Cover | 1 |
Vorwort | 8 |
Inhalt | 10 |
Abkürzungsverzeichnis | 22 |
Kapitel 1: Einleitung | 26 |
I. Die Kinderrechte und das Kindeswohl als Gegenstände des öffentlichen Rechts | 27 |
II. Die Kinderrechte und das Kindeswohl als rechtsphilosophische Themen | 30 |
III. Dimensionen des Begriffs der Kindheit | 33 |
1. Kindheit als Lebensphase nach der Geburt: der generationelle Begriff der Kindheit | 34 |
2. Das arbeitende und das schulpflichtige Kind: Kindheit als Zeit der Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten | 37 |
3. Das sündige und das unschuldige Kind: Kindheit als Zeit der moralischen und sozialen Entwicklung | 40 |
4. Das unmündige, das autonome und das kompetente Kind | 41 |
5. Kindheit heute | 43 |
IV. Der Begriff des Kindes im Recht | 46 |
Teil 1: Rechtsgeschichtliche Betrachtungen | 50 |
Kapitel 2: Zur Entwicklung der Begriffe Kindeswohl und Kinderrechte | 52 |
I. Kindeswohl | 54 |
1. Der Kindeswohlbegriff nach dem BGB (1900–1933) | 54 |
a. Gefährdung des Kindeswohls, § 1666 BGB | 55 |
aa. Missbrauch des Sorgerechts und Vernachlässigung | 55 |
bb. Ehrloses und unsittliches Verhalten | 57 |
cc. Religiöse Kindererziehung | 58 |
dd. Politische Erziehung | 59 |
ee. Verschulden | 61 |
b. Die Sorgerechtsentscheidung nach der Ehescheidung, § 1635 BGB | 62 |
c. Das Verkehrsrecht des nicht sorgeberechtigten Elternteils (§ 1636 BGB) | 64 |
d. Zusammenfassung: Der Begriff des Kindeswohls im Familienrecht 1900–1933 | 66 |
2. Das öffentliche Fürsorgerecht (1900–1933) | 68 |
a. Das landesrechtliche Fürsorgerecht nach 1900 | 68 |
b. Das Reichsjugendwohlfahrtsgesetz von 1922 | 70 |
aa. Der Kindeswohlbegriff im Reichsjugendwohlfahrtsgesetz | 71 |
bb. Der Begriff der Verwahrlosung | 72 |
c. Fazit: Kollektivistische Tendenzen in der öffentlichen Erziehung der Jahre 1900–1933 | 75 |
3. Die Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) | 76 |
a. Familienrecht | 76 |
aa. Kindeswohlgefährdung gem. § 1666 BGB | 77 |
bb. Die Kindeswohlprüfung nach der Ehescheidung | 80 |
b. Jugendwohlfahrtsrecht | 82 |
c. Fazit: Der unbestimmte Rechtsbegriff des Kindeswohls als Einfallstor für die nationalsozialistische Ideologie | 83 |
4. Die Zeit nach 1945 | 84 |
a. Die Entwicklung in der Bundesrepublik (Überblick) | 85 |
aa. Verfassungsrecht | 85 |
bb. Familienrecht | 85 |
cc. Jugendhilferecht | 87 |
dd. Weitere Rechtsbereiche | 88 |
b. Die Entwicklung in der DDR (1949–1990) | 89 |
aa. Kinder, Jugend und Familie im Recht der DDR | 90 |
bb. Die Verwendung des Kindeswohlbegriffs bis 1966 | 92 |
cc. Die Verwendung des Kindeswohlbegriffs nach 1966 | 94 |
dd. Fazit: Kollektivistische Vereinnahmung der unbestimmten Rechtsbegriffe Kindeswohl und Erziehungsgefährdung | 97 |
II. Kinderrechte | 98 |
1. Die „Entdeckung des Kindes“ in der Philosophie und in der Pädagogik | 99 |
2. Frühe Forderungen nach Kinderrechten: unterschiedliche Verständnisse | 100 |
3. Frühe Kodifikationen von Kinderrechten | 103 |
a. Das Recht des Kindes auf Erziehung gem. § 1 RJWG (1922) | 103 |
