre Jugend verbracht hat und lernen musste sich zu orientieren. Diese Untersuchung wird unter Rückbezug der Theorie der Raumsemantik von Jurij M. Lotman durchgeführt um so zweierlei aufzuklären: Es soll erstens untersucht werden, ob diese Generation erfolgreich die klassifikatorische Grenze zwischen dem Erinnerungsraum ihrer Kindheit in der DDR und dem neuen Lebensraum in Form einer Assimilierung an die neuen Verhältnisse überschreitet und zweitens ob es sich bei der Erzählung um einen narrativen (sujethaften) oder sujetlosen Text im Sinne Lotmans handelt. Im ersten Teil dieser Arbeit wird zunächst eine kurze Einführung in die Raumsemantik von Jurij M. Lotman gegeben (nach Martinez/Scheffel), welche folglich auf die Erzählung Zonenkinder angewendet werden soll. Dabei wird diese raumsemantische Untersuchung nach topographischen und semantisch-topologischen Kriterien der beiden oppositionellen Räume aufgrund einer besseren Übersichtlichkeit nach den einzelnen Kapiteln der Erzählung Zonenkinder durchgeführt. Um die oppositionellen Räume genauer zu definieren, soll daraufhin noch eine Untersuchung auf der Basis von sprachlichen und deskriptiven Aspekten angewandt werden, um somit eine Typisierung der Räume zu erstellen.

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