Licht-Meditation (S. 8-10)
Setze oder lege dich bequem hin, laß alle Anspannungen los. Atme tief ein und aus. Arme und Beine sind ganz locker. Spüre, wie die Kehle entspannt ist und wie sich der Bauch mit der Atmung natürlich hebt und senkt.
Nun stelle dir weißes Licht vor, das dich umgibt. Stelle dich geistig unter einen Lichtstrahl, und laß ihn auf deinen Scheitel und durch diesen hindurch in deinen Körper strahlen. Genieße, wie sich die einzelnen Zellen von Licht durchströmen lassen und in ihm regenerieren können. Spüre, wie sich die Organe mit Licht aufladen und wie sie leicht und lebendig werden. Laß das Licht durch den ganzen Körper, durch Arme und Beine, Hände und Füße und wieder hinaus strömen.
Nun spüre, ob irgendeine Stelle im Körper Heilung oder Zuwendung braucht. Dein innerer Lichtstrom fließt ihr zu, um sie zu klären, zu wärmen, zu erfüllen oder zu behandeln, wie es gerade gut tut. Verweile in dieser inneren Achtsamkeit und erlaube ihr, dich bewusster und ganzer zu machen.
Nimm deinen ganzen Körper als lebendiges, pulsierendes Bewusstsein wahr, das dich erfüllt und dich mit allem Bewusstsein der Welt verbindet. Spüre die unbegrenzte Weite, in die sich dein Bewusstsein zusammen mit dem Licht ausdehnt.
Nun kehre wieder ganz in dein Zentrum zurück, in den zentralen Energiekanal, der deine Chakren entlang der Wirbelsäule verbindet. Du bist ganz eins mit dir, denn alle Teile von dir sind in dem Lichtkanal miteinander verbunden, und lassen sich gegenseitig ununterbrochen Informationen zufließen.
Spüre, wie dich das selbstverständlich lebendig und handlungsfähig macht. Immer, wenn du dich in einer schwierigen Situation befindest, laß einfach Licht durch deinen ganzen Körper fließen. Du kannst dies in kurzen Augenblicken während des Tages machen. Du kannst zudem ausführliche und genüssliche Lichtbäder zur Stärkung nehmen sowie innere Lichtbehandlungen, um Chakren, Organe und Zellen von Fremdinformationen zu befreien, zu heilen, oder zu harmonisieren. Folge einfach deinen spontanen Bedürfnissen mit Aufmerksamkeit und innerer Achtsamkeit. Wenn du dein Innenleben mit Licht harmonisierst, werden sich Gedanken und Gefühle zunehmend beruhigen und wird sich auch dein äußeres Leben zunehmend klären und harmonisieren.
Meditation für Lebendigkeit
Mach es dir gemütlich, laß alle Anspannungen los und beobachte, wie dein ganzer Körper weich und locker wird.
Wie verändern sich die Gefühle und Wahrnehmungen, wenn der Körper locker und durchlässig ist?
Mach dir den Zusammenhang zwischen körperlichen Anspannungen und psychischem Streß bewusst. Spüre, wie es sich anfühlt, wenn die Lebensenergie frei durch den ganzen Körper fließt. Spüre die Leichtigkeit und den Frieden, der dadurch entsteht.
Dieses Gefühl ist ein Luxus, weil du es dir so selten erlaubst. Die üblichen Reaktionen auf die vielfältigen Energien, mit denen du täglich in Kontakt kommst, erzeugen reflexhafte Anspannung. Ein angespannter Körper scheint ein besserer Schutz zu sein als ein weicher. Ist das wirklich so? Verhärtete Muskeln im Bereich der Chakren bewirken, dass die Informationen, die die Chakren empfangen, nicht mehr klar und deutlich wahrgenommen und ausgewertet werden können. Das hat zur Folge, dass Gedanken und Gefühle verschwommen und unverständlich werden. Der Vorteil, den die Persönlichkeit daraus zieht liegt darin, die Wucht von Gefühlen weniger stark zu spüren und die Notwendigkeit einer Stellungnahme hinauszuzögern. Der Nachteil jedoch zeigt sich in Verwirrung, Kraftverlust und Zerstörung des Selbstvertrauens.
Wer angespannt durchs Leben geht, wird manipulierbar, denn er sieht nicht mehr klar, was vor sich geht. Er kann die Informationen in seinem Kopf nicht mehr zuordnen und neigt dazu, die Bewertungen oder Bedürfnisse anderer für seine eigenen zu halten. Es ist eine Herausforderung, offen und präsent auf andere zuzugehen, die vielleicht nicht immer wohlgesonnen sind. Es ist eine noch größere Herausforderung, die Verunsicherungen und Verstrickungen aufzulösen, die entstehen, wenn man dies nicht tut!
Offenheit ist Lebendigkeit und die Fähigkeit zur spontanen Kommunikation aus dem Herzen heraus. Dies erfordert ein inneres Verbunden-Sein mit sich selbst, also mit den Informationen, die die verschiedenen Bereiche des Körpers ständig liefern.
Chakren sind Bewusstseins-Zentren überall im Körper, die unterschiedlich spezialisiert sind. So werden Gefühle oft dem Bauch, Gedanken dem Kopf zugeordnet. Wer die Lebendigkeit des Körpers erforscht, wird eine große Vielfalt an Körperwahrnehmungen und Körperweisheit finden. Die Empfindungen und die Weisheit des Herzens sind andere als die der Körpermitte oder die des Unterbauches.
Wer die Empfindungen eines dieser Bereiche ausblenden will, spannt die dort befindliche Muskulatur an und reduziert die natürliche Atmung. Dies kann auf Dauer zu Organstörungen führen.
Willst du eine schon lang bestehende Gewohnheit der Verspannung ablegen, fällt es anfangs nicht leicht, dich gerade dort zu spüren, hineinzuatmen und im Kontakt mit anderen präsent zu sein. Es eröffnet aber auch schöne Überraschungen: Je mehr du in den früher ausgeblendeten Bereichen lebendig wirst, umso kraftvoller und müheloser kannst du deinen eigenen Weg und deine Ziele verfolgen. Je spontaner und flexibler du wirst im Kontakt mit anderen, umso mehr Respekt und Liebe wirst du ernten.
Lebendigkeit verleiht dir gleichermaßen Liebe und Kraft. Sie macht dich unabhängig vom Ausgang einer einzelnen Erfahrung, weil du weißt, dass das Zentrum deiner Freude immer in dir ist. Du verwechselst dein wahres Selbst nicht mehr mit den Bildern, die andere von dir haben und deine Qualitäten sind dir unabhängig von der Anerkennung anderer bewusst. Dies schenkt dir Freiheit und Großzügigkeit im Umgang mit anderen.
Spüre die Lebendigkeit in allen Zellen, die dir wahre Stärke verleiht. Der kreative Fluß der Lebensenergie führt dich sicherer als erlernte Verhaltensmuster und dein kontrollierender Verstand es je könnten.
Verschaffe dir Raum in der Meditation, um selbst dieser kreative Fluß zu werden. Verschaffe dir Raum im Leben, um in diesem Fluß lebendig und schöpferisch tätig zu sein.