b. Internationales Recht | 104 |
aa. Die Genfer Erklärung (1924) | 104 |
bb. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (1948) | 105 |
cc. Die UN-Erklärung der Rechte des Kindes (1959) | 105 |
dd. Die Internationalen Menschenrechtspakte (1966) | 106 |
ee. Die UN-Kinderrechtskonvention (1989) | 107 |
4. Das „Recht des Kindes“ als Recht, zu einem guten Staatsbürger zu werden: Kinderrechte im Nationalsozialismus und in der DDR | 108 |
5. Kinderrechte zwischen Schutzverpflichtung und Autonomiegewährung???????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????? | 109 |
Teil 2: Der Status des Kindes im geltenden Recht | 112 |
Kapitel 3: Verfassungsrechtliche Grundlagen | 114 |
I. Das Kind und seine Grundrechte | 114 |
1. Das Kind als Grundrechtsträger | 115 |
2. Grundrechtsmündigkeit und Grundrechtswahrnehmung | 116 |
a. Wahrnehmungsfähigkeit | 117 |
b. Wahrnehmungsberechtigung | 118 |
c. Prozessuale Geltendmachung der Grundrechte: Die Prozessfähigkeit des Kindes im Rahmen der Verfassungsbeschwerde | 120 |
d. Zur Notwendigkeit einer „Grundrechtsreife“ | 122 |
e. Vorschlag zur begrifflichen Differenzierung | 123 |
3. Grundrechtswahrnehmung und Persönlichkeitsentfaltung (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG) | 124 |
a. Altersspezifische Einschränkungen der allgemeinen Handlungsfreiheit | 125 |
b. Schutz der Entwicklung des Kindes zu einer selbstbestimmten Person | 125 |
c. Anerkennung der wachsenden Fähigkeit zur Selbstbestimmung | 126 |
d. Wachsende Berücksichtigung des Kindeswillens bei Entscheidungen über seine Belange | 127 |
II. Das ElternKindVerhältnis (Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG)?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????? | 130 |
1. Zur Entstehungsgeschichte des Art. 6 GG | 131 |
2. Das Elternrecht (Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG) | 133 |
a. Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG als Institutsgarantie („natürliches Recht“) | 134 |
b. Der Begriff der Pflege und Erziehung | 135 |
c. Das Elternrecht als Abwehrrecht | 136 |
d. Die Pflichtbindung des Elternrechts | 137 |
3. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Eingriffen in das Elternrecht | 145 |
a. Keine Schrankenübertragung aus Art. 2 Abs. 1 GG | 146 |
b. Das allgemeine staatliche Wächteramt (Art. 6 Abs. 2 S. 2 GG) | 147 |
aa. Das Wächteramt als spezielle Eingriffsermächtigung | 148 |
bb. Das Kindeswohl als Schutzgut des Wächteramts – Chiffre für die Interessen des Kindes | 151 |
cc. Rechtsstaatliche Anforderungen an die Ausübung des Wächteramts | 152 |
dd. Zwischenfazit: Die formale Stellung des Wächteramts im System des Grundgesetzes | 153 |
ee. Die Grundrechte des Kindes als Geltungsgrundlage des Wächteramts | 153 |
ff. Der Anspruch des Kindes auf Schutz und Hilfe durch den Staat | 157 |
gg. Die Kindeswohlgefährdung als Voraussetzung wächteramtlichen Handelns | 158 |
hh. Probleme bei der Bestimmung der Kindeswohlgefährdung | 160 |
