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Klinische Soziologie - Ein Beratungsansatz der soziologischen Praxis?

Ein Beratungsansatz der soziologischen Praxis`

AutorRandy Adam
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783640176991
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Beratung - Formen, Funktionen und Handlungsfelder, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll anhand eines Einzelfalls exemplarisch aufgezeigt werden, welche Bedeutung die Sequenzanalyse, die im Zentrum der objektiven Hermeneutik steht, für die Sozialwissenschaften hat. Diese Methode der empirischen Sozialforschung ermöglicht die Erschließung der sinnstrukturierten Welt von Personen, basierend auf der Bedeutung verschriftlichter 'Ausdrucksgestalten' (Oevermann 1990: 7). Der Praktiker objektiver Hermeneutik analysiert rein rekonstruktionslogisch. Die theoretischen Grundlagen dieses Ansatzes sind den Ausführungen von Ulrich Oevermann zur klinischen Soziologie entnommen, welche die konkrete Funktion des Soziologen in der Praxis behandelt (Oevermann 1990: 1). Mit dem medizinischen Begriff 'klinisch' kennzeichnet er ein bestimmtes Problem des Klienten, das erst durch die praktische Intervention des soziologischen Beraters explizit thematisiert und gelöst werden kann. Dabei ist unbedeutend, ob einzelne Personen, ganze Gruppen oder Organisationen als Auslöser für das Problem in Frage kommen. Wichtig bleibt die Anwendung einer spezifisch einzelfallbezogenen Methodik, in welcher sowohl die beteiligten Personen und ihre Interaktionen als auch alle Handlungen und Äußerungen für die Analyse berücksichtigt und protokolliert werden. Die Handlungs- und Kommunikationsstrukturen der Personen sind aufgrund ihrer spezifischen Intentionalität sowie der zeitlichen, räumlichen und sozialen Abhängigkeit einzigartig, wodurch nicht nur eine standardisierte Methodik ausgeschlossen wird, sondern vielmehr jedes Verhältnis von Klientensystem1 und Berater einmalig bleibt. Das heißt in der klinischen Soziologie handelt der Berater problem- aber nicht personenspezifisch (vgl. Dewe/Radtke 1989). Bevor jedoch die Beschreibung eines spezifischen Beispiels für die Praxis folgt, müssen die theoretischen Überlegungen über die Voraussetzungen sowie den Vollzug einer erfolgreichen Analyse und anschließenden Intervention durch den Berater dargestellt werden.

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