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Leibniz: Dialog über die Verknüpfung zwischen den Dingen und Worten (1677)

AutorFlorian Gravemeyer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783638444026
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: Sehr gut, Technische Universität Berlin (Philosophie und Wissenschaftstheorie Berlin), Veranstaltung: Logik II, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Leibniz exponiert in dieser frühen Arbeit das ontologische Grundproblem der Verknüpfung zwischen Dingen und Worten, durch die Form des sokratischen Dialoges. Die Dialogpartner stehen sich dabei wie Lehrer und Schüler gegenüber. A führt mit didaktischem Geschick in den jeweiligen Gedankengang ein, entwickelt die Diskussion durch eine kritisch skeptische Grundhaltung und der Einführung abstrakter Argumentationsebenen. B wird so nicht nur zum logischen Argumentieren angeleitet, er lernt vielmehr aus der Demonstration von Beweisverfahren seines Gegenübers die Bedeutung von nachprüfbaren Grundsätzen für einen gelungenen Diskurs kennen. Ausgehend vom praktischen Wissen um geometrische Figuren wird auf einer erkenntnistheoretischen Ebene, über die Form des logischen Urteils, der Wahrheitsbegriff deduziert. Als Entitäten können Denken und Sein jedoch nicht unverbunden nebeneinander bestehen. Es gilt eine Theorie der Entsprechung zu finden, in der die subjektbestimmte Form der Erkenntnis mit deren Inhalt als bestmöglich übereinstimmend gedacht werden kann. Leibniz steht hier durchaus noch unter dem Einfluss der scholastischen Tradition, die in der Korrespondenztheorie, Wahrheit gemäß einer 'Adaequatio rei et intellectus' suchte. Eine Lösung ist auf der Seite des erkennenden Subjektes, das heißt den Prinzipien von Erkenntnis, zu finden. Die Entscheidbarkeit eines Urteils, mit dem Geltungsanspruch einer deutlichen Erkenntnis, muss auf dem Wege methodischer Prüfung einsichtig sein. Die Methode kennzeichnet sich dabei als eine bestimmte, charakteristische Regel beim Umgang mit Ze ichen und Symbolen. Diese Zeichen manifestieren sich als Zahlen oder Begriffe in den Definitionen der Arithmetik und Geometrie. Inwieweit also die Zeichen als solche ihre Entsprechung in den 'ersten Elementen' finden, -etwa als ideelle Abbilder oder Analogien der Wirklichkeit, kann unberücksichtigt bleiben. Die problemlose Übertragung der Resultate unserer Rechenoperation auf gegebene Materie bestätigt vielmehr eine Adäquatheit von Denken und Sein.

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