(1) Schadensvermeidung, nicht Erziehungsoptimierung | 161 |
(2) Exkurs: Eltern als die besten Sachwalter der Belange ihrer Kinder – und neuere Zweifel | 162 |
(3) Unklare Bestimmung des Schutzgutes | 166 |
(4) Überwachungs- und Kontrollbefugnisse im Rahmen des Wächteramts | 168 |
ii. Die „staatliche Gemeinschaft“ als Wächter | 169 |
c. Die besonderen Eingriffsvoraussetzungen für die Trennung des Kindes von seinen Eltern (Art. 6 Abs. 3 GG) | 170 |
d. Einschränkungen des Elternrechts durch Sorge- und Umgangsrechtsregelungen: Der Staat als Wächter oder Schlichter? | 175 |
aa. Die Schlichtertheorie | 175 |
bb. Die Anbindung präventiver Regelungen zum Schutz des Kindes an das staatliche Wächteramt | 178 |
e. Der Maßstab für gerichtliche Entscheidungen zugunsten des Kindes | 179 |
aa. Das verfassungsrechtliche Erziehungsziel der eigenverantwortlichen Persönlichkeit innerhalb der sozialen Gemeinschaft???????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????? | 181 |
bb. Kindeswohlkriterien | 185 |
f. Einschränkungen des Elternrechts aus öffentlichem Interesse | 187 |
aa. Das Urteil zur Anwesenheit der Eltern in der Hauptverhandlung im Jugendstrafverfahren | 187 |
bb. Die Entscheidung zu Familiendoppelnamen für Kinder | 189 |
4. Vorschlag für die dogmatische Strukturierung des Art. 6 Abs. 2 GG | 192 |
5. Die Geltung der Grundrechte im Eltern-Kind-Verhältnis | 194 |
a. Ein Recht des Kindes auf Pflege und Erziehung gegen seine Eltern? | 194 |
b. Mittelbare Drittwirkung der Grundrechte | 198 |
c. Staatliche Schutzpflichten gegenüber dem Kind | 200 |
d. Schutz der Grundrechte oder Schutz des Kindeswohls? | 202 |
6. Träger des Elternrechts | 204 |
a. Leibliche Elternschaft | 205 |
b. Soziale und rechtlichsoziale Elternschaft?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????? | 206 |
c. Der verfassungsrechtliche Begriff der Elternschaft | 208 |
aa. Das Verhältnis von leiblicher und sozialer Elternschaft | 209 |
bb. Wie viele Eltern kann ein Kind haben? | 211 |
cc. Reduzierter Gehalt des Elternrechts bei rein leiblicher Verwandtschaftsbeziehung: Das Recht auf Zugang zur Elternschaft | 212 |
dd. Gleichgeschlechtliche Elternschaft | 215 |
ee. Die Stellung von Vormündern und Pflegern | 218 |
7. Das Kind als Teil einer Familie: Die Reichweite des Familienschutzes aus Art. 6 Abs. 1 GG | 219 |
III. Schule und Bildung (Art. 7 GG) | 224 |
1. Zur Entstehungsgeschichte des Art. 7 GG | 224 |
2. Die staatliche Aufsicht über das Schulwesen (Art. 7 Abs. 1 GG) | 226 |
3. Der staatliche Erziehungsauftrag in der Schule (Art. 7 Abs. 1 GG) | 228 |
4. Das Verhältnis von Elternrecht und staatlichem Erziehungsrecht | 229 |
a. Die Schulpflicht und ihre Ausgestaltung | 230 |
aa. Zwecke der Schulpflicht | 233 |
(1) Interessen des Staates | 233 |
(2) Interessen des Kindes | 235 |
bb. Abwägung der schulischen Erziehungszwecke mit dem Elternrecht | 238 |
cc. Vereinbarkeit der Schulpflicht mit internationalem Recht und dem Recht der Europäischen Union | 240 |
