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Kaiser und Papst im Konflikt. Zur Vorgeschichte des Investiturstreites

AutorMathias Dittrich
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783638267397
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Der Bodenseeraum. Einführung in die Geschichte einer Kulturlandschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich IV. war in seiner Zeit weltlicher König über das mächtigste Reich des christlichen Abendlandes. Ebenso wie seine Vorgänger, fühlte auch er sich als Stellvertreter Christi auf Erden berufen sowohl über Volk und Adel als auch über die Kirche zu herrschen. Dieser Heinrich - sonst ausgestattet mit allen Insignien der königlichen Macht und Würde - fleht im Büßergewand um Gnade. Die Burg Canossa war der Ort an dem sich vor etwa 900 Jahren im Januar des Jahres 1077 dramatische Ereignisse abspielten. Das gesamte mittelalterliche Europa war direkt oder indirekt betroffen. Bis heute gilt der 'Gang nach Canossa' als sprichwörtliches Beispiel für Bußfertigkeit und Reue. Ende des Jahres 1076 musste sich Heinrich IV. entschließen, den Gang über die Alpen nach Italien zu wagen. Im allgemeinen und normalerweise war Solches nicht ungewöhnlich gewesen. Auch seine Vorgänger2 hatten dies wiederholt getan. Beritten und mit prächtig ausgestattetem Gefolge führten sie mächtige Heere an. Ihr Ziel jedoch war es, sich die Schätze des reichen Italien anzueignen. Es ging ihnen darum, den Machtbereich nach Süden weiter auszudehnen oder man wollte sich in Rom die Kaiserkrone abholen. Das ein oder andere Mal diente der Feldzug auch der Ein- oder Absetzung der Päpste. Heinrich IV. Beweggründe und Umstände waren deutlich anders gelagert. Bei seinem Zug nach Italien war so gut wie alles verblüffend. Ein König mutet seiner Gemahlin, seinem zweijährigen Sohn und einem kleinen Gefolge zu, bei Schnee und klirrendem Frost über ein Hochgebirge zu marschieren. Ungenügendes Schuhwerk sowie ein schlichtes wollenes Gewand vermitteln einen jämmerlichen Anblick den Heinrich bot. Von königlicher Würde ist nichts zu spüren. Unter Tränen erbittet er drei Tage lang die Fesseln des Bannfluches zu lösen und um Wiederaufnahme in den Schoß der heiligen Mutter Kirche. Warum belegte Papst Gregor VII.- er befand sich innerhalb der Mauern der Canossaburg - den deutschen König mit dem Kirchenbann? Woher nahm er die Macht einen Herrscher wie Heinrich IV. zu bestrafen und zu demütigen? Dies sind die Fragen die ich im Folgenden zu beantworten versuche.

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