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E-Book

Künstliche Intelligenz - Werden Roboter mit KI in Zukunft Gefühle haben?

Entwurf - 1. Band

AutorMaria Cura
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783752886849
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,99 EUR
Bis vor nicht allzu langer Zeit galt es als selbstverständlich, dass der menschliche Geist, und dass Gefühle ganz etwas anderes sind, als die Rechenleistung eines Computers. Aber heute träumen bereits manche Entwickler und Investoren ernsthaft davon, menschliche Erinnerungen aus dem Gehirn in einen Computer einzulesen und dort zu speichern, oder von der Entwicklung von Robotern mit echten Gefühlen. Höchste Zeit, sich neu Gedanken über den menschlichen Geist zu machen - am besten beteiligen sich sehr viele an dieser Aufgabe, da sie nicht einfach ist. Die Autorin will hierzu ein Mosaiksteinchen beitragen. Sie stellt die These auf, dass der menschliche Geist zusammen mit dem Gefühl (anders als der zeitpunkt-gebundene 3-dimensionale Körper) 4-dimensional (Raum und Zeit ganzheitlich umfassend) arbeitet, während Rechner im Grunde mit 1-dimensionalen Zahlengrößen rechnen. Weiter weist Maria Cura darauf hin, dass man über den Sitz der Gefühle nicht wirklich etwas weiß (nur über Auslöser wie Botenstoffe und Reize), ein "Gefühlsteilchen" wurde noch nicht gefunden. Die Autorin hat sich entschlossen, diese Schrift bereits im Entwurfsstadium zu veröffentlichen, da sie nicht voraussehen kann, ob und wann sie Zeit für das Schreiben der Endfassung findet. Dieses E-Book gibt es auch als Print-Ausgabe, sie ist als "Kreativ-Ausgabe" gestaltet: zu jeder Seite links findet sich rechts eine leere Seite für eigene Notizen und Überlegungen. Das Print-Buch hat somit Werkstattchrakter.

Maria Cura lebt in München und wurde 1956 geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften, hatte aber auch stets ein starkes Interesse an Naturwissenschaft, Mathematik, Astronomie, Biologie und lebendiger Natur. Bereits als Kind besaß sie die Neigung, Dinge grundsätzlich und eigenwillig zu hinterfragen. So schrieb sie für sich selbst im Grundschulalter schon einen kleinen Aufsatz darüber, warum "Ja" und "Nein" wichtige Worte sind. Das Studium schloss Maria Cura mit einem sehr guten Magister ab. Weil sie aber in der akademischen Welt weder die Antworten noch die Fragen fand, die sie interessierten, wandte sie sich - zur Enttäuschung ihrer Professoren, die von ihr besondere wissenschaftliche Arbeiten erwarteten - von der akademischen Umgebung ab. Sie hörte aber nie auf, ihre Welt fragend zu beobachten und sich eigene Gedanken zu machen. Maria Cura arbeitete in unterschiedlichen Berufen, vor allem in sehr verschiedenen Büros, aber auch in Gastronomie und Pflege. Sie ist Mutter zweier inzwischen erwachsener Kinder. Mit Freunden und in Brieffreundschaften pflegt sie weiterhin den wissenschaftlichen Dialog.

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Leseprobe

Einleitung



Dieses Buch hat Entwurfscharakter (manches ist grob Kapiteln zugeordnet, vieles in einem allgemeinen Kapitel am Ende gesammelt). Warum? Möglicherweise finde ich nicht die Zeit - neben vielen ganz anderen Aufgaben - das Buch zu überarbeiten. Doch halte ich die darin vorgestellten Hypothesen für eine interessante und auch in dieser Form ungewöhnliche Anregung, um über den Unterschied Computer/Roboter/Künstliche Intelligenz (KI) und menschlichem Geist (mit Gefühlen) nachzudenken.

 

Da derzeit die künstliche Intelligenz dem menschlichen Verstand immer ähnlicher zu werden scheint, halte ich es für wichtig, sich in breiteren Kreisen (nicht nur Spezialisten) Gedanken aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu machen, ob es einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Künstlicher Intelligenz und menschlichem Geist und Gefühlen gibt, und wenn ja, worin er liegen könnte.

 

Die Hypothesen in diesem Buch wollen zum Diskutieren (durchaus auch kritisch) anregen. Im Print-Buch - “Kreativ-Buch” - finden sich auf der rechten Seite immer leere Seiten: sie bieten dem Leser die Möglichkeit, eigene Gedanken, Hypothesen oder Kritik zu notieren.