dd. Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Ausgestaltung des Schulalltags | 242 |
(1) Informations- und Beteiligungsrechte | 242 |
(2) Weltanschauliche Neutralität und Toleranz. Insbesondere: die Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts zum „Burkini“ und zu „Krabat“ (2013) | 242 |
(3) Schulische Erziehung und die Grundwerte der Verfassung | 247 |
b. Wahl der Schule und Privatschulfreiheit | 248 |
c. Heimunterricht als Ausnahme zur allgemeinen Schulpflicht? | 249 |
5. Bildungsrechte des Kindes | 250 |
a. Kein Recht auf Bildung aus Art. 7 GG | 252 |
b. Bildungsansprüche als Teil des Grundrechts des Kindes auf Entwicklung zu einer selbstbestimmten Person (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. 1 Abs. 1 GG) | 252 |
6. Die Grundrechte des Kindes in der Schule | 254 |
7. Schulbesuch und Kindeswohl | 256 |
IV. Die staatliche Kompetenz zur allgemeinen Kinder- und Jugendförderung | 256 |
Kapitel 4: Internationales Recht | 259 |
I. Die UN-Kinderrechtskonvention | 259 |
1. Der Kindeswohlbegriff der Kinderrechtskonvention | 260 |
2. Die Kinderrechte nach der Kinderrechtskonvention | 263 |
II. Europäisches Übereinkommen über die Ausübung von Kinderrechten (1996) | 264 |
III. Art. 24 EU-Grundrechtecharta | 266 |
IV. Das Kindeswohlprinzip und seine Bedeutung im deutschen Recht | 267 |
1. Unmittelbare Geltung des Kindeswohlprinzips im deutschen Recht? | 267 |
a. Art. 3 Abs. 1 UN-KRK, Art. 7 UN-BRK | 267 |
b. Art. 24 GrCh | 268 |
c. Unmittelbare Drittwirkung gegenüber privaten Einrichtungsträgern? | 268 |
2. Inhalt des Kindeswohlprinzips: Die Reichweite des Vorrangs | 269 |
V. Die Beteiligung des Kindes an eigenen Angelegenheiten | 273 |
Kapitel 5: Einfachrechtliche Ausgestaltungen | 274 |
I. Familienrechtliche Begriffsprägungen | 274 |
1. Der verfassungsrechtliche Vorrang des Elternrechts im Familienrecht | 275 |
2. Gesetzlicher Vorrang der Kindesinteressen nur bei staatlichen Entscheidungen über Kindesbelange | 275 |
3. „Positiver“ und „negativer“ Standard: unterschiedliche Aufgaben des Kindeswohlbegriffs in der familienrechtlichen Entscheidungspraxis?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????? | 276 |
4. Konkretisierung des Kindeswohls als Entscheidungsmaßstab: das Beste für das Kind | 277 |
a. Anbindung des Kindeswohls an die Interessen des Kindes | 277 |
b. Objektive und subjektive Interessen des Kindes | 278 |
c. Gesetzliche Erziehungsleitbilder und ihre verfassungsrechtliche Rechtfertigung | 279 |
aa. Vereinbarkeit der Erziehungsleitbilder mit dem Elternvorrang aus Art. 6 Abs. 1 S. 1 GG | 281 |
bb. Folgerungen für den familienrechtlichen Kindeswohlbegriff | 286 |
d. Kindeswohlkriterien | 286 |
aa. Präferenzen des Kindes: innere Bindungen, soziale Kontinuität, Kindeswille | 286 |
(1) Innere Bindungen | 286 |
(2) Kontinuität | 287 |
(3) Die Perspektive des Kindes („Kindeswille“) | 288 |
bb. Eigenschaften der Eltern: Erziehungseignung und Bindungstoleranz | 293 |
(1) Erziehungseignung | 293 |
