Was hier anders ist
Vielleicht war das Ihre Kernfrage, als Sie sich zum Kauf dieses Buches entschieden haben. Aus unserer Sicht können wir sagen, dass Sie sich damit die Möglichkeit eröffnet haben, einen anderen Zugang zum Thema »Krankheit und Gesundheit« im Allgemeinen und im Hinblick auf das Sehen im Besonderen zu bekommen.
Damit hat Ihr Augenproblem bereits einen Teil seiner »Aufgabe« für Sie erfüllt: Es hat Sie dazu veranlasst, nach Alternativen zu suchen, die Ihnen wirklich helfen können – nach Alternativen zu den sonst üblichen medizinischen Maßnahmen wie Brille, herkömmliche bzw. Laseroperationen oder Medikamente. Wie wir schon angedeutet haben, sind diese konventionellen medizinischen Maßnahmen nicht dazu geeignet, ein Augenproblem tatsächlich zu heilen: Eine Brille verschafft zwar eine schärfere Sicht, sie löst jedoch nicht das zugrunde liegende Problem, denn es erfolgt nur eine mechanische Korrektur an der Peripherie. Und ein chirurgischer Eingriff kann nicht garantieren, dass dasselbe Problem nicht wieder auftritt oder andere Konsequenzen entstehen.
Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Sie nicht jeden Tag gleich gut sehen? Haben Sie sich auch schon Gedanken darüber gemacht, in welchen Situationen Ihre Augen scheinbar besser funktionieren? Konnten Sie schon Situationen oder Befindlichkeiten ausmachen, in denen sich die Sicht durch Ihre Augen verschlechtert? Wussten Sie, dass das Auge nur zu 10 Prozent am Prozess des Sehens beteiligt ist?
Eine unserer Aufgaben ist es, mit Hilfe solcher Fragestellungen Informationen über Optimierungsmöglichkeiten des Sehvermögens zu verbreiten, die über oberflächliche Scheinlösungen hinausgehen. Kurzsichtigkeit zählt zu den weitestverbreiteten Sehleiden in unserem Kulturkreis. Unser Ziel ist, neue Paradigmen in der Augenheilkunde zu implementieren. Dazu ist es notwendig, dass genügend Menschen über Komplementärmethoden zur Verbesserung der Sehfähigkeit Bescheid wissen.
Wir sind da guten Mutes. Auch die ökologische Bewegung hat einmal klein angefangen. Anfangs waren es nur wenige Vordenker, die aufgestanden sind und gegen die Umweltverschmutzung und den Raubbau an der Natur rebelliert haben. Mittlerweile hat sich ihre Sichtweise etabliert, und »Bio« ist zu einem regelrechten Trend geworden. Ähnlich muss auch beim Thema »Augenheilkunde« ein Richtungswechsel stattfinden. Es ist Zeit für die moderne Augenheilkunde, aufzuwachen und nicht mehr nur immer stärkere Brillen zu verschreiben. Es gilt, alternative Ansätze zu bedenken, so dass eine wirkliche Heilung unserer Augenleiden erzielt werden kann und dieses Wissen mehr und mehr zum Allgemeingut wird.
Dr. Roberto Kaplan ist einer jener Ärzte, die aufgestanden sind und sich einmal die grundlegende Frage gestellt haben: »Warum werden so viele unserer Mitmenschen kurzsichtig?« Denn die Tatsache, dass über hundert Millionen Amerikaner kurzsichtig sind, ist alarmierend. Das sind etwa 30 Prozent. Auch in europäischen Ländern wie Deutschland leiden mehr als 25 Prozent unter Myopie (Kurzsichtigkeit). Obwohl es die Wissenschaft der Sehtherapie gibt, erzählen Optometristen bzw. Optiker auf der ganzen Welt immer noch, das Tragen einer Brille sei die einzige Möglichkeit, Sehprobleme zu »korrigieren«. Doch diese Behauptung ist schlichtweg falsch! Linsen korrigieren oder heilen Kurzsichtigkeit nur sehr selten. Durch ihren Einsatz wird vielmehr eine abhängige Beziehung hergestellt, indem sie das Hauptsymptom, das verschwommene Sehen, verstecken. Die meisten Einsätze von optischen Linsen gegen Kurzsichtigkeit kommen einem lebenslang geltenden Urteilsspruch für die betroffenen Personen gleich, wenn diese nicht lernen, das Problem sprichwörtlich auch einmal anders zu betrachten.
Es liegt auf der Hand, dass es außer der Funktion der Augen noch weitere Faktoren geben muss, die das Sehen und den »klaren Blick« beeinflussen.
Eine Augenerkrankung ist kein isoliertes Geschehen, das sich unabhängig von Geist und Seele ereignet. Sie lässt sich auch nicht hinreichend erklären mit den landläufigen Floskeln, man sei irgendwie »heimgesucht« worden oder halt eben »nicht mehr der Jüngste«. Der Zustand der Augen ist vielmehr das Signal (Symptom) von etwas Tieferem, eine Kommunikationsmaßnahme unseres Körpers, auf die unbedingt geachtet werden muss.
Mit Mehr Durchblick möchten wir Sie an den Ergebnissen der vierzigjährigen Forschungen Dr. Roberto Kaplans teilhaben lassen. Er hat bedeutende Zusammenhänge zwischen der Verfassung der Augen und dem Allgemeinzustand des Menschen herausgefunden, die wir Ihnen hier präsentieren wollen.
