1 Der Thermomix – genial für die Low-Carb-Küche
Die beste Nachricht gleich vorweg: Ihr Thermomix übernimmt beim Low-Carb-Kochen die meiste Arbeit – und Sie können unbeschwert genießen und dabei abnehmen!
Zugegeben, anfangs erfordert es etwas Umdenken, wenn man beim Kochen Kohlenhydrate einsparen möchte. Aber mit etwas Know-how und einem Thermomix in der Küche ist das Low-Carb-Kochen weder kompliziert noch zeitaufwendig. Denn wer hat schon Lust, ewig in der Küche zu hantieren? Nur wenn Gerichte den Praxistest überstehen und wirklich einfach zuzubereiten sind, kommen sie auch mehrfach auf den Esstisch – und helfen so, langfristig die Essgewohnheiten umzustellen.
1.1 FIX GERÜHRT, GEHACKT, GEGART
Weil beim kohlenhydratarmen Kochen tatsächlich mehr geschnippelt, gehäckselt und geknetet wird, ist der Zaubertopf hier eine wunderbare Küchenhilfe. Man spart sich das mühselige Kleinschneiden, Rühren oder Reiben von Hand. Mit dem Thermomix geht das alles fast wie von selbst. So macht das Low-Carb-Kochen wirklich Spaß!
1.1.1 Gemüse raspeln
Frisches Gemüse spielt in der Low-Carb-Küche die zentrale Rolle – ob klassisch als Rohkostsalat, in Aufstrichen, Suppen und als Beilage. Einige Sorten kommen sogar zu ganz neuen Ehren: Aus Brokkoli und Blumenkohl wird Reis, statt Semmelbrösel kommen raspelfeine Möhrchen als Kruste auf den Auflauf und sogar Pizzateig lässt sich aus zerkleinertem Gemüse zaubern. Klar, dass das Schneiden und Hacken ohne Küchenmaschine viel Arbeit macht. Mit einem Thermomix ist das alles in Sekundenschnelle erledigt.
1.1.2 Mehl selbst mahlen
Von Kichererbsenmehl über Quinoamehl bis hin zu Mandelmehl – mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von vollwertigen Mehlen ohne viele Kohlenhydrate. Der Haken: Sie sind um ein Vielfaches teurer als herkömmliche Mehle und zudem teilweise nicht einfach zu bekommen. Dabei gibt es die Grundzutaten oft sogar beim Discounter zum günstigen Preis und Sie können aus getrockneten Kichererbsen, Quinoa oder Mandeln mit dem Thermomix zu Hause blitzschnell selbst Mehl mahlen.
1.1.3 Dämpfen leicht gemacht
Das Dämpfen im Thermomix ist supersimpel und vitaminschonend. Denn Gemüse, Fisch und Fleisch garen im Varoma über Wasserdampf. Beim herkömmlichen Kochen im Topf geht viel Gutes ins Kochwasser über und wird dann weggeschüttet. Beim Dämpfen bleiben nicht nur wesentlich mehr stoffwechselfördernde Vitamine und Mineralien in den Lebensmitteln erhalten, es stecken auch noch mehr Aromastoffe drin.
1.1.4 Low-Carb-Brot backen
Für die meisten bilden Brot und Brötchen die Basis für jedes Frühstück und auch für die Abendmahlzeit. Eiweißbrote vom Bäcker enthalten jedoch häufig viele Zusatzstoffe und künstliche Hilfsmittel und es gibt keine genauen Vorschriften über den tatsächlichen Gehalt an Eiweißen und Kohlenhydraten. Und teuer sind sie obendrein. Das Gleiche gilt für Low-Carb-Backmischungen, die für Brote, Brötchen und auch süße Kuchen angeboten werden. Dabei lassen sich mit dem Wunderkessel ratzfatz Teige kneten, die arm an Kohlenhydraten sind. So wissen Sie genau, was drinsteckt – und frisch gebacken aus dem Ofen schmeckt es noch mal so gut!
1.1.5 Gesunde Snacks auf Vorrat
Ab jetzt nie wieder Kräcker, Kekse und Co.? Wer Appetit hat und dann nichts Passendes, Gesundes im Haus hat, greift umso schneller doch zu zuckrigen oder salzigen Leckereien. Das muss nicht sein, schließlich rührt der Thermomix im Nu Teige für kohlenhydratarme Snacks für Sie. Wenn Sie sich zu Hause einen kleinen Vorrat anlegen, können Sie zwischendurch ohne schlechtes Gewissen eine Kleinigkeit naschen.
1.1.6 Familientauglich
Für die Familie extra kochen und man selbst knabbert an Diätkost? Das ist keine gute Idee. Erstens ist der doppelte Kochaufwand für die meisten zeitlich kaum zu bewältigen, zweitens hält so eine Diät kaum jemand durch. Klar, nicht bei allen Essenswünschen der Familie kann man mitziehen. Aber weil bei Low Carb der Fokus auf gesundem Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen, magerem Fleisch und Fisch sowie wenig Zucker liegt, dürfen Mann und Kinder gerne mitschlemmen. Das Vitaminkonto freut sich! Und wenn der Anhang Kartoffeln als Beilage bekommt, garen Sie sich im Varoma einfach etwas Topinambur oder eine Portion Gemüse mit – ohne Extratopf auf dem Herd. Viele Rezepte lassen sich auch prima mit etwas gegartem Reis oder Nudeln familientauglich ergänzen. Und wenn die Wünsche doch mal zu weit auseinandergehen? Dann zaubert der Wunderkessel blitzschnell eine gesunde Low-Carb-Alternative für Sie.
Pölsterchen ade durch weniger Pasta und Co.? Wer Kohlenhydrate reduziert, nimmt tatsächlich besonders wirksam ab. Das bestätigen auch Diätforscher.
1.2 Weniger Kohlenhydrate – schneller schlank
Nicht nur anerkannte Stoffwechselexperten halten viel von einer kohlenhydratarmen Ernährung, auch die persönlichen Erfahrungen vieler Tausender Frauen und Männer, die erfolgreich abgenommen haben, sprechen für den Erfolg. Die englische Abkürzung für diese Methode lautet: »Low Carb«. Sogar die renommierte Harvard-Universität bestätigt die Wirksamkeit von Low Carb. Die Diätexperten analysierten die Daten von rund 68000 Probanden mit dem Ergebnis: Personen, die in ausgewogenem Maße auf Kohlenhydrate verzichteten, verloren mehr Gewicht und konnten es auch nach einem Jahr noch halten.
1.2.1 Die Basics des Kohlenhydratstoffwechsels
Kohlenhydrate sind neben Fetten und Eiweißen einer der drei Hauptbestandteile unserer Nahrung. Hauptaufgabe der Kohlenhydrate ist es, unsere Muskeln und unser Gehirn mit Energie zu versorgen. Man unterteilt die Kohlenhydrate in einfache und komplexe Kohlenhydrate sowie in Ballaststoffe. Einfache Kohlenhydrate wie Zucker liefern schnelle Energie; komplexe Kohlenhydrate, z. B. in Vollkorn, bestehen aus längeren Ketten aneinandergereihter Kohlenhydrate. Sie werden langsamer in Energie umgewandelt, weil sie erst im Darm aufgespalten werden müssen. Ballaststoffe z. B. in Hülsenfrüchten, Nüssen, Obst und Gemüse übernehmen im Stoffwechsel wichtige Funktionen, auch wenn sie selbst weder Kalorien noch Vitamine und Mineralstoffe liefern und sogar weitestgehend unverdaulich sind. Sie regulieren die Verdauung, sorgen für eine gesunde Darmflora und fördern damit auch ein gesundes Immunsystem.
Damit der Körper sie verwerten kann, werden sowohl einfache als auch komplexe Kohlenhydrate während der Verdauung in einfache Zuckerbausteine aufgespalten. Daraus wird dann Energie gewonnen – oder die Zuckerbausteine werden für später als Reserve gespeichert: immer dann, wenn mehr Kohlenhydrate vorhanden sind, als benötigt werden. Und genau dieser Speicherprozess macht uns dick. Ernährungsexperten und Ärzte sind sich mittlerweile einig, dass das Zuviel an Kohlenhydraten die Hauptursache für die überflüssigen Pfunde ist.
1.2.2 Darum macht es Sinn, beim Essen Kohlenhydrate einzusparen
Die vom Darm aufgespaltenen einfachen Zuckerbausteine werden ins Blut abgegeben und zirkulieren dort. Je mehr Zuckerbausteine sich im Blut befinden, desto höher der sogenannte Blutzuckerspiegel. Damit die Zuckerbausteine von den Körperzellen als Energiequelle genutzt werden können, bildet die Bauchspeicheldrüse eine Schlüsselsubstanz des Fettstoffwechsels: das Insulin. Das Hormon schleust die Zuckerbausteine in die Zellen so lange, bis der Blutzucker verbraucht ist und somit auch kein Insulin mehr benötigt wird. Was die Körperzellen nun nicht direkt verbrauchen, saugen die Fettzellen auf wie ein Schwamm. Dieser Insulinmechanismus ist der Grund, warum Kohlenhydrate (englisch »Carbs«) die größte Abnehmbremse überhaupt sind. Anstatt den Zellen gleichmäßig Energie bereitzustellen, lagert der Körper alles in den Fettdepots ein – für später, darauf ist der Stoffwechsel leider noch aus Urzeiten programmiert, schließlich hatte der Steinzeitmensch in Notzeiten davon zu zehren.
1.2.3 Insulinflut und Heißhunger
Noch eine weitere ungünstige Wirkung hat das Insulin auf den Erfolg beim Abnehmen: Je mehr einfache Zucker im Blut zirkulieren, umso mehr Insulin wird gebildet und umso rascher sinkt der Blutzuckerspiegel wieder ab, d. h., umso schneller wird der Zucker erst in die Körperzellen, dann in die Fettzellen transportiert. Der Körper wittert hier seine Chance auf gute Nährstoffreserven. Wenn nun jedoch gar kein Zucker mehr im Blut bleibt, versetzt das unser Gehirn in Alarmbereitschaft. Gänzlich ohne Zucker im Blut kann es nicht bzw. nur unter erschwerten Bedingungen arbeiten und sendet daher die Botschaft: Heißhunger! Wer jetzt nicht widerstehen kann, setzt den Insulinkreislauf noch mal in Gang und füttert erneut die Fettzellen.
Isst man dauerhaft übermäßig viel Zucker und einfache Kohlenhydrate, bringt man damit das natürliche Stoffwechselgleichgewicht und sein Hungergefühl ins Wanken. Das strapaziert die Bauchspeicheldrüse, die somit immer wieder neues Insulin nachproduzieren muss. Das wiederum hat nicht nur kurzfristige Folgen für den...