(2) Desinteresse | 296 |
(3) Kooperationsbereitschaft („Bindungstoleranz“) | 296 |
e. Folgerungen für den familienrechtlichen Kindeswohlbegriff | 299 |
5. Konkretisierung des Mindeststandards: die Kindeswohlgefährdung???????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????? | 299 |
a. Merkmale der Kindeswohlgefährdung | 300 |
b. Die Bedeutung des Kindeswillens bei Entscheidungen nach §§ 1666, 1666a BGB | 303 |
6. Unterschiedliche gesetzliche Kindeswohlmaßstäbe | 304 |
7. Die rechtliche Ausgestaltung der Elternschaft: Das Sorgerecht | 309 |
a. Verfassungsrechtliche Anforderungen an einfachrechtliche Sorgerechtsregeln | 309 |
b. Das Sorgerecht des leiblichen, aber nicht rechtlichen Vaters | 310 |
c. Stieffamilien und Patchworkkonstellationen | 314 |
8. Zusammenfassung | 316 |
II. Kinder- und Jugendhilferecht | 316 |
1. Das Recht des Kindes auf Förderung seiner Entwicklung | 317 |
2. Die allgemeine Förderpflicht des Staates | 318 |
3. Subjektive Rechtsansprüche auf Hilfe bei Nichtgewährleistung des Kindeswohls (§§ 27 ff. SGB VIII) | 318 |
a. Der Begriff der Nichtgewährleistung des Kindeswohls | 319 |
b. Anspruchsinhaber | 321 |
4. Schutzauftrag der Jugendhilfe bei Gefährdung des Kindeswohls: Interventionsrechte und Vorfeldbefugnisse | 323 |
a. Inobhutnahme: Interventionsrecht der Jugendhilfe in Eilfällen | 323 |
b. Rücknahme der Betriebserlaubnis: Schutz des Kindeswohls in Einrichtungen | 323 |
c. Handlungspflicht bei Anhaltspunkten für eine Kindeswohlgefährdung: Vorfeldbefugnisse des Jugendamts | 324 |
5. Beteiligungsrechte des Kindes | 325 |
6. Achtung der Grundrechte des Kindes in öffentlicher Betreuung | 326 |
7. Wirkung des Kindeswohlprinzips (Art. 3 I UN-KRK) in das Jugendhilferecht | 326 |
8. Die Diskussion um das Verhältnis von Kindeswohl und Kinderrechten im Jugendhilferecht | 327 |
III. Zum weiteren Gang der Untersuchung | 330 |
Teil 3: Rechtsphilosophische Überlegungen | 332 |
Kapitel 6: Der Begriff des Wohls | 334 |
I. Wohl, Glück und gutes Leben | 334 |
II. Die Basis des Wohlbegriffs: Interessen | 338 |
1. Interessen | 340 |
2. Unterschiedliche Kategorien von Interessen | 342 |
3. Rechte und Freiheiten | 344 |
4. Die Bedeutung der Freiheit für den Wohlbegriff | 344 |
5. Die Bedeutung von Rechten für den Wohlbegriff | 345 |
III. Aussichtsreiche Verwirklichung von Interessen als Voraussetzung des individuellen Wohls | 347 |
1. Vergangene, gegenwärtige und zukünftige Interessen: aktuelles Wohlbefinden und übergreifendes Wohl | 347 |
2. Erfüllung, Streben nach Erfüllung und der Moment des Glücks | 348 |
IV. Die Bestimmung des Wohls: subjektive und objektive Theorien | 352 |
V. Der Vorrang der Selbstbestimmung | 354 |
1. Einwände gegen den individualistischen Ausgangspunkt | 356 |
2. Einwände gegen den Vorrang des Subjektiven | 361 |
3. Einwände gegen die isolierte Betrachtung von Belangen | 362 |
4. Einwände gegen den Ausschluss eingeschränkt autonomer Individuen | 365 |
5. Die Grundlage der ethischen Gleichheit | 367 |
