Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neuere Geschichte), Veranstaltung: Karl V., das Reich und Europa (1516-1556), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon vor der Regierungszeit Karls V. bewiesen die Habsburger ihre Fähigkeit, Propaganda systematisch zu nutzen. Mit Wort, Bild und aufwendigen Inszenierungen steuerten sie so die Sichtweise ihrer Untertanen. (...) Karl V. war zwar persönlich nicht sonderlich an Kunst interessiert, wusste aber, wie er sie für sich nutzen konnte . Er kämpfte während seiner gesamten Regierungszeit mit der mangelnden Unterstützung der Reichsfürsten. Es war daher wichtig, das idealisierte Bild des Kaisers in der Öffentlichkeit präsent zu halten, um den Beistand der Fürsten immer wieder neu zu gewinnen. Die Voraussetzungen für eine wirksame Propaganda waren sehr günstig. Innerer und äußere Gefahren, sei es Frankreich, die Osmanen, oder die Opposition der protestantischen Fürsten, boten ausreichend Stoff und genug Gelegenheit für Karl V., sich als Schirmherr des Reiches und des Glaubens darzustellen. Diese Arbeit untersucht, wie Kunst und Politik zu Regierungszeit Karls V. miteinander verwoben waren und wie die Selbstdarstellung des Kaisers von der jeweiligen Situation beeinflusst wurde. Drei Bildwerke werden dazu exemplarisch analysiert, ihre Entstehung und Intention werden dabei in den historisch-politischen Kontext eingebettet. Zu diesem Zweck wurde ein Druck von 1519 ausgewählt, der eine hohe Symboldichte aufweist, das `neue Medium`, der damaligen Zeit vertritt und sich leicht verbreiten ließ, daher vermutlich vielen bekannt war. Des Weiteren soll das Porträt Karls V. mit Hund genauer betrachtet werden, das heute, wegen seiner ganzfigurigen Darstellungsweise als 'folgenreiche Innovation' gilt. Zuletzt wird dem Reiterbildnis von 1548 besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Es vertritt die Propaganda, in der Karl V. als Feldherr und Schützer des Reiches dargestellt wurde. Neben diesen drei Hauptwerken werden einige andere Bilder kurz angesprochen, wenn sie geeignet sind, eine Entwicklung zu demonstrieren oder den Kontext zu erläutern. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der Darstellung Kaiser Karls V. und der Umsetzung seiner Selbstinszenierung durch gestalterische Mittel. Auch die Frage, welche Neuerungen und Impulse es in der Kunst um Karl V. herum gab und welchen Einfluss diese auf die Darstellung von Herrschern hatten, soll angesprochen werden. Zu Beginn muss allerdings kurz der kunstgeschichtliche Hintergrund skizziert werden.
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