 

Die wichtigsten Hypothesen lauten:

 

  • Unser Körper ist 3-dimensional und an den Jetzt-Zeitpunkt gebunden.
  • Unser Geist (und mit ihm das Gefühl) ist 4-diemensional, kann sich der Vergangenheit erinnern und sich von der Zukunft eine Vorstellung machen. Die Frage ist, geschieht dies rechnerisch, wie im Computer bei der Künstlichen Intelligenz, oder kann der Geist Zeiträume als Ganzes 4-dimensional erfassen. Hier wird Letzteres als Hypothese aufgestellt.
  • Künstliche Intelligenz rechnet mit Zahlengrößen, die als lineare Größen darstellbar sind und somit im Ursprung 1-dimensional sind.

 

Sollten diese Hypothesen zutreffen, wird es immer Unterschiede zwischen Künstlicher Intelligenz und menschlichem Geist geben, und Roboter werden keine echten Gefühle entwickeln.

 

Da unsere Umwelt immer mehr durch künstliche Intelligenz gesteuert wird - und wir scheinen hierbei erst am Anfang einer rasanten Entwicklung zu stehen — und durch rechnergesteuerte virtuelle Welten oder Roboter bereits gezielt Gefühle ausgelöst werden, ist das Begreifen sowohl der Gemeinsamkeiten als auch der Unterschiede zwischen Künstlicher Intelligenz und menschlichem Geist und Gefühl sehr wichtig.

 

Diesen Themen wird hier aus unterschiedlichen Blickwinkeln nachgegangen.

 

Maria Cura

München, August 2018

 

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Weitere Ansätze, ein Vorwort zu schreiben, die auch den einen oder anderen interessanten Gedanken enthalten, und die ich daher nicht rauskürzen möchte:

 

Ich schreibe über Themen, über die sich schon zahllose Leute in Philosophie, Psychologie und Naturwissenschaften lange Zeit Gedanken gemacht haben und geforscht haben.

 

Ich kann natürlich nicht alle diese Wissensgebiete fundiert und mit den neuesten Erkenntnissen gelesen und verstanden haben. Aber wenn man unterschiedlichste Wissensgebiete verbindet, wird man als Einzelner immer dieses Problem haben. Trotzdem ist eine Verbindung der Wissensgebiete oft durchaus fruchtbar und auch wichtig.

 

Daher nehme ich mir die Freiheit, meine Überlegungen zu veröffentlichen. Sie sollen Gedankenanstoß sein, nicht letztendlich sicher gültige und geprüfte Wahrheiten.

 

Ich habe noch nirgends etwas darüber gelesen (was nicht ausschließt, dass es das doch schon gibt), dass Vorstellungen der Naturwissenschaften von dem Aufbau der Welt in verschieden hohen Dimensionen auf geistige Aspekte angewendet wurden.

 

Wenn aber naturwissenschaftliche Gesetze überall gelten, dann könnte auch ein Zusammenhang zwischen Dimensionsebenen, Geist und Gefühlen bestehen. Dies hier ist unter anderem ein Versuch, hier eine Verbindung herzustellen. Und diese Verbindung könnte möglicherweise auch den Unterschied zwischen menschlichem Geist und Künstlicher Intelligenz beleuchten.

 

Dieser Ansatz ist noch nicht bewiesen, er kann Denkfehler enthalten, er wird hier offen und ungeschützt zur Diskussion gestellt, da ich der Meinung bin, sogar falsche Ansätze können Ideen anregen und auf diesem Umweg zu neuen Erkenntnissen führen.

 

Wer klar nachweisbare Ergebnisse sucht, der braucht dieses Buch nicht zu lesen. Wer ungewöhnliche und anregende Ideen liebt, der dürfte hier richtig sein.

 

———————————

 

Der menschliche Körper ist zeitlich immer nur in einem Moment da, er ist gefangen im Lauf der Zeit, er kann nicht ausbrechen in die Zukunft oder in die Vergangenheit - er ist ein 3-dimensionaler Körper, mit Länge, Breite und Höhe im Raum, aber mit keinerlei Ausdehnung in die Zeit hinein. Er wird durch die Zeiträume “geschoben” und kann nichts daran ändern.

 

Anders der menschliche Geist. Er kann sich an die Vergangenheit erinnern, er kann sich Vorstellungen von der Zukunft machen - der Geist zusammen mit dem, was wir fühlen, ist mehr als 3-dimensional.