6. Der Begriff der Person | 369 |
7. Zusammenfassung | 370 |
VI. Autonomie als Basis des Vorrangs der Selbstbestimmung | 371 |
1. Personale, moralische und politische Autonomie | 371 |
2. Innere Voraussetzungen der Autonomie (Fähigkeit zur Autonomie) | 373 |
3. Relativität des Autonomiebegriffs | 377 |
4. Autonomiefähigkeit als Minimalbedingung für ein selbstbestimmtes Leben | 378 |
5. Autonomie als Möglichkeit (äußere Bedingungen für ein autonomes Lebens) | 379 |
VII. Einschränkungen des Vorrangs der Selbstbestimmung: Rechtfertigung paternalistischen Handelns | 384 |
1. Begriff des Paternalismus | 386 |
2. Paternalismus, Fürsorge und Care | 387 |
3. Abgrenzung gegen nicht-paternalistische Einschränkungen | 389 |
a. Fremdschädigendes Verhalten (harm principle) | 389 |
b. Gemeinwohlgründe | 390 |
4. Paternalistische Einschränkungen autonomer Entscheidungen | 391 |
a. Uninformierte Entscheidungen | 392 |
b. Drohende schwere Schäden | 394 |
c. Ethisch verwerfliches Verhalten | 396 |
d. Preisgabe der Möglichkeit zur Autonomie | 398 |
e. Inkonsequentes Verhalten: Bindung an den eigenen früheren Willen | 403 |
f. Zusammenfassung | 405 |
5. Paternalistische Einschränkungen der Entscheidungen eingeschränkt autonomiefähiger Personen | 406 |
a. Handeln ohne den Willen der betroffenen Person | 406 |
b. Handeln gegen den Willen der betroffenen Person | 406 |
VIII. Handeln im Interesse anderer: Anforderungen an paternalistische Handlungen | 407 |
1. Die Ermittlung der Belange eingeschränkt autonomer Personen | 408 |
2. Grundversorgung: Sicherstellung der Mindestbedingungen für ein gutes Leben | 410 |
a. Erhaltung des Selbst | 412 |
b. Entfaltung des Selbst | 413 |
IX. Grundzüge eines ethischen Begriffs des individuellen Wohles | 413 |
X. Zum weiteren Vorgehen | 414 |
Kapitel 7: Ein ethischer Begriff des Kindeswohls | 416 |
I. Die paternalistische Grundsituation des Kindes | 419 |
1. Das Gleichheitspostulat der radikalen Freiheitslehren | 419 |
2. Ethisch relevante Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen | 421 |
a. Einsichts und Steuerungsfähigkeit?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????? | 421 |
b. Innere Unabhängigkeit | 423 |
c. Informationsdefizite und Erfahrungsrückstand | 424 |
3. Die Unhaltbarkeit des Gleichheitspostulats | 426 |
4. Die Kontinuität zwischen Kindern und Erwachsenen | 427 |
5. Rechtfertigung des Paternalismus gegenüber Kindern | 428 |
6. Machtungleichgewichte zwischen Kindern und Erwachsenen | 430 |
II. Das Kindeswohl als aussichtsreiche Verwirklichung der individuellen Interessen des Kindes | 431 |
1. Individuelle Interessen des Kindes | 431 |
2. Erfüllung und Streben nach Erfüllung | 433 |
3. Gegenwärtige und zukünftige Belange des Kindes: Das „Recht auf eine offene Zukunft“ vs. das „Recht auf den heutigen Tag“ | 433 |
a. Kindheit als Durchgangsstadium: Primat der Zukunft | 434 |
b. Das „Recht auf den heutigen Tag“: Primat der Gegenwart | 435 |
c. Das „Recht auf eine offene Zukunft“ | 436 |