Aber keine Sorge, es ist weder ein weiteres Buch für rein mechanistisch auszuführende Augenübungen noch mit theoretischem medizinischem Wissen überfrachtet. Im Gegenteil, wir haben alle Theorie auf ein notwendiges Minimum beschränkt und uns mehr darauf verlegt, Ihnen praktische und möglichst lebensnahe Hinweise zu geben, wie Sie wieder zu tiefer, klarer Sicht gelangen. Genauer gesagt, wollen wir Ihnen vor allem Ihre Einstellung zu Ihrer Augenkrankheit deutlich machen.
Sie können durch die Beschäftigung mit den Themen und Fragen in diesem Buch damit beginnen, Ihre Lebenshaltung zu überprüfen und zu modifizieren, und Sie können versuchen, die Botschaften Ihrer Augen zu verstehen. Diese Informationen liefern in aller Regel einen Kontrapunkt zu einigen unbewussten Glaubenssätzen, die Sie in Hinblick auf Ihr Leben beeinflussen. Sie werden sich fragen, ob Sie wichtige Gefühle verleugnen. Und ob Sie sich bewusst sind, welche Bedürfnisse Sie wirklich haben.
Eine Augenkrankheit können Sie als Chance betrachten, einmal ganz genau hinzuschauen und die Art und Weise neu zu prüfen, wie Sie Ihr Leben führen. Sie ist eine perfekte Gelegenheit, angemessene Veränderungen zum Besseren in Gang zu setzen.
Auf natürliche Weise die Augenfunktion wiederherstellen
Die grundlegende Frage ist: Gibt es Wege, die natürliche Augenfunktion wiederherzustellen, wenn bereits eine Augenkrankheit vorliegt?
Wenn wir kategorisch nein sagten, würden Sie uns sicher sofort glauben, weil diese Auffassung sich in vielen Köpfen so festgesetzt hat. Was jedoch suchen Sie hier wirklich? Sind Sie tatsächlich offen für eine andere Antwort als die, die landauf, landab die Spatzen von den Dächern pfeifen? Durch das Festhalten an solch einer vorgefassten Meinung trägt man selbst dazu bei, dass Heilung verhindert wird.
Um sich für neue Vorstellungen zu öffnen, sollten Sie an dieser Stelle also zunächst erst mal das Buch zu Seite legen und die erste »Praktik« (siehe Vorwort) durchführen: Lehnen Sie sich dazu zurück und prüfen Sie einmal, wie offen Sie für eine Veränderung sind. Sind Sie offen im Herzen und offen im Kopf, um neue Informationen und Ansätze zuzulassen? Sind Sie bereit, zum Wohle Ihrer Augen wie auch Ihres gesamten Körpers einmal sich selbst zu hinterfragen und all Ihre »blinden Flecken« – konkret wie im übertragenen Sinn – zu beleuchten? Wenn Sie daraufhin ein deutliches »Ja« in Ihrem Inneren wahrnehmen, sollten Sie jetzt einfach weiterlesen.
Unsere Antwort auf die Frage, ob es Wege gibt, die natürliche Augenfunktion wiederherzustellen, wenn bereits eine Augenkrankheit vorliegt, ist natürlich ein klares Ja. Wir haben es erlebt. Unsere Klienten, die sich aufgemacht haben, dem Programm konsequent gefolgt sind und dabei die Bewusstseinsarbeit durchgeführt haben, die unmittelbar und gut nachvollziehbar mit den Praktiken verbunden ist, konnten eine deutliche Verbesserung der Sehfähigkeit bis zur Heilung ihrer Augenleiden erfahren. Und nicht nur das, ihr Leben hat sich dadurch in vielen Bereichen zum Besseren verändert. Vierzig Jahre Forschung und Erfahrung haben gezeigt, dass es alternative Möglichkeiten gibt. Sie sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass die Augenerkrankung etwas aus Ihrem inneren Seinszustand widerspiegelt und Sie auffordert, sich ernsthaft mit Ihrem Lebensstil, den Einstellungen und Wahrnehmungen der Vergangenheit und mit Ihren Glaubenssätzen auseinanderzusetzen.
Statistischer Ausblick
Die Prognosen für die nächsten Jahre bezüglich der Entwicklung der Sehkraft sind erschreckend. Je nach Erhebung sind in der westlichen Welt 25 bis 30 Prozent der Bevölkerung kurzsichtig, in manchen technologisch fortschrittlichen asiatischen Ländern sind die Jugendlichen sogar schon bis zu 80 Prozent kurzsichtig, und die Tendenz ist steigend. In gleichem Maße steigt die Rate der Augenerkrankungen. Die mittel- und langfristigen Gefahren, die von den rapide zunehmenden Lasereingriffen und Operationen ausgehen, sind in dieser Prognose noch nicht mit berücksichtigt. Die Auswirkungen derartiger Eingriffe sind bisher nicht in vollem Maße bekannt.
Mehr Eigenverantwortung
Klare Sicht durch beide Augen zu haben und mit beiden Augen gleichzeitig (binokular) schauen zu können bedeutet, dass wichtige Erfahrungen und Erlebnisse im Leben vollständig »gelebt« wurden und als Vorbereitung dienen, eine neue Bewusstseinsebene zu durchschreiten. Es bedeutet auch, dass man aus den Erfahrungen gelernt hat und sich mit seinem Lebenszyklus im Einklang befindet.
Mehr Durchblick gibt Ihnen wie gesagt Argumente an die Hand, durch die Sie mit mehr Eigenverantwortung in die Konsultationen bei Ihrem Arzt oder Optiker gehen können. Sowohl Ihr Arzt als auch Ihr Optiker haben in der Regel ein fixes...
