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Konflikte in Briefen - Die Funktion des Briefwechsels für die Liebesbeziehung Marieluise Fleißers mit Hellmut Draws-Tychsen

Die Funktion des Briefwechsels für die Liebesbeziehung Marieluise Fleißers mit Hellmut Draws-Tychsen

AutorJanine Dahlweid
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638430005
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Paar-Briefe / Brief-Paare, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Aufsatz 'Zur Geschichtlichkeit des Liebesbriefs. Eine dissonante Dokumentation aus dem Jahre 1930' beschäftigt sich Anke Bennholdt-Thomsen mit der Bedeutung des Briefes nach dem Aufkommen neuer Kommunikationsmedien (Telegramm, Telefon) zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Da zahlreiche Briefwechsel in dieser Zeit belegen, dass der Brief entgegen anderer Behauptungen nicht verdrängt wurde, 'muß ihm' - so Bennholdt-Thomsen - 'im Rahmen der menschlichen Kommunikationsformen ein neuer Stellenwert zugekommen sein, der seinen Inhalt und seine Form betrifft.' Ihre Untersuchung gründet auf einer Reihe von Liebesbriefen, die am 25. Dezember 1930 im 'Berliner Tageblatt' veröffentlicht wurden. Die Redaktion hatte einige deutsche Schriftstellerinnen und Schriftsteller zu dem Beweis aufgefordert, dass die Fähigkeit zum Schreiben von Briefen, insbesondere von Liebesbriefen, noch vorhanden ist. Dass die Redaktion mit dem Ergebnis zwar zufrieden, aber davon überrascht gewesen ist, kommt laut Bennholdt-Thomsen durch ihre Einschätzung der Briefe als 'zeitgenössisch' zum Ausdruck. Aus dieser Reaktion schließt sie, dass die Redaktion die Briefe als Abweichung vom herkömmlichen Liebesbrief wahrgenommen hat, denn erwartet wurde offensichtlich der klassische Werbungsbrief, in dem die Liebesgefühle der Liebenden ausgedrückt werden. Der Frage nach dem Charakter des Kriteriums 'zeitgenössisch' sowie der Frage nach dem Wandel der Liebe und des Liebesbriefes geht Bennholdt-Thomsen in ihrer Analyse der eingeschickten Briefe von Joe Lederer, Robert Walser, Marieluise Fleißer, Robert Musil, Manfred Hausmann, Joachim Ringelnatz, Erich Kästner und Ilse Faber nach.

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