aa. Der Einwand der Beliebigkeit | 437 |
bb. Der Einwand der erzwungenen Neutralität | 438 |
cc. Der Einwand der Ungewissheit | 438 |
dd. Eine Reformulierung | 440 |
d. Unterschiedliche Akteure | 441 |
III. Die Dynamik aus Autonomie und Abhängigkeit: paternalistisches Handeln gegenüber Kindern und seine Grenzen | 441 |
1. Die Dynamik der Autonomieentwicklung | 442 |
a. Die Eroberung von Handlungsspielräumen | 443 |
b. Als-Ob-Autonomie, Autonomie unter Vorbehalt und Teilmündigkeit | 444 |
c. Die Gesamtverantwortung der Erwachsenen für das Wohl des Kindes | 446 |
2. Das Spannungsfeld aus Freiheit und Disziplin | 449 |
a. Kant: „Wie cultivire ich die Freiheit bei dem Zwange?“ | 451 |
b. Locke: „Reasoning with Children“ | 455 |
c. Heutige Erziehungsvorstellungen: unterschiedliche Schwerpunkte | 457 |
IV. Partizipation und Selbstbestimmung: ein dynamisches Modell der Bestimmung des Kindeswohls | 460 |
1. Der hypothetische oder zukünftige Wille des Kindes | 461 |
2. Der konsultative Wille des eingeschränkt autonomiefähigen Kindes | 462 |
3. Der Vorrang der Selbstbestimmung bei Kindern: Abgrenzung der Teilmündigkeit und der Autonomie unter Vorbehalt | 465 |
4. Sonderfall: Der manipulierte Wille | 471 |
5. Zusammenfassung: Grundsätze für paternalistisches Handeln gegenüber Kindern | 472 |
V. Notwendige Bedingungen für das Kindeswohl | 473 |
1. Erhaltung des Selbst | 475 |
2. Entfaltung des Selbst | 476 |
Kapitel 8: Ein ethischer Begriff der Kinderrechte | 478 |
I. Der Begriff des subjektiven Rechts | 479 |
II. Die Möglichkeit ethischer subjektiver Kinderrechte | 482 |
III. Sind Rechte die richtige Kategorie für die Belange von Kindern? | 485 |
IV. Kinderrechte als notwendige Bedingungen des Kindeswohls (Kindergrundrechte) | 488 |
V. Schutz-, Förder- und Autonomierechte | 489 |
Kapitel 9: Die Verantwortung für das Kindeswohl und die Kinderrechte | 491 |
I. Die Familie als sozialer Nahraum des Kindes | 491 |
1. Elternschaft und Familie | 491 |
2. Die primäre Zuständigkeit der Eltern: natürlich oder sozial? | 492 |
3. Kindesinteresse, Elterninteresse, Familieninteresse | 495 |
4. Familie als Ort der Entfaltung von Eltern und Kindern | 497 |
5. Die Regulierung familiärer Konflikte: Recht oder Liebe? | 498 |
II. Die Rolle des Staates | 502 |
1. Eigene Interessen des Staates am Kind | 502 |
2. Der Staat als Garant für die Mindestbedingungen des Kindeswohls (Kindergrundrechte) | 503 |
3. Weitere Aufgaben des Staates | 505 |
III. Pluralismus und Toleranz | 506 |
1. Grenzen der Toleranz in pluralistischen Gesellschaften: „Übergreifender Konsens“ und unverzichtbare Bedingungen des Wohls | 506 |
2. Das „schlechte“ Weltbild | 510 |
3. Die Verneinung autonomer Lebensentfaltung | 510 |
4. Die Bedeutung des Kindeswillens | 512 |
5. Bestandsschutz für antiliberale Gemeinschaften? | 513 |
Teil 4: Ausblick | 516 |
Kapitel 10: Folgerungen für das geltende Recht | 518 |
I. Verfassungsrechtliche Anforderungen an die rechtlichen Begriffe des Kindeswohls und der Kinderrechte | 520 |
