Tanken Sie schon morgens jede Menge Vitalstoffe, dann fängt der Tag gut an. Gerade fürs Frühstück eignen sich viele Superfoods perfekt. Ob warm oder kalt, süß oder herzhaft, flüssig oder fest – mit Smoothies, Müslis, selbst gebackenem Brot, Konfitüren, pikanten Aufstrichen oder leckeren Sandwiches ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei.
DIE SUPERBEEREN
Beeren sind Alleskönner – top im Geschmack, gut für die Gesundheit. Ihre Geheimwaffe sind die roten Farbstoffe, die große Zellschützer sind. Als Faustregel gilt: Je dunkler die Beere, desto mehr Wirkung. Bei orangefarbigen Beeren übernehmen auch Carotinoide den Anti-Aging-Part. Dazu kommen bei allen Beeren jede Menge weiterer Antioxidantien – vor allem Vitamin C.
1 MAULBEERE
Botanisch ist sie gar keine Beere, sondern eine Baumfrucht. Die Früchte ähneln optisch und geschmacklich den Brombeeren, sind aber größer und punkten mit noch mehr wertvollen Inhaltsstoffen. Maulbeeren passen zu Süßem und Pikantem. Frische Beeren sind eher selten zu bekommen, getrocknete sind eine gute Alternative.
2 CRANBERRY UND PREISELBEERE
Die Cranberry kommt aus Kanada und ist die große Schwester unserer Preiselbeere. Beide Sorten sind bekannt für ihre antibakterielle Wirkung und als süßsäuerlicher Begleiter zu Fleischgerichten wie Wild oder den Thanks-Giving-Truthahn. Getrocknet oder gekocht verlieren die roten Beeren ihre Bitterkeit und werden schön aromatisch. So schmecken sie auch in Salaten, Gemüse und Reis, Chutneys, Cocktails und in Süßspeisen.
3 ACAIBEERE
Die dunkelblauen Früchtchen einer Amazonas-Palme gelten als Jungbrunnen. Bei uns gibt es die Beeren als Pulver, Saft oder gefrorenes Fruchtpüree. Der etwas herbe, leicht an Schokolade erinnernde Geschmack der Beeren passt gut zu süßem Obst und Desserts, ins Müsli und in Smoothies.
4 ARONIABEERE
Die heimische, schwarzblaue Beere ist ebenfalls Top-Lieferant von gesunden roten Farbstoffen. Roh schmecken die Früchte der schwarzen Eberesche sauer und bitter, weil sie viele Gerbstoffe enthalten. Deshalb gibt es im Handel getrocknete Beeren, Saft, Sirup oder Konfitüre.
5 HEIDELBEEREN
Sie sind köstlich und prallvoll mit Antioxidantien. Wilde Blau- oder Heidelbeeren können Sie bei uns im Sommer in den Wäldern sammeln, sie sind viel kleiner, dunkler und aromatischer als kultivierte Beeren. Heidelbeeren schmecken in Frühstücksbrei, Smoothie und Dessert, als Beilage zu Pfannkuchen und als Zutat in Muffins oder Salaten.
6 PHYSALIS
Die säuerlichsüße Kapstachelbeere oder Physalis ist eine beeindruckende Quelle für Carotinoide, die unser Körper in Vitamin A umwandelt. Vor dem Weiterverarbeiten der Beeren die Umhüllung entfernen und ihre klebrige Schicht mit Wasser abspülen. Sie sind toll in Desserts und fruchtigen Cocktails, harmonieren aber auch mit pikanten Salaten oder Chutneys.
7 BROM- UND HIMBEEREN
Die zarten Früchte möglichst nicht waschen und rasch verbrauchen. Am besten schmecken sie frisch – einfach so, oder in Desserts, Salaten, auf Gebäck und in Konfitüren.
8 SANDDORN
Die »Zitrone des Nordens« belegt unter den heimischen Gewächsen einen Spitzenplatz in puncto Vitamin-C-Gehalt. Deshalb sind die orangen Beeren auch ganz schön sauer. Zusammen mit milden Früchten wie Aprikose macht sich ihr intensiver Geschmack sehr gut in Fruchtaufstrichen.
9 GOJIBEERE
In Tibet nennt man sie auch Glücksbeere, bei uns Wolfsbeere. Ihr Geheimnis: eine Gruppe bestimmter Zuckerketten und Aminosäuren, die in keiner anderen Pflanze vorkommen. Sie pushen das Immunsystem und wirken gegen oxidativen Stress. Zudem helfen Gojibeeren dem Körper, sich an körperliche oder psychische Belastungen anzupassen. Gojis gibt’s als Saft oder getrocknet. Die leicht süßen Früchtchen sind prima zum Knabbern, in Müslis und Smoothies. In Wasser eingeweicht, bekommen sie eine rosinenartige Konsistenz und können wie Rosinen eingesetzt werden: in Salat, Suppen und Desserts, in Couscous-, Quinoa- oder Reisgerichten. Als Tagesration genügt etwa ein Esslöffel getrockneter Beeren.