 

Auch ein Computer kann Berechnungen in Vergangenheit und Zukunft machen - aber er fühlt dabei nichts und die Ergebnisse sind letztlich auch nur Zahlenangaben, mathematische Größen.

 

Wir Menschen blicken mit Gefühlen in Vergangenheit und Zukunft, wir errechnen sie nicht einfach nur. Wir haben ein Bewusstsein von der Zeit, wir nehmen sie als einen Zeitstrom, als Vergänglichkeit und als Erwartung der Zukunft wahr.

 

Wir leben mit einem mehrdimensionalen fühlenden Geist in einem 3-dimensionalen Körper. Der fühlende Geist kann sich in Zeiträume hinein ausdehnen, der Körper ist streng an den gegenwärtigen Augenblick gebunden.

 

Das Erleben von Zeiträumen im Bewusstsein, ist das nicht ein wesentlicher Unterschied zu Rechenmaschinen? Und ist es der Unterschied, der uns ermöglicht, Ereignisse als Ganzes und im Rahmen eines weiten zeitlichen Umfelds wahrzunehmen und in ihrer Bedeutung einzuordnen (nicht rechnerisch, sondern vom gefühlten Sinn her)?

 

Unsere Spannung zwischen 3-dimensionalen Körper und dem Geist, der die 4. Dimension, diejenige der Zeit, fühlend durchstreifen kann, diese Spannung finde ich sehr interessant und faszinierend.

 

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Die Dimensionen sind möglicherweise sehr eng mit dem Fühlen verbunden, und die höhere Dimension des Fühlens mag vielleicht ein wesentlicher Unterschied zu Künstlicher Intelligenz sein. Diese Vorstellung herauszuarbeiten, dazu soll dieses Buch dienen. Es ist noch nichts bewiesen, es geht um erste Ideen, die es meiner Meinung nach wert sind, einer eingehenderen Prüfung unterzogen zu werden - dies kann ich aber selbst nicht mehr leisten. Dem Leser mögen aber die eine oder andere Überlegung Anregung sein, sich eigene Gedanken zu machen, selbst zu beobachten, vielleicht sich sogar wissenschaftliche Versuche dazu auszudenken und durchzuführen.

 

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Ist das nicht ziemlich verrückt? Die These in diesem Buch besagt, dass unsere Gefühle in einer höheren Dimension bestehen, als unser Körper. Klingt das nicht wie eine weitere esoterische Verrücktheit, wie “esoterischer Quatsch”?

 

Die These will aber mehr mathematisch-physikalisch verstanden werden.

 

Unser Körper und die Welt um uns erleben wir 3-dimensional, d.h. sie sind alle jeweils nur in einem einzigen Augenblick für uns real, “berührbar”, sie wandeln sich ständig von zukünftigen Augenblicken des Vorhandenseins über gegenwärtige zu vergangenen. Nur in den gegenwärtigen Augenblicken sind sie “operabel”, können sie berührt und verändert werden - sie sind somit in dieser Hinsicht 3-dimensional.

 

Anders das Gefühl: es reicht in die Vergangenheit (Erinnerungen, die hochkommen und uns “berühren”) und es schaut auf die Zukunft (z.B. Hoffnung, Wünsche, Sehnsüchte). Auch Freude, Angst, Trauer, Glück entstehen aus dem Überschauen von Zeiträumen, nicht aus “eingefrorenen” Augenblicken.

 

Ist das nicht bei Computern, bei KI, bei den “Rechenmaschinen” genauso? Hier wird das bezweifelt.

 

Rechenmaschinen rechnen nur mit Zahlengrößen, diese aber sind alle eindimensional darstellbar, sie brauchen nur eine Ausdehnung in eine Dimensionsrichtung (Höhe oder Breite oder Tiefe oder Zeit). Wir stellen uns zahlenmäßige Größen oft als Balken verschiedener Höhe oder als Strecken verschiedener Länge vor. Auch Angaben zu Volumen oder Winkeln sind nicht diese selbst (daher sind auch die Maßeinheiten veränderbar, ohne dass das Ergebnis falsch wird, z.B. kann man Kilometer in Meilen umrechnen).

 

Die Zahlen sind reine eindimensionale Größen ohne raum- und Zeittiefe, nur mit der 1-dimensionalen Größe. Im Computer ist nicht der Raum die bemessende Größe, sondern die Größe wird noch einmal verschlüsselt in “Ja-Nein”-Aussagen (0-dimensional) in zeitlichem Hintereinander (Abfolgen von Bits).

 

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