1. Der rechtliche Begriff des Kindeswohls | 520 |
2. Der Begriff der Kinderrechte und sein Verhältnis zum Kindeswohl | 521 |
II. Das Kindeswohlprinzip: Reformbedarf im Verfassungsrecht? | 522 |
III. Die Kodifizierung der Kinderrechte | 523 |
1. Das Recht des Kindes auf Achtung | 527 |
a. Würde | 527 |
b. Berücksichtigung der individuellen Belange | 528 |
c. Identität | 528 |
2. Erhaltung des Kindes | 529 |
a. Recht auf Leben | 529 |
b. Körperliche Unversehrtheit | 530 |
c. Gesundheit | 531 |
d. Aufenthaltsrechte und Asyl | 532 |
e. Recht auf Schutz | 532 |
f. Recht auf Versorgung | 532 |
3. Entfaltung des Kindes | 533 |
a. Bewegungsfreiheit | 534 |
b. Schutz der familiären Beziehungen | 534 |
c. Recht auf Bildung | 535 |
d. Recht auf Entwicklung und spezielle Freiheitsrechte | 537 |
e. Chancengleichheit und Freiheit von Diskriminierung | 538 |
4. Zusammenfassung | 538 |
IV. Das verfassungsrechtliche Eltern-Kind-Verhältnis | 539 |
V. Der Schutz des Kindes durch das staatliche Wächteramt | 540 |
1. Die Interventionsschwelle der Kindeswohlgefährdung: Grundsätze | 540 |
2. Gefahrerforschung im Kinderschutz und Vorfeldbefugnisse | 542 |
a. „Gewichtige Anhaltspunkte für eine Gefährdung des Kindeswohls“ (§ 8a SGB VIII, § 4 KKG) | 545 |
b. „Mögliche Kindeswohlgefährdung“ (§ 157 FamFG) | 545 |
c. Screeningverfahren | 549 |
VI. Die Beteiligung des Kindes | 555 |
1. Die Beteiligung an eigenen Angelegenheiten: allgemeine Grundsätze | 556 |
a. Die Einwilligung des Kindes in medizinische Behandlungen | 559 |
b. Nicht medizinisch indizierte körperliche Eingriffe bei Säuglingen und Kleinkindern: Der Fall der Knabenbeschneidung aus religiösen Gründen | 564 |
c. Willensvertretung durch Dritte: Die Verfahrensbeistandschaft (§ 158 FamFG) | 570 |
2. Politische Partizipation von Kindern: Wahlrecht und Beteiligungsverfahren | 573 |
a. Absenkung des Wahlalters | 575 |
b. Familienwahlrecht | 575 |
c. Weitere Partizipationsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche | 576 |
VII. Die Förderung des Kindes: Jugendhilfeanspruch und Schulpflicht | 577 |
1. Der Anspruch auf Jugendhilfe bei Nichtgewährleistung des Kindeswohls | 578 |
2. Das Recht auf Emanzipation von den eigenen Herkunftsbedingungen: Bildungsrecht und Kindeswohl | 580 |
a. Das Recht des Kindes auf eine offene Zukunft | 580 |
aa. Der Fall der „Schulverweigerung“ | 580 |
bb. Unterrichtsbefreiungen | 584 |
b. Chancengleichheit | 585 |
VIII. Prüfstein für die voranstehenden Überlegungen: Das Kind ohne deutsche Staatsangehörigkeit | 586 |
1. Versorgung des Kindes: Existenzminimum und Gesundheitsleistungen | 587 |
2. Schutz des Kindes | 590 |
3. Die Verfahrensfähigkeit Minderjähriger in ausländer- und asylrechtlichen Angelegenheiten | 591 |
4. Förderung des Kindes: Schulbesuch ohne gesichertes Aufenthaltsrecht | 594 |
Kapitel 11: Statt einer Zusammenfassung: Fünf wesentliche Erkenntnisse über das Kind im Recht | 596 |
Literaturverzeichnis | 600 |
Sachverzeichnis | 630 |