Ein Tisch für eine Person, bitte…
Alleinstehende Personen - auch Singles genannt - kennen diese Situation nur zu gut. In einem Restaurant zu sitzen, ohne Begleitung, alleine am Tisch, führt zu verwunderten Blicken der Außenwelt. So manche Personen, gerade Frauen, schicken einen bemitleidenden Blick in die Richtung des Alleinsitzenden und sind innerlich froh, dass ihnen diese Situation erspart bleibt. Intuitiv denkt sie darüber nach, wann sie das letzte Mal alleine in einem Restaurant am Tisch saßen. Mit Schaudern erinnern sie sich an jene Zeit der Einsamkeit und sind enorm dankbar, dass diese Zeit nun fern ist, und nehmen sodann dankbar die Hand ihrer Begleitung in die ihre.
Was hat es mit dem Alleinsein tatsächlich auf sich? Warum ist Single-sein out und Paare-sein in?
Single sein, heißt…
…eine Menge! Es gibt mehrere Formen von Single sein, welche analog mit dem Alter einhergehen. Während die einen diese Lebenssituation verpönen und mit Grauen sich daran erinnern, lieben es so manchen und wollen auf keinen Fall mit einem fixen Partner zusammen sein.
Gerade bei sehr jungen Menschen, Teenager, ist das Single sein in. In dieser Zeit heißt es klar so viel wie möglich an Erfahrungen zu sammeln. Dabei ist das Single sein ein klarer Vorteil. Zudem ist der Ausgang in Gruppen geprägt und da ist ein „Freund“ oder „Freundin“ zumeist eher ein Hindernis. Somit gilt es gerade in diesem Alter sich nicht zu binden, sondern zu experimentieren.
Eine große Gruppe von Singles sind jene, die den Bund der Ehe gewagt haben und nach einiger Zeit als Geschiedene wieder auf dem Markt geworfen wurden. Tiefe Wunden und große Enttäuschungen sind Teil dieser Menschen, die sich eher unsicher mit dieser neuen Situation konfrontiert fühlen. Auf der Suche nach Zuneigung und Liebe fallen sie nicht selten den erst besten in die Hände und erfahren außer einer heißen Liebesnacht keine weiteren Aufmerksamkeiten, was die Wunde noch tiefer schürt.
Besonders hoch ist die Rate der Single Mütter, der alleinstehenden Frauen, die eine große Verantwortung für ihre Kinder hegen. Während der geschiedene Mann sich beruflich und privat neu findet, ist die Frau in der Rolle der Mutter gefangen. Diese Frauen stehen im Zwiespalt ihrer eigenen Liebe zu ihren Kindern und gleichzeitig dem Drang, das Leben in der höchsten Form von Abenteuer auszukosten. Um die Stabilität für die Kinder zu gewährleisten, wird der persönliche Ruf nach Ausbrechen aus dem Alltag aus dem vorgegebenen System ignoriert und stattdessen auf Automodus geschalten. Ein Lichtblick ist die Aussicht auf eine neue Liebe, auf Mr. Right, der auf ihre Bedürfnisse eingeht und sie wie eine Königin behandelt.
Ein ebenso hoher Anteil an Singles sind die verwitweten Personen. Dabei zeigt sich das weibliche Geschlecht als durchaus rüstiger, da es mehr Witwen als Witwer gibt. Diese Menschen, die sich im Herbst ihres Lebens befinden blicken entweder auf eine glückliche oder unglückliche Ehe zurück, die aufgrund des Dahinscheidens ihres langjährigen Partners in der Vergangenheit liegt. Natürlich lassen sich nicht von heute auf morgen Jahrzehnte an Ehejahren mit einem Schnippen löschen und das ist auch gar nicht das Bestreben der Hinterbliebenen.
Allerdings zeigt sich deutlich, dass viele dieser Personen mehr in der Vergangenheit, als in der Gegenwart leben. Sie betrauen den Menschen für viele Jahre und tun sich schwer in neuen Aufgaben, neuen Perspektiven eine Erfüllung zu finden. Statt sich in der Gegenwart mit der Zukunft auseinanderzusetzen, wird in der Gegenwart viel über die Vergangenheit gesprochen. Im wahrsten Sinn des Wortes werden dadurch Zeitreisen durchgeführt.
Allein sein ist doof…
In der Gesellschaft der westlichen Welt ist das Stigma behaften, dass „allein sein doof ist…“. Du stimmst nicht mit mir überein? Viele alleinstehende Personen bestätigen, dass sie sich zumeist in der Gruppe als das 5. Rad fühlen. Sie sind zwar dabei aber zumeist inmitten von Paaren, wo sie als alleinstehende Person nicht ganz in den Rahmen passen.
Ist dies nun eine persönliche Interpretation der Betroffenen oder eine Tatsache denen alle Beteiligten zustimmen? Nun sicherlich wird der betroffenen Single sich mehr unwohl fühlen, als die Paare die in ihrer Konstellation zueinander gefunden haben. Während der Single auf sich alleine gestellt ist, fühlt dieser sich in der Gruppe energetisch gesehen in der Minderheit, was aber wiederum eine reine individuelle Wahrnehmung ist. Denn: Alles hängt von der persönlichen Einstellung, Wahrnehmung und entsprechenden Reaktion ab.
Es lässt sich allerdings nicht von der Hand weisen, dass in der Gesellschaft weitaus mehr der Fokus auf Paare ausgerichtet ist, als auf Singles. Auf der Suche nach Angeboten für Hotelarrangements, ist es äußerst schwierig als Alleinstehende passende Angebote zu finden. Zum Einem gibt es diese fast nicht und falls diese doch angeboten werden, dann zu einem überhöhten Preis. Ganz nach dem Motto: Singles zahlen mehr! Die Wirtschaft freut es, dem Portemonnaie des Singlereisenden hingegen schmerzt es.
Einige wenige Anbieter haben die äußert kaufkräftige und lukrative Zielgruppe der Singles durchaus erkannt und bieten dazu eigene Singlereisen an. Im Gegensatz zu einem Paar ist der Single zumeist im Urlaub auf der Suche nach Kontakt, nach Menschen, nach Unterhaltung und Entertainment. Mehr als Paare, die sich als Gruppe bereits als äußerst befriedigend befinden.
Je älter die Single Menschen sind, desto weniger gehen diese auf andere Menschen zu. Sind introvertierter und mehr in sich gekehrt, was den Zugang zu anderen Menschen durch Dritte organisiert umso notwendiger macht. Hierbei bieten sich Kreuzfahrten als idealer Platz an, um Menschen zueinander zu bringen. Nicht nur, dass das schwimmende Hotel ein 24-hrs-Angebot an unterschiedlichen Entertainmentprogrammen anbietet. Ebenso hebt sich das Kreuzfahrtschiff in der Bequemlichkeit hervor, dass ohne großem Koffertragen und Zeitaufwand die Urlaubsdestination – im wahrsten Sinn des Wortes – vor der eigenen Kabine vorbeizieht. Als praktische Art und Weise eine Weltreise zu machen, bedient sich die komfortable Kreuzfahrtreise zudem als idealer Treffpunkt für Menschen aller Nationen, Alters und Herkunft.
Statt alleine am Esstisch das leckere kulinarische Wunderwerk zu genießen, findet sich der Single Gast an einem runden Tisch wieder, wo er zusammen mit Gleichsprachigen über Gott und die Welt spricht. Dabei werden aus Tischnachbarn, neue Freunde die sich an der Hotelbar gemeinsam einen Abschlussdrink genießen oder zusammen die all abendliche Show ansehen.
Der Trend geht in diese Richtung, dass der Single immer mehr in den Fokus gerät. Dies auch aufgrund der Tatsache, dass in zahlreichen europäischen Städten wie u.a. Wien, München und Berlin die Singles – jeder Altersgruppe - eindeutig Vorreiter sind, wie Statistiken beweisen.
Was heißt dies? Hilfreich und entscheidend ist für jeden Single die Welt voller Neugierde, Lebensfreude und Gelassenheit entgegenzutreten. Durch diese Haltung ist er offen für neue Menschen, Erlebnisse und Begegnungen.
Im Glauben an die Liebe
Jede Form von Single sein hat eines gleich: Diese Personen sind ohne Partner, ohne besserer Hälfte. Dies will jedoch nicht heißen, dass diese Menschen unglücklich sein müssen. Ganz im Gegenteil!
Allein zu sein - ohne Partner - bietet viele Möglichkeiten sich selbst neu zu entdecken. In einer Beziehung sieht es der Mensch als eines der Ziele an seinen Partner glücklich und zufrieden zu wissen. Das kann durchaus auch bedeuten, seine eigenen Wünsche und Träume hintenanzustellen. Alles stets im Wissen seinem Partner was Gutes zu tun und ihm dadurch die Liebe zu beweisen. Was anfangs mit kleinen Dingen einhergeht, wird im Laufe der Jahre immer mehr. Ganz von selbst entwickelt sich dadurch ein Rhythmus, der von vorn herein stets die Interessen des Partners ins Zentrum stellt. Das Fatale daran ist, dass dies langsam schleichend passiert, ohne dass dies bemerkt wird.
Nach Jahren wird der Person plötzlich bewusst, dass sie ganz im Glauben an die wahre Liebe ihr eigenes Ich, sich selbst aufgegeben hat, nur um ihren Partner das zu geben, nach was ihm oder ihr strebt. Zumeist merkt der beschenkte Partner von diesem Handeln gar nichts. Denn aus dessen Perspektive hat er zwar das bekommen was er wollte, allerdings gewöhnt er sich umso schneller an jenes und strebt schnell nach neuem, dass er sodann – wenn auch unbewusst – bei seiner bessren Hälfte einfordert.
Von 2 zu 1
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