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E-Book

Kollektive Achtsamkeit organisieren

Strategien und Werkzeuge für eine proaktive Risikokultur

AutorAnnette Gebauer
VerlagSchäffer-Poeschel Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl367 Seiten
ISBN9783799266116
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis52,99 EUR
Das Buch liefert einen innovativen Management-Ansatz für Organisationen, für die Hochzuverlässigkeit und ein proaktives Risikomanagement essenziell sind. Zu solchen High-Reliability Organizations (HRO) gehören z. B. Chemieunternehmen, Krankenhäuser und Banken. Als Workbook für die Beratungspraxis beantwortet es grundlegende Fragen wie: - In welchen Kontexten ist der bewusste Umgang mit Sicherheit und Risiko unumgänglich? - Welche Methoden haben sich beim Umgang mit dem Unerwarteten bewährt? - Wie werden sie angewendet? - Wie kann eine Kultur der organisationalen Achtsamkeit entwickelt werden?Geliefert werden Konzepte und Instrumente für den Aufbau zuverlässiger, krisenfester und resilienter Organisationen. Inklusive Fallbeispielen zu verschiedenen Veränderungskonzepten und einem Geleitwort von Kathleen Sutcliffe.

Annette Gebauer Dr. Annette Gebauer ist systemische Organisationsberaterin und Inhaberin der Beratung Interventions for Corporate Learning (ICL) mit Sitz in Berlin. Ihre Arbeit fußt auf dem von Karl E. Weick und Kathleen Sutcliffe begründeten Management-Ansatz des High Reliability Organizing (HRO), den sie für die praktische Umsetzung in Management und Beratung konkretisiert hat. Gebauer unterstützt zahlreiche internationale Unternehmen in Veränderungsprozessen zur nachhaltigen Kulturentwicklung sowie zur Steigerung der organisationalen Lern- und Leistungsfähigkeit.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titel4
Impressum5
Geleitwort6
Inhaltsverzeichnis10
Teil I: Theoretische Grundlagen –Einen gemeinsamen Kompass entwickeln16
1 Einführung: Warum kollektive Achtsamkeit?18
2 Was bedeutet Organisieren kollektiver Achtsamkeit?26
2.1 Zum Begriff der Achtsamkeit: Individuelle und kollektive Achtsamkeit27
2.2Erste Beispiele für kollektive Achtsamkeitspraktiken28
2.3 Entwickeln von Antizipations- und Resilienzfähigkeiten31
2.3.1Antizipation: Zukunft im Hier und Jetzt konstruieren31
2.3.2Resilienz: Geistesgegenwart üben33
2.4Kollektive Achtsamkeit als Frage der Sinnproduktion34
2.4.1 Sinnproduktion als überlebenskritische Fähigkeit35
2.4.2 Sinnproduktion als blinder Fleck37
2.5 Gestalten der Sinnproduktion39
2.5.1 Konzepte und Erfahrungen als Grundlage40
2.5.2 Beschreiben, Erklären und Bewerten42
2.5.3 Gestalten der Entscheidungskommunikation43
2.6 Neuer Stellenwert von Interaktionen45
2.6.1 Interaktion als Einfallstor für Irritation45
2.6.2 Nahtstelle zwischen Organisation und Psyche47
3 Kultur als Ansatzpunkt für kollektive Achtsamkeit?52
3.1 Systemtheoretisches Organisationsverständnis52
3.1.1 Vier Entscheidungsprämissen als Landkarte55
3.1.2 Programme, Kommunikationswege, Personen56
3.1.3 Organisationskultur59
3.2 Erste Fragen zur Gestaltung der kollektiven Achtsamkeit63
4 Gestaltungsprinzipien für kollektive Achtsamkeit66
4.1 Intensive Beschäftigung mit Abweichungenund Fehlern67
4.2 Großes Interesse für das Hier und Jetzt71
4.3 Vermeiden vorschneller Vereinfachungen75
4.4 Bereitsein für Resilienz80
3.5 Expertise vor Rang83
5 Sicherheit und Risiko – eine Begriffsbestimmung86
5.1 Vier Spielarten im Umgang mit Risikenund Sicherheitsbedürfnissen86
5.2 Sicherheit als Frage der Komplexitätsbewältigung93
5.3 Sicherheit als soziale Fiktion99
5.4 Zwei Interventionslogiken: Die Glasdeckeüberwinden103
6 Logik I und Logik II im Alltag erkennen106
6.1 Von der Fehlervermeidung zur Resilienz107
6.2 Störung oder Fenster zum System109
6.3 Von human failure zu human performance111
6.4 Von eindeutigen Ursachen hin zu retrospektivenErklärungen116
6.5 Von Achtsamkeit zwischen den Ohren zur Achtsamkeit zwischen den Köpfen119
6.6 Von zurückschauender zu vorwärtsgewandterVerantwortung121
6.7 Von misstrauischer Kontrolle zu respektvollenBeziehungen122
6.8 Vom Vergangenheitsbezug zu einergegenwartsoffenen Haltung125
6.9 Von heroischer zu post-heroischer Führung127
6.10 Von Ergebnisorientierung zum Fitness-Check130
7 Zusammenschau: Paradoxien bewusstbearbeiten138
7.1 Typische Ambivalenzen138
7.2 Bearbeiten von Paradoxien139
Teil II: Methoden und Instrumente –Kollektive Achtsamkeit in der Praxis146
8 Überblick über die Methoden und Instrumente148
9 Unerwartete Ereignisse als Fenster zum System150
9.1 Musteranalyse151
9.1.1 Prinzipien von Musteranalysen157
9.1.2 Durchführen einer Musteranalyse160
9.1.3 Kurzfristige und langfristige Effekte168
9.1.4 Vorbereitung als Teil der Intervention169
9.2 Fragetechniken172
9.2.1 Unterscheiden zwischen Beschreiben, Erklärenund Bewerten173
9.2.2 Gezieltes Fragen nach Überraschungen, Ausnahmenund Unterschieden176
9.2.3 Fragen zur Fokusverschiebung177
9.2.4 Fünf Fragen nach Verantwortung178
9.3 Ereignisanalysen im Alltag179
9.3.1 Gestaltungsprinzipien von Ereignisanalysen180
9.3.2 Durchführen der Ereignisanalyse182
9.3.3 Ursache-Wirkung-Analysen weiterentwickeln186
9.3.4 Lernen aus den Fehlern anderer188
9.3.5 Schnellanalyse mit Churchills Audit190
9.4 Zuschreiben von Verantwortung191
9.4.1 Frage nach der Verantwortung nicht eindeutig191
9.4.2 Person oder System?193
9.4.3 Muster für die Zuschreibung von Verantwortung196
9.4.4 Gestalten eines nachvollziehbaren Zuschreibungsprozesses199
10 Antizipieren202
10.1 Praktiken zur Reflexion der Arbeit202
10.1.1 Gestaltungsprinzipien von Briefing- und Debriefing- Gesprächen204
10.1.2 Briefing-Gespräche durchführen204
10.1.3 Debriefing-Gespräch209
10.1.4 Wichtig bei der Durchführung212
10.2 Lernen aus potenziellen Ereignissen214
10.2.1 Ereignis-Simulationen (Gun Drills)214
10.2.2 Auswertung schwacher Signale im Alltag218
10.2.3 Arbeit mit Szenarien222
10.3 Checklisten228
10.3.1 Ziel und Nutzen228
10.3.2 Verschiedene Checklistentpyen230
10.3.3 Checklisten für komplexe Aufgaben232
10.3.4 Typische Fallstricke bei der Nutzung233
11 Resilienz entwickeln236
11.1 Agiles Planen236
11.1.1 Planning Poker236
11.1.2 Übergreifende Ziele schaffen238
11.2 Entscheidungsfindung240
11.2.1 Kollegiale Fallberatung zur Lösung komplexer Probleme241
11.2.2 Entscheidungsfindung im Moment243
11.2.3 FLARE-Prozess für Risikoentscheidungen247
11.2.4 Soziokratisches Entscheidungsprinzip250
12 Kontinuierliches Prüfen der Systemfitness254
12.1 Selbsteinschätzung mit Kultur-Dialogen255
12.1.1 Idee, Ziel und Nutzen255
12.1.2 Ansatz und Vorgehen257
12.1.3 Stufenmodell als gemeinsame Referenz258
12.1.4 Themen zur Selbstbeobachtung263
12.1.5 Prinzipien für den Veränderungsprozess266
12.1.6 Durchführung267
12.1.7 Fallstricke bei der Durchführung268
12.2 Echtzeit-Stimmungsbilder269
Teil III: Intervention – Veränderungsprozesse gestalten272
13 Gestalten von Veränderungsprozessen274
13.1 Fünf Phasen des Veränderungsprozesses275
13.2 Entwickeln der Interventionsstrategie279
14 Intervenieren in nicht-triviale Systeme282
14.1 Grenzen und Möglichkeiten des Intervenierens282
14.2 Entwicklung der Unternehmenskultur: Nur über Bande287
14.3 Selbstbeobachtung als Entwicklungsmotor289
14.4 Zusammenspiel der sachlichen, sozialen und zeitlichen Dimension291
14.5 Die Rolle von Beratung293
14.6 Entwicklung eines gemeinsamen Interventionsverständnisses295
15 Planen und Gestalten der Interventionsarchitektur298
15.1 Interventionsfokus: Wo werden wir wirksam?298
15.1.1 Ansatzpunkt für die Entwicklung: Koevolution von Organisation und Individuum299
15.1.2 Zielgruppen im Veränderungsprozess300
15.1.3 Zentral-gesteuerte oder organisch-evolutionäre Entwicklungsstrategien308
15.2 Interventionsprinzipien: Mehr, weniger, anders …310
15.2.1 Erfahrungen mit neuen Mustern310
15.2.2 Abbau hinderlicher Muster311
15.3 Interventionsarchitektur: Was, wann und wie?313
16 Aus der Praxis: Musterwechsel in der Sicherheitsarbeit316
16.1 Ausgangslage und erste Hypothesen316
16.2 Phasen im Veränderungsprozess320
16.2.1 Phase 1: Gemeinsame Referenzen entwickelnund den Prozess planen320
16.2.2 Phase 2: Muster beobachten und Maßnahmen ableiten326
16.2.3 Phase 3: Maßnahmen umsetzen und Erfolge stabilisieren329
16.2.4 Phase 4: Selbstlernfähigkeit in der Organisation verankern331
16.3 Erfahrungen im Verlauf333
17 Aus der Praxis: Integrierter Lernprozessfür das Topmanagement340
17.1 Ausgangslage und erste Hypothesen340
17.2 Phasen im Veränderungsprozess341
17.3 Phase 1: Lernprozess für Topführungskräfte341
17.3.1 Der Lernprozess343
17.3.2 Evaluation der Ergebnisse und Erfahrungen im Verlauf345
17.3.3 Unerwartete Pausierung und Wiederaufnahme348
17.3.4 Analyseworkshop und erste Hypothesen349
17.3.5 Interventionsprinzipien und Vorgehen352
17.4 Phase 2: Entwickeln der Experten-Communityund Pilotierung der Methoden353
17.5 Phase 3: Durchführung des integrierten Lernprozesses355
17.6 Phase 4: Internalisierung und Institutionalisierung359
17.7 Erfahrungen im Verlauf360
18 Zusammenfassung: 10 Gebote zur Interventionsgestaltung366
Literatur368
Stichwortverzeichnis380
Die